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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Finde deine Seelengefährtin!
    Zacarias blickte von ihm zu Solange, deren Kleider und Haut mit Blut besudelt waren, und schüttelte den Kopf. »Meine Zeit dafür ist abgelaufen. Die Welt hat sich verändert und mich zurückgelassen. Ich werde dir beistehen, wenn du rufst, alter Freund.«
    Und dann verschwand er einfach, und der Dunst, in dem er sich auflöste, vermischte sich mit dem Rauch des erlöschenden Feuers.
    Schweigen entstand. Solange wandte nicht den Kopf, um Dominic über die Schulter anzusehen; sie stand nur ganz still da und wartete darauf, dass er ihr sagte, wie es weiterging. Aber er konnte das Frösteln spüren, das sie erschauern ließ.
    Er lächelte hinter ihr und fühlte, wie die Anspannung aus seinem Körper wich, da nun kein anderer Mann mehr in ihrer Nähe war. Dominic zog sie an sich. »Ich werde uns an einen sicheren Ort bringen, an dem wir baden und uns ausruhen können.«
    Am liebsten hätte sie Dominic losgelassen und sich in einem Mauseloch verkrochen. Erging es anderen Frauen auch so? Ihren Mann glücklich machen und tun zu wollen, was er sagte, aber gleichzeitig solche Angst zu haben, dass sie keine Luft bekamen? Und was verlangte Dominic? Etwas ganz Einfaches. Baden und Ausruhen. Er hatte von nichts anderem gesprochen. Zum Glück. Denn sie könnte ihm nie, niemals ihren Körper schenken. Nicht ihm. Ein heftiges Erschaudern durchlief sie, und sie schüttelte nur stumm den Kopf.
    Ihr scharfes Einatmen entging ihm nicht, als er sie hochhob. »Nur Mut«, flüsterte er an ihrem Nacken.
    Sie fürchtete sich nicht vor der Transportmethode, die er wählte, das wusste er. Und sie fürchtete auch nicht ihn – Dominic den Krieger. Ihm vertraute sie, sonst hätte sie nicht neben ihm gekämpft. Es war Dominic der Mann , vor dem sie Angst hatte, und er war es, der ihr Vertrauen gewinnen musste. Weil er alles von ihr wollte. Er wusste, dass das egoistisch war, aber er hatte bisher sehr wenig Licht in seinem Leben gehabt, und Solange strahlte wie der hellste aller Sterne. Ihren Körper fest an sich gedrückt, erhob er sich mit ihr in die Lüfte.
    Solange presste eine Faust vor ihren Mund, um nicht zu protestieren. Sie wollte nichts falsch machen, doch da sie keine Ahnung hatte, wie sie sich verhalten sollte, blieb es gar nicht aus, dass ihr Fehler unterliefen. Die Katze war hin- und hergerissen. Im einen Moment schnurrte sie zufrieden, und im nächsten zischte und fauchte sie, als sie Solanges zunehmende Furcht verspürte.
    Wie sollte sie sich vor ihm ausziehen? Warum hatte sie nicht auf MaryAnn gehört, als sie ihr geraten hatte, sich ein bisschen weiblicher zu geben?
    Dominic beugte sich über ihren Nacken und strich mit der Zunge über genau dieselbe Stelle, wo er ihr Blut genommen hatte. Solange vergaß ihre Gedankengänge, als eine pulsierende Hitze sich zwischen ihren Schenkeln ausbreitete, ihre Bauchmuskeln sich unter seiner Hand zusammenzogen und ein fast schmerzhaftes Ziehen in ihren Brüsten erwachte. Zu allem Übel würde sie auch noch wie eine rollige Katze auf ihn reagieren! Nur würde sie nie … mit ihm intim sein können, sich ihm niemals hingeben können, weil er sie vollkommen mit Beschlag belegen und sie das Nachsehen haben würde.
    Er küsste ihren Nacken. Hör auf zu denken und lass uns genießen, was von der Nacht noch übrig ist! Lehn dich an mich und entspann dich!
    Sie hielt sich steif, denn sie war ganz starr vor Angst davor, seine enorme Kraft zu spüren, und wie gelähmt von der Verpflichtung, die allein ihn zu begleiten schon bedeutete. Wie viel weiter würde sie noch gehen, um es ihm recht zu machen? Würde sie sich selbst verlieren?
    Ist es so schwierig , dich mir zuliebe zu entspannen, kessa ku toro – meine kleine Wildkatze?
    War es das? Sie benahm sich wie ein kleines Kind. Nachdem Solange tief Luft geholt und sie langsam wieder ausgelassen hatte, zwang sie sich, die Augen zu öffnen und in die Nacht hinauszublicken. Sie befanden sich oberhalb des dichten Blätterdachs am freien Himmel. Hoch. Höher, als sie je zuvor gewesen war. Sie hatte noch nie den Regenwald verlassen – und natürlich war sie auch noch nicht geflogen. Wieder überfiel sie Angst, und sie klammerte sich an Dominic.
    Breite die Arme aus, minan – mein Liebstes!
    Sie schluckte heftig. Da war dieses leise Schnurren in seiner Stimme, als bräuchte sie nur die Arme wie Flügel auszustrecken, um ihn über alle Maßen zu erfreuen. War es so einfach? Sie musste darauf vertrauen, dass er sie vor einem

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