Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Liz verheiratet, einer Afroamerikanerin. Nicht schlecht«, lobte sie. »Wenngleich etwas riskant. Erstaunlich, dass sein damaliger Accelerator-Controller das hat durchgehen lassen.«
    »Er hat vor sechsundfünfzig Jahren während eines sechsmonatigen Einsatzes auf der Poix gedient, einem Wissenschaftsschiff der Navy-Explorationsdivision«, berichtete ANA. »Diese spezielle Forschungsmission hat sich auf die inneren beiden Gittersphären konzentriert. Man machte damals einige Fortschritte hinsichtlich der Kartographierung der integralen Quantenfunktionen. Obwohl das Navy-Projekt nach wie vor läuft, verstehen wir den Mechanismus hinter der Dunklen Festung noch immer nicht ganz.«
    »Nicht einmal Sie?«
    »Nicht einmal ich.«
    »Und seiner Akte nach hat sich ›Kent Vernon‹ im Anschluss in Sie downgeloadet«, sagte Paula, während sie das Exoimage überflog. »Das löst, soweit es lästige Untersuchungen von außerhalb ANAs betriff, sämtliche Probleme. Gut, dann schauen wir doch mal, ob wir auch ein paar wirkliche Fakten finden.« Paulas U-Shadow rief die Unterlagen über Troblums Apartment sowie die von Darocas Versorgungseinrichtungen auf. Die, welche sich auf den Zeitraum von vor sechsundfünfzig Jahren bezogen, waren bereits in den Tiefen irgendwelcher Datenbänke archiviert, doch aufgrund ihrer Autorisierungsstufe waren sie bald schon aufgerufen. »Sehen Sie sich mal den Energieverbrauch an«, sagte sie.
    »Sehr niedrig, zehn Jahre lang. Was besagt, dass Troblum nicht da war. Was immer er auch gemacht hat, es hat ihn für eine ganze Dekade von Arevalo weggeführt.«
    »Was für eine Art von Apparat erfordert ein ganzes Jahrzehnt, um ihn zu bauen?«
    »Das war es, was Troblum Ihnen mitteilen wollte.«
    »Warum hat er’s mir nicht geradeheraus gesagt?«, fragte sie verärgert.
    »Er ist von Haus aus paranoid. Verständlich, in Anbetracht der Geheimprojekte, in die er verwickelt ist, und seiner Überwachung durch Marius. Eine Paranoia, die nach den Ereignissen auf Sholapur völlig gerechtfertigt ist. Wahrscheinlich hat er das Commonwealth inzwischen gänzlich verlassen. Sein Schiff scheint dazu durchaus imstande, auch ohne Ultra-Antrieb.«
    »Ich würd auch gern einfach abhauen, insofern kann ich mir das gut vorstellen. Nur leider sind Wunschvorstellungen im Augenblick ein Luxus. Erstellen Sie bitte eine Liste von allen, die mit Troblum gedient haben, einschließlich Werdegang und Lebensumständen. Fangen Sie mit seinem Captain an.«
    »Der Captain der Poix war Donald Chatfield. Ein Higher, derzeit wohnhaft auf Ganthia.«
    »Zugegeben, diese Spur ist relevanter als mein Hinweis auf Cat. Ich werd mich aufmachen und Chatfield interviewen.«
    »Ganz wie Sie wollen.«
    »Und Sie haben wirklich keine Idee, was die Accelerators gebaut haben könnten?«
    »Nein. Gore zufolge wollen sie mich duplizieren und diese Kopie mit der Leere verschmelzen, um eine postphysische Evolution einzuleiten. Die Systeme, um ein mir gleiches Selbst zu initialisieren, müssten wohl komplex sein, es wären dazu jedoch keinerlei Technologien der Dunklen Festung erforderlich.«
    »Wird diese Verschmelzung funktionieren?«
    »Wer weiß?«
    »Also gut, ich melde mich, sobald ich was hab.« Paula aktivierte ihre Feldinterface-Funktion und bestimmte ihre Austrittskoordinaten. Sofort versetzte die T-Sphäre der Erde sie wieder hinauf auf den Sky Pier.
    Als sie das Aufnahmezentrum zum Stationsterminus durchquerte, meldete ihr U-Shadow, dass Kazimir sie anrief.
    »Schlechte Neuigkeiten«, sagte er.
    Paulas Herz begann ein wenig zu flattern. Es gab nicht viele Menschen in der Galaxis, die sie gern hatte, doch Justine war definitiv einer von ihnen. »Justine?«
    »Nein. Ich hab keine weiteren Informationen über Mutter, was, soweit ich annehme, ein gutes Zeichen ist. Aber ich stehe in Kontakt mit der Lindau .«
    »Die kenne ich nicht.«
    »Das ist das Navy-Scoutschiff, das ich nach Hanko geschickt hab, um für Sie diese Aaron-Geschichte zu überwachen.«
    »Und?«
    »Die haben zwar nicht die besten Sensoren der Flotte, aber irgendwas stimmt nicht mit dem Planeten.«
    »Inwiefern?«
    »Hinsichtlich seiner Schwerkraft. Wir glauben, dass jemand einen Hawking m-Sink in ihn hineingefeuert hat.«
    »Gütiger Himmel. Nein! Aber warum denn nur? Das ist doch ohnehin ein toter Planet.«
    »Die Basis des Wiederherstellungsprojekts bei Jajaani sendet nicht mehr. Die Lindau empfängt aber noch einige Oberflächenfunkfeuer; es sieht also so aus, als sei die Basis

Weitere Kostenlose Bücher