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Das dunkle Paradies

Das dunkle Paradies

Titel: Das dunkle Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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er mich erst mal ein bisschen streicheln muss. Ich bringe ihm verschiedene Positionen bei, anscheinend hat er gedacht, es gäbe nur eine einzige Möglichkeit. Kein Wunder, dass seine Frau keine Lust hat. Hoffe nun, dass sie durch seine neuen Erfahrungen nicht wieder auf den Geschmack kommt. Ich möchte ihn nicht verlieren.
    13. August – Hasty sagt, er liebt mich. Er hat mir eine echte Perlenkette geschenkt zu unserem einmonatigen Jubiläum (seit wir es zum ersten Mal miteinander getrieben haben).
    24. August – Wir hatten unseren ersten Streit. Hasty will nicht, dass ich mich mit anderen Männern treffe, und ich sage zu ihm: »Was ist denn mit dir? Du hast eine Frau. Vielleicht solltest du mal aufhören, sie zu bumsen, wenn du willst, dass ich damit aufhöre.« Hasty sagt, sie würden es nur zweimal im Monat treiben, aber er kann nicht damit aufhören, weil sie dann Verdacht schöpft. Und ich sage zu ihm, wenn er aufhört, sie zu bumsen, höre ich auch auf, mich mit anderen Männern zu treffen. Ich erzähl ihm, dass alle wissen, dass seine Frau mit anderen Männern rumfickt, und er sagt, er mag nicht, wenn man so redet. Als wäre etwas nicht da, wenn man nicht darüber redet. Am Schluss hat er geweint und gesagt, dass er mich liebt, und wir haben es zweimal hintereinander gemacht und er hat mir ein hübsches goldenes Armband geschenkt.
    31. August – Hasty hat mitbekommen, dass ich mich mit Joe Hudson treffe. Er will wissen, was wir getan haben, und ich hab ihm gesagt, das geht ihn nichts an, und er wurde richtig wütend und drohte, er würde Schluss machen, wenn ich weiter mit Joe ausgehe. Ich hab ihm gesagt, das kannst du halten, wie du willst, du neugieriger alter Sack. Ich treffe mich, mit wem ich will, so lange, bis du dich scheiden lässt und mich heiratest. Hättest mal sein Gesicht sehen sollen. Aber dann haben wir es miteinander getrieben und er hat dabei geweint und gesagt, dass er nicht ohne mich leben kann, und mir ein ganz tolles Paar Perlenohrringe geschenkt, die zur Halskette passen.
    7. September – Ich sagte Hasty, dass ich es echt krank finde, wenn er mich andauernd nach Joe Hudson fragtund ob wir Sex hatten und wie wir es gemacht haben. Er sagte, er würde mich so sehr lieben, dass er alles über mich wissen will und nichts so schlimm wäre wie das, was er sich in seiner Fantasie ausmalt. Lass dich scheiden, sagte ich ihm, und heirate mich, dann können wir über alles reden, was du willst.
    8. September – Der arme Hasty regt sich furchtbar auf wegen mir und Joe Hudson und weil ich ihn dränge, er soll sich scheiden lassen. Ich will ihm nichts über mich und Joe erzählen. Das wäre doch echt pervers!!! Aber weil es ihn anmacht, denk ich mir halt was aus. Ich kapier’s trotzdem nicht. Ich mach mit Joe doch das Gleiche wie mit Hasty. Was ist denn daran so besonders???
    11. September – Ich hab Hasty gedroht, dass ich das zwischen mir und ihm an die Öffentlichkeit bringen werde. Ich hab seine ganzen Briefe. Ich hab ihm gesagt, es wäre jetzt an der Zeit, dass er es entweder bleiben lässt oder eine Entscheidung trifft.
    15. September – Hasty will eine Woche Bedenkzeit. Er sagte, er würde dann alles regeln. Ich sagte, okay, aber bis dahin werden wir uns nicht treffen.
    17. September – Hab mir ein paar neue Jeans bei Marshall’s gekauft und einen von diesen tollen, weitausgeschnittenen Pullis. Werde heute Abend auf ein paar Drinks ins 86 gehen.
    Der 17. September war die letzte Eintragung. Jesse las die ausgeschnittenen und untereinander geklebten Tagebucheintragungen, während er auf seinem Balkon mit Blick auf den Hafen saß. Es war eigentlich zu kalt, um draußen zu sitzen, sogar, wenn man eine Jacke anhatte. Aber irgendwie war es nicht ganz so schmerzhaft,es draußen zu lesen. Als würde die frische Luft die quälende Enge verscheuchen, die diese kleine Existenz ausmachte, die hier auf wenigen Seiten ausgebreitet wurde. Als er fertig war, saß er noch lange da und blickte über die Bucht hinweg zu den Lichtern des Jachtclubs.

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    »Ich garantiere Ihnen meine volle Unterstützung, welche Entscheidung Sie hinsichtlich Lou Burke auch immer treffen werden«, sagte Hasty. Jesse nickte wortlos. Sie saßen am Tresen des Village Rooms. Jesse trank Kaffee. Hasty hatte sich einen Kaffee und ein großes Zimtbrötchen kommen lassen.
    »Wir wissen beide, dass es keine besonders populäre

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