Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
über die Ranch. Santiagos Leiche lag noch auf dem Boden. Eine Blutspur führte zu einer Stelle, wo ein Fahrzeug geparkt gewesen war. Der silberäugige Magier und sein Bruder waren längst verschwunden. Dominic blickte in die andere Richtung, wo es zum Fluss hinunterging. Das Katzenjunge lief jämmerlich miauend an der Böschung auf und ab. Dominic hob das Tier auf und drückte es Solange in die Arme.
    Sie ergriff es unter seinen Vorderbeinen, legte es sich in den Arm und wiegte es wie ein kleines Kind. Die Katze ließ den Kopf zur Seite fallen und schlief fast augenblicklich ein.
    Na prima. Jetzt haben wir ein süßes kleines Katzenbaby. Was sollen wir damit machen? , fragte Dominic verstimmt.
    Solanges leises Lachen wärmte ihm das Herz, wie nichts anderes es in diesem Moment vermocht hätte. Er hatte das Gefühl, dass es etwas ganz Alltägliches in ihrem Leben sein würde, Tiere, Kinder und möglicherweise auch Erwachsene zu retten.

16. KAPITEL
    Ich kann dir nie die Treue brechen.
Du kannst mich nie verlassen.
In Liebe für immer,
in diesem Leben und im nächsten.
Du bist mein Herz .
    Solange zu Dominic
    A ls Solange erwachte, lag sie eng an Dominics Seite geschmiegt da und hatte die Arme um ihn geschlungen. Zum ersten Mal hatte sie nicht in Jaguargestalt geschlafen. Sie wollte neben ihm ruhen, Haut an Haut, beim Erwachen sein Gesicht sehen und seinen Körper spüren und berühren. Sie träumte von ihm, manchmal nachts, manchmal auch tagsüber, aber er war auf jeden Fall jetzt stets präsent in ihrem Kopf. Zuweilen schien er der Mittelpunkt ihrer Welt zu sein, und Solange wusste nicht einmal, wie – oder wann – er so vollständig ihre Gedanken übernommen hatte.
    Manchmal, so wie jetzt, hatte sie das Gefühl, auf einer See aus Sehnsucht und Verlangen dahinzutreiben, besonders wenn seine schönen Augen mit einem Ausdruck solch intensiven Begehrens über sie glitten, dass es ihr den Atem raubte. An diesem Abend beim Erwachen hatte sie sich fast besessen gefühlt von dem Wunsch, so inniglich mit Dominic zusammen zu sein, als gehörte ihm tatsächlich eine Hälfte ihrer Seele. Nachdem sie immer allein und unabhängig gewesen war, war es erstaunlich, dass ihr erster Gedanke gleich nach dem Erwachen stets Dominic galt. Sie wollte alles sein, was er brauchte, so wie auch er alles war, was sie nötig hatte.
    Er hatte die Frau in ihr erweckt. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich sexy und lebendig. Solange genoss die Art, wie er sie ansah, wenn sie in den Kleidern, in denen er sie sehen wollte, in der Höhle herumspazierte. Sie merkte, dass es ihr Freude bereitete, sich für ihn herauszuputzen und das immer intensivere Verlangen in seinem Blick zu sehen, der ihr durch das Zimmer folgte.
    Sie setzte sich auf und betrachtete ihn lächelnd. Seine Lider hatten sich gehoben, sobald sie sich bewegt hatte, und seine Arme hielten sie zurück. Ihre nackten Brüste rieben sich an seinem harten Oberkörper, als er sie an sich drückte. Er hatte unglaublich lange Wimpern, die bei jedem anderen Mann zu feminin gewirkt hätten, bei ihm aber nur die wechselhafte Farbe seiner Augen unterstrichen. Sein langsames, sexy Lächeln ließ ihr Herz zerfließen und hypnotisierte sie vielleicht sogar ein wenig.
    »Küss mich, kessake! Küss mich jetzt, bevor dieses freche kleine Fellbündel auf uns springt und mir die Laune verdirbt«, brummte er und schob die Hände unter ihr Haar, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als zu gehorchen.
    Solange war sich der Sinnlichkeit der Geste nicht einmal bewusst, als sie ihre nackte Haut an seiner rieb. Dominic war ungeheuer attraktiv für sie mit seinem im Kampf gestählten Körper, ein Krieger im besten Mannesalter, der alles in sich vereinte, was ihre Katze ansprach. Doch seine unerwartete Liebenswürdigkeit, die Großzügigkeit, mit der er jedes ihrer Bedürfnisse erfüllte, seine vollkommene Konzentration auf sie, als wäre alles an ihr von ungeheurer Wichtigkeit für ihn – das alles reizte die Frau in ihr.
    Sehr langsam beugte sie sich über ihn und genoss die Gefühle, die sie dabei ergriffen, dieses heiße, köstliche, ruhelose Verlangen, das sie durchströmte, vermischt mit einer wahnsinnigen, erschreckenden und überwältigenden Liebe, die ihr schier den Verstand zu rauben drohte. Kaum berührten seine Lippen die ihren, brach das Feuer aus, das ihr Blut in Wallung brachte und ihre Adern mit flüssiger Hitze zu durchströmen schien. Dominics Hände hielten zärtlich ihren

Weitere Kostenlose Bücher