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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Vertrauen hätten wir hinter uns.«
    Edeard grinste breit. »Das hier wird euer Vertrauen auf eine harte Belastungsprobe stellen. Macht genau die gleichen Schritte wie ich, immer einen nach dem anderen. Ihr werdet das Gefühl haben zu fallen, aber ich verspreche euch, das werdet ihr nicht. Wenn ihr es nicht könnt, werde ich deshalb nicht schlechter von euch denken.«
    Er bat einen Bereich des Bodens, ihn hindurchzulassen. Der Bereich veränderte sich. Edeard betrat ihn und stürzte durch die Dunkelheit in den Great-Major-Canal-Tunnel. Nachdem er auf dem Vorsprung über dem Wasser gelandet war, ging er zu einer Seite und wartete.
    Es war Boyd, der als Erster nachkam, ununterbrochen schreiend, bis seine Füße den Vorsprung berührten. »Himmel noch eins!«, stieß er fassungslos hervor.
    Immer noch grinsend packte Edeard seinen Freund an der Schulter und zog ihn, als Kanseen folgte, beiseite; wimmernde Geräusche drangen aus ihrer Kehle, während sie wild mit den Armen ruderte. Erstaunt sah sie sich um. »Das ist unglaublich. Es ist … Ich hatte keine Ahnung, dass es hier unten so etwas gibt.«
    Edeard erwischte ihren Arm und schaffte es gerade noch, sie vor Dinlays Füßen in Sicherheit zu bringen. Dinlays Augen waren fest zugekniffen hinter seiner Brille.
    »Waaaaahoooo«, brüllte Macsen, als schließlich auch er durch die Tunneldecke fiel.
    Als alle sicher standen, sah Edeard seine Freunde an, nach wie vor nicht in der Lage, das Grinsen aus seinem Gesicht zu verbannen. Selten hatte er ihre Gedanken so unabgeschirmt erlebt; doch sie waren viel zu perplex, um wie gewöhnlich ihre Emotionen zu verbergen.
    »So«, sagte er gedehnt. »Ich schätze mal, diese Tunnel habt ihr mir wohl verheimlichen wollen, von denen ihr als gebürtige Städter doch sicherlich gewusst habt.«
    »Du Schweinehund«, sagte Macsen, nun ebenfalls grinsend. »Was ist das hier?«
    »Das hier ist der Tunnel unter dem Great Major Canal. Jeder Kanal hat einen.«
    »Aber wie …?« Blinzelnd schaute Dinlay zur Tunneldecke hinauf, untersuchte mit seiner Fernsicht die Substanz und versuchte, die Stelle zu finden, an der sie herausgekommen waren.
    »Ich bin der Waterwalker«, erinnerte Edeard sie. »Schon vergessen?«
    »Ernsthaft«, sagte Kanseen mit einem hörbaren Anflug von Schärfe in der Stimme. »Wie sind wir hierhergekommen?«
    »Ganz so genau weiß ich das auch nicht. Ich hab die Stadt einfach gefragt, und sie hat mich durchgelassen.«
    »Du … hast … die … Stadt … gefragt.«
    »Yep«, erwiderte er, nicht ganz ohne Stolz.
    »Nach dem heutigen Tag wirst du uns noch eine ganze Menge mehr zu erklären haben.«
    Edeard wurde wieder ernst. »Dann sehen wir mal zu, dass wir den heutigen Tag hinter uns bringen.«
    Auch die Mienen der anderen verdüsterten sich wieder. Er setzte sich den Tunnel entlang Richtung Forest Pool in Bewegung. »Die Fischräucherei liegt nur eine Straße vom Pink Canal entfernt.«
    »Demnach hast du also einen Plan?«, meinte Macsen.
    »Ja. Der Trick, wie wir heruntergekommen sind, funktioniert natürlich auch andersherum. Wir fünf werden in einen Keller neben dem, in dem Mirnatha festgehalten wird, raufschweben.«
    »Sagtest du nicht irgendwas von zehn Leuten?«
    »Mindestens. Und ich fürchte, dass der Entführer auch dabei ist. Er kann sich tarnen, also werden wir’s erst sicher wissen, wenn wir dort sind. Das Erste, was sie bei dem geringsten Anzeichen eines Befreiungsversuchs tun werden, ist, Mirnatha umzubringen. Egal, wie clever wir waren, sie zu finden, oder wie toll wir uns an sie herangeschlichen haben, es würde uns nichts mehr nützen, wenn sie am Ende tot ist.«
    »Warum überhaupt raufgehen?«, fragte Kanseen. »Bitte doch einfach die Stadt, sie hier herunter fallen zu lassen.«
    »Zunächst einmal ist sie an die Wand gefesselt. Wir müssen also die Ketten aufbrechen, und ich selbst kann das nicht von hier unten tun. Zweitens gibt es keinen Tunnel direkt unter ihrem Keller, nicht mal einen Abfluss. Wir müssen durch den Stollen neben ihrem Keller wieder hoch.«
    »Scheiße«, knurrte Boyd.
    »Wir werden getarnt raufgehen«, fuhr Edeard fort. »Wenn ich es bis in den Keller schaffe, in dem sie festgehalten wird, sollte ich mit meiner dritten Hand in der Lage sein, sie vor den Kugeln zu schützen. Eure Aufgabe wird es sein, mir Rückendeckung zu geben.«
    Sie platschten durch das flache Becken, das den Forest Pool hoch über ihnen nachbildete. Edeard konnte mit seiner Fernsicht gerade noch die Menschen

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