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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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den Fußgängerwegen durch die riesige Fluggasthalle und besuchten so ungefähr jede Cocktailbar, die es dort gab. Erst danach ging er zu den Taxis zurück und machte einen Abstecher zum alten Parlamentsgebäude im Zentrum der Stadt. Es war bereits später Vormittag, und in den umliegenden Distrikten herrschte reger Betrieb. Sie wechselten ein weiteres Mal das Taxi. Dann noch einmal. Drei Taxis später fanden sie sich schließlich in einem Wohngebiet am Ostufer des Camoa River wieder.
    Während des Flugs von Makkathran2 hatte Aaron eine Parterrewohnung in einem fünfzehnstöckigen Hochhaus gemietet. Sie war anonym genug. Eine sichere Bleibe, wie er es nannte. In Corrie-Lyns Augen war sie das wahrscheinlich sogar. Aber Aaron war sich vollkommen darüber im Klaren, dass sein mehrfacher Taxiwechsel und die nicht zurückverfolgbare Zahlung für das Apartment mit einem Jeton absoluter Amateurkram waren. Jeder auch nur halbwegs fähige Police Officer würde sie binnen vierundzwanzig Stunden ausfindig gemacht haben.
    Zwei Tage lang tat er gar nichts. Den gesamten ersten Tag brauchte Corrie-Lyn allein schon dazu, um wieder nüchtern zu werden. Er erlaubte ihr, alles an Essen und Kleidung zu ordern, was sie wollte, verbot ihr jedoch jede Form von Alkohol oder Aerosolen. Am zweiten Tag war sie völlig ungenießbar, ein Zustand, der noch durch einen Monsterkater verschärft wurde. Es war ihm klar, dass das alles zu großen Teilen auch mit der Verarbeitung eines seelischen Schocks zusammenhing, dass sie mit dem, was mit Captain Manbys Einsatzkommando geschehen war, ins Reine zu kommen versuchte. In dieser Nacht hörte er sie in ihrem Schlafzimmer weinen.
    Aaron beschloss, beim Frühstück am nächsten Morgen aufs Ganze zu gehen und zu versuchen, sie ungeachtet ihrer Gemütsverfassung irgendwie zu erreichen. Er kombinierte die ausgeklügeltsten Synthesen der Kücheneinheit mit Delikatessen, die er frisch von einem ortsansässigen Feinkosthändler besorgt hatte. Eröffnet wurde das Mahl mit Olberon-Blaufrucht, gefolgt von French Toast mit karamellisierter Banane; das Hauptgericht bildeten Buchweizencrepes mit Entenspiegelei, gegrillten Uban-Champignons und geräuchertem Ayrshire-Schinken, gekrönt von einem köstlichen Kaviaromelette. Der Tee war original Assam, was im Übrigen das Einzige war, das er nach dem Aufstehen trinken konnte – der Morgen war einfach nicht seine Zeit.
    »Wow«, sagte Corrie-Lyn bewundernd. Mit verschlafenen Augen und in einen flauschigen blauen Frotteemorgenmantel gehüllt war sie aus ihrem Schlafzimmer geschlendert gekommen. Als sie sah, was auf dem Frühstückstisch ausgebreitet war, wurde sie augenblicklich munter.
    »Da steht Zucker für die Blaufrucht«, sagte er zu ihr. »Aus Dranscome-Knollen raffiniert, der beste in der Galaxis.«
    Corrie-Lyn streute etwas von dem silbrigen Puder über ihre Blaufrucht und kostete einen Schnitz. »Hm, das ist gut.« Mit ihrem Löffel pulte sie einen weiteren Happen heraus.
    Aaron setzte sich ihr gegenüber und nahm seinen ersten Schluck Tee. Ihr Tisch stand direkt an einer Fensterwand und bot ihnen einen Ausblick hinaus auf den Fluss. Mehrere große Schiffe schipperten bereits Richtung Meer auf der kräuselnden Wasseroberfläche den Camoa hinab; kleinere Flussfahrzeuge kurvten emsig hin und her. Er sah sie nicht; seine Augen waren auf die leicht geöffnete Vorderseite ihres Morgenmantels gerichtet, die die Rundungen ihrer Brüste erkennen ließ. Fest und tadellos geformt, stellte er anerkennend fest; ganz gewiss hatte sie einen großartigen Körper. Sein Blick wanderte hinab zu ihren Beinen und bestätigte seine Vermutung. Es gab keinerlei wie auch immer gearteten mentalen Direktiven, dass er mit ihr schlafen sollte. Also nahm er an, dass die hormonellen Wallungen vollständig seine eigenen waren. Er musste grinsen. Immer noch ganz normal.
    »Sie sind kein Vertreter einer Raumschiffvermietung«, sagte Corrie-Lyn unvermittelt und zog verärgert die Augenbrauen hoch.
    Er bemerkte, dass er einigen seiner Empfindungen gestattet hatte, ins Gaiafield durchzusickern. »Nein.«
    »Was sind Sie also dann?«
    »Eine Art Geheimagent, schätze ich.«
    »Sie schätzen ?«
    »Genau.«
    »Sie wissen es nicht?«
    »Nicht wirklich.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ganz einfach. Wenn man nichts weiß, kann man auch nichts verraten. Es gibt eben nur gewisse Dinge, von denen ich weiß, dass ich sie ausführen muss.«
    »Sie meinen, Sie besitzen keinerlei Erinnerung daran, wer Sie

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