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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weißglühende Energie zurück und weg von Solange. Dominic kniete sich neben sie und ließ die Hände sanft über sie gleiten. Überall, wo er sie berührte, verschwanden Schnitte, Kratzer und Prellungen.
    »Ich muss das Beruhigungsmittel aus deinem Körper entfernen, Solange«, sagte er und machte sich auch sogleich ans Werk.
    Dann half er ihr, sich aufzusetzen, und Solange legte für einen Moment den Kopf an seine Schulter. »Danke. Mir ist immer noch ganz schwindlig.«
    Dominic, der eine Bewegung spürte, fuhr herum und schützte Solange mit seinem Körper, als er sah, wie Brodrick sich das Messer aus der Brust riss und es mit letzter Kraft nach Solange warf. Dominic spuckte Feuer. Diese Fähigkeit besaßen Drachensucher, machten aber nur selten Gebrauch davon. Die Flammen ergriffen den Gestaltwandler und verwandelten ihn in eine orangerot glühende Fackel.
    Solange zog eine Augenbraue hoch. »Ich wusste nicht, dass du das kannst. Das ist ziemlich freakig.«
    Er küsste sie. »Verärgere mich nicht, dann brauchst du das nie wieder zu sehen.«
    Sie lachte leise. »Ich will nach Hause.«
    »Josef ist endlich fertig. Ich kann das Laboratorium zerstören«, sagte er. »Und dann gehen wir heim.«
    Den Blick auf die Feuersbrunst gerichtet und Brodricks Schreie in den Ohren, seufzte sie. »Dann beeil dich! Und danach möchte ich mindestens einen Monat schlafen.« Ihr Albtraum war endlich vorbei. Die anderen Gestaltwandler würden die Gegend verlassen und nicht länger ihr Problem sein. Hoffentlich ließen sie sich irgendwo nieder, wo sie dem Zugriff des Gesetzes nahe waren.
    Dominic konzentrierte sich auf das Labor und baute das Bild in seinem Bewusstsein auf. Er hatte auf jeden statisch wichtigen Punkt geachtet. Die erste Welle ließ er direkt unter dem Gebäude hochgehen. Die Erde erbebte. Brodrick krümmte und wand sich auf dem Boden. In der Ferne konnten sie den Donner hören, mit dem das Laboratorium auseinanderbrach. Dominic hielt nicht eher inne, bis der letzte Ziegelstein zerstört und nichts mehr von dem Gebäude übrig war.
    Dann drehte er sich um, blickte durch den Regen zum Himmel auf und rief ein letztes Mal den Blitz herunter. Der Strahl drang in Brodricks sich windenden Körper und verbrannte ihn in Sekundenschnelle. Die weißglühende Energie sprang sogleich auf Reggie über und verwandelte auch ihn in Asche.
    »Und jetzt ab nach Hause, Liebste«, sagte Dominic. »Wir müssen das kleine Bündel aus Fell und Krallen füttern.«
    Solange legte ihre Hand in Dominics, und ohne sich noch einmal nach der Asche umzuschauen, machte sie sich mit ihrem Gefährten auf den Weg nach Hause.

20. KAPITEL
    Du bist die Ruhe im Sturm, die sanfteste Macht.
In deinen Händen bin ich eine Blume.
In deiner Nähe strahlt mein Herz .
    Solange zu Dominic
    E in kleiner Laut weckte Dominic, ein leises Weinen, das sein Herz zum Rasen brachte. Erschrocken schlug er die Augen auf und wandte sich Solange zu. Sie kauerte in einiger Entfernung auf dem Boden, mit hochgezogenen Knien und gesenktem Kopf, sodass ihr dunkles, von der Sonne geküsstes Haar ihr Gesicht verbarg. Aber sie weinte. Seine Solange. Sein Herz und seine Seele.
    Für einen Moment verschlug es Dominic den Atem, und Unruhe erfasste ihn. Sie hatten zum ersten Mal Blut ausgetauscht, bevor sie schlafen gegangen waren. Er hatte einige Tage abgewartet, um sicherzugehen, dass sein Körper alle Parasiten ausgeschieden hatte, bevor sie ihren ersten richtigen Austausch vornahmen. Der Blutaustausch schien keine schädlichen Auswirkungen auf Solange gehabt zu haben, aber … Die Sache an sich war schwierig gewesen statt erotisch, wie sie eigentlich hätte sein müssen. Solange hatte nicht durch psychischen Zwang dazu gebracht werden dürfen. Sie hatte sein Blut aus freiem Willen nehmen müssen, was ihr nicht leichtgefallen war, doch sie hatte ihm genug vertraut, um es zu wagen.
    »Solange.« Seine Stimme war unendlich zärtlich. »Was hast du, meine Liebste?« Er konnte nicht anders, als in ihre Gedanken einzudringen, aus Furcht, der Austausch könnte sie irgendwie verwundet haben.
    Statt körperlicher Schmerzen spürte er jedoch die Reste ihres Albtraums, das Kind, das verzweifelt versuchte, seine Mutter festzuhalten, und er hätte um sie weinen können. Es würde immer Momente der Trauer in ihrem Leben geben, die er nicht verhindern und nicht heilen konnte, egal, wie sehr er sich bemühte. Er ging zu ihr hinüber und nahm sie in die Arme, zog sie auf den Schoß und drückte sein

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