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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Hexen ausstießen, und konnte mich um sie nicht mehr kümmern. Ich bekam die Chance, meine Beretta zu ziehen.
    Den Bumerang ließ ich schießen. Schießen konnte ich schneller als werfen.
    Und ich feuerte. Dabei hatte ich den Moment abgewartet, als sich der Panther abstieß. Meine geweihten Silberkugeln wuchteten in seinen Körper. Auf vier Treffer kam ich. Das hielt auch dieses Wesen nicht aus. Sein Sprung verkürzte sich auf eine nahezu groteske Art und Weise. Er schüttelte nicht nur seinen relativ kleinen Schädel, auch den Körper durchlief ein Beben, und er gab ein Geräusch ab, das mich an ein schrilles, schmerzerfülltes Jaulen erinnerte.
    Mit diesem Geräusch auf den Raubtierlippen krachte er auf den gläsernen Sumpfbogen. Das Silber wirkte bei ihm. Ich sah die Wunden, aus denen eine zähe Flüssigkeit rann, die sich auf dem Fell verteilte und regelrecht Lachen bildete.
    Genau dort, wo die Kugeln getroffen hatten, tat sich etwas an den Wunden. Sie faserten aus, das Fleisch und auch das Fell zogen sich zusammen, wurden schwarz und lappig.
    Trotzdem war der Panther noch nicht erledigt. Er wollte wieder hochkommen, schaffte es aber nicht, da ihn die Kräfte verlassen hatten. Er drehte nur mehr den Kopf, um die am nächsten liegende Wunde zu belecken.
    Durch diese Reaktion war für mich klar, daß ich mich vor ihm nicht mehr zu fürchten brauchte. Der Panther hatte ausgespielt. Aber nicht die Hexen!
    Ich schlug einen Bogen um das verletzte Raubtier und schaute zu, was mit ihnen geschehen war.
    Kopfschüttelnd blieb ich stehen, als ich einen besseren Blickwinkel bekommen hatte. Was ich sah, war kaum zu glauben.
    Die Hexenschwestern, die beide der Schwarzen Magie dienten, waren plötzlich wegen des Steins zu Todfeinden geworden. Sie kannten keine Rücksicht mehr. Die eine wollte die andere vernichten, denn es zählte allein der Stein.
    Ich schaute dem Kampf zu.
    Beinahe gelassen zog ich den Bumerang. Es sah so aus, als könnte ich tatsächlich bei dem irren und magischen Duell der Hexen der lachende Dritte werden…
    ***
    »Du kriegst ihn nicht! Du kriegst ihn nicht!« Es war Monica, die die Worte ausstieß und dabei zuschlug. Sie versuchte, das Gesicht der anderen zu treffen und es mit ihren langen Fingernägeln zu zerfetzen. Zum Teil hatte sie Glück. Mit der linken Hand kam sie durch. Die Nägel fanden die Haut, hakten sich fest und zogen sie plötzlich wie einen alten Lappen nach unten.
    Zum erstenmal sah Monica, was sich unter der Haut dieser Urwaldhexe befand.
    Ein rotes Skelett. Rötlich schimmernde Knochen, widerlich anzusehen, und damit hatte die Hexe aus London nicht gerechnet. Sie zeigte sich überrascht. Mangelnde Konzentration war die Folge, was Jirica sofort ausnutzte.
    Sie stieß der anderen mit zwei Fingern in die Augen, ohne daß Monica sie abwehren konnte.
    Monica aus London war eine Hexe, kein Mensch, auch wenn sie so aussah. Sie schrie dennoch, denn sie konnte nichts sehen, war abgelenkt, und der Urwaldfurie gelang es, das Gelenk der anderen zu umklammern und herumzuwuchten.
    Dabei kniete sie sich blitzschnell hin. Monica lag noch immer am Boden. Die andere riß ihr den Arm hoch und hieb ihn gedankenschnell wieder nach unten. Gelenk und Knie krachten zusammen, der Hexenstein verließ die Hand, fiel zu Boden und schlidderte ein Stück weg. Jirica wollte ihn greifen.
    Sie schaffte es in ihrer Position nicht, kam wieder auf die Füße und lief gebückt einige torkelnde Schritte.
    Monica konnte zwar nicht so gut sehen, ahnte aber die Aktion ihrer Hexenschwester. Deshalb konnte sie zu einem Gegenmittel greifen. Wie schon in Blackmoor. Auch bei Suko setzte sie ihre telekinetischen Kräfte ein, um Jirica unter Kontrolle zu bekommen.
    Für eine Sekunde sah es tatsächlich danach aus. Die Urwaldhexe geriet aus dem Gleichgewicht. Sie wankte und hatte Mühe, überhaupt ihre Beine zu bewegen.
    Plötzlich schwebte sie über dem Boden.
    Ein wildes irres Lachen schwang ihr entgegen. Jiricas Feindin hatte es ausgestoßen. Sie stand wieder, hatte eine gebückte Haltung eingenommen, und ihr Gesicht war verzerrt, während aus den Augen ein blasses Wasser rann und sich auf den Wangen verteilte.
    »Du nicht!« keuchte sie wie wahnsinnig. »Du schaffst es nicht, das schwöre ich dir…«
    Aber sie hatte sich überschätzt. Jirica hielt sich. Zwar schwebte sie, aber die Kraft der anderen schaffte es nicht, sie über das gläserne Moor zu schleudern.
    Jirica hatte sich wieder fangen können und setzte zum

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