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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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alter würde uns schon reichen.«
    »Hören Sie. Wirklich. Er ist nicht hier.«
    »Was auch immer wir dafür unterschreiben müssen, wir tun’s«, sagte Corrie-Lyn. »Bitte. Geben Sie mir diese allerletzte Chance.«
    »Ich hab über zwanzig Teams da draußen. Die Hälfte davon nicht mal auf diesem Kontinent. Wir benutzen die Polarkappen als Brücken, um auf die anderen Landmassen zu gelangen. Sie würden ein Jahr brauchen, um sie alle aufzusuchen.«
    »Aber wir könnten doch wenigstens einen Anfang machen. Wenn Yigo erfährt, dass wir vorhaben, sämtliche Außenposten abzuklappern, dürfte ihm klar sein, dass er mir schließlich irgendwann gegenübertreten muss. Möglicherweise entschließt er sich dann, von selbst Kontakt aufzunehmen.«
    Purillar rieb sich nervös die Stirn. »Also gut, Sie müssten mir in diesem Fall aber die Mutter aller Nutzungsverträge unterschreiben. Ich kann mir keine zeitraubenden juristischen Bugschüsse gegen das Projekt leisten.«
    »Ich verstehe. Und vielen Dank.«
    Nach dem Essen begaben sich Aaron und Corrie-Lyn zum zweiten Gebäudetrakt, um den Crawler in Augenschein zu nehmen, den Purillar ihnen ach so schweren Herzens überlassen hatte. Über ihnen verdunkelte sich der Himmel zu einem sanften Zwielicht. Doch das beständige Aufflackern von Blitzen außerhalb des Kraftfelds zerstörte die Wirkung.
    »Also war er auch nicht in der Kantine?«, fragte Corrie-Lyn.
    »Nein. Ich hab jetzt wirklich jeden hier in der Basis gescannt. Nicht einer von ihnen besitzt Biononics. Obwohl einige über ein paar interessante Enrichments verfügen. Es kann hier also nicht ganz so zahm zugehen, wie unser guter Projektleiter behauptet.«
    »Sie müssen die Menschen grundsätzlich verurteilen, hab ich recht?«
    »Ganz im Gegenteil. Mir ist’s völlig schnuppe, was sie sich gegenseitig in der Zurückgezogenheit ihrer eigenen Hütten antun. Mir geht’s einzig und allein um die Einschätzung von Gefahren.«
    Das Malmetal-Tor von Garage elf rollte zur Seite und gab den Blick auf den Ground Crawler frei. Ein schlichtes keilförmiges Metallgefährt auf vier tief sitzenden Gleisketten. Die Karosserie war leuchtend orange gestrichen, die geschlitzten Fenster an den Seiten bildeten leere, schwarze Scharten. An der Oberseite befanden sich, klumpigen Knollen gleich, die Kraftfeldprojektoren und die krabbenartigen Wartungsbots, die sich wie Beuteltierbabys an die Außenfläche klammerten. Als Aaron das Netz des Fahrzeugs abfragte, stellte er fest, dass es über ein umfangreiches Selbstreparatur-Programm verfügte. Ein Drittel des Frachtraums war mit Ersatzteilen gefüllt.
    »Wir sollten gut mit dem Ding zurechtkommen«, teilte er Corrie-Lyn mit. »Die Steuerung wird vom Netz übernommen. Wir müssen ihm nur sagen, wohin wir wollen.«
    »Und wohin wäre das genau? Ihnen ist doch klar, dass Purillar recht hatte. Falls Inigo hier ist, weiß er auch, dass ich gekommen bin, um ihn zu suchen. In diesem Fall hätte er längst mit uns Verbindung aufgenommen. Zumindest mit mir.«
    »Hätte er das?«
    »Lassen Sie das«, erwiderte sie und verzog angewidert das Gesicht. »Lassen Sie’s einfach bleiben.«
    »Offensichtlich vermisst er Sie nicht halb so sehr wie Sie ihn. Er hat sich aus dem Staub gemacht, schon vergessen?«
    »Leck mich!«, schrie sie ihn an.
    »Hören Sie endlich auf, den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht jetzt. Ich brauche Sie funktionstüchtig.«
    »Funktionstüchtig«, schnaubte sie verächtlich. »Besonders gut geht’s mir jedenfalls nicht. Und falls wir ihn finden, werde ich ihm auf der Stelle stecken, dass er Ihnen auf keinen Fall helfen soll, Sie Scheißkerl von einem Psycho.«
    »Ich hatte nichts anderes von Ihnen erwartet.«
    Sie starrte ihn finster an, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen. Aaron grinste in sich hinein.
    »Falls er hier ist, ist die Pilgerfahrt längst gelaufen, bevor wir ihn finden«, sagte sie trotzig.
    »Nicht unbedingt. Denken Sie daran, wir haben einen Vorteil, der es uns gestattet, unseren Suchradius um einiges einzugrenzen. Wir wissen, dass er ein Higher ist.«
    »Und wie soll uns das helfen?« In ihrer Stimme schwang immer noch Verachtung, die jetzt jedoch mit Neugierde rang.
    »Inigos Feldscan-Effekt wäre da draußen überaus nützlich, insbesondere beim Aufspüren verschütteter Leichen. Man kann damit Anomalien auf mehrere hundert Meter Entfernung ausmachen. Durch feste Masse ist’s ein bisschen schwieriger, aber die pervasiven Funktionen arbeiten immer noch über

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