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Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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und warm über meinen Namen, und ich schauderte, als hätten seine eiskalten Finger mich gerade gestreichelt. »Sie ist außerdem ein scharfes kleines Ding.«
    Auch er lehnte sich nun zurück, streckte die Beine aus und legte seine Hand leicht in den Schritt. Wollte er sich jetzt einen runterholen, oder was?
    Regina lachte kehlig, sah mich jedoch prüfend an. Ich erwiderte ihren Blick nicht; es war nicht klug, einem Vampir in die Augen zu sehen, am wenigsten einer Vampirin, die glauben könnte, ich wollte ihr den Liebhaber wegnehmen – selbst wenn ich diesen Liebhaber nur allzu gern gepfählt hätte.
    Geoffrey bedachte Lannan mit einem langsamen Kopfschütteln und wandte sich dann wieder mir zu. »Nicht jeder hat schon vom Konsortium gehört, und viele halten zu ihm einen gewissen Sicherheitsabstand.«
    Ich presste die Lippen zusammen und ballte die Fäuste. Ich durfte mich unter keinen Umständen von Lannan provozieren lassen. Also holte ich tief Luft, stieß sie kontrolliert wieder aus und nickte. »Das Konsortium ist unberechenbar und gefährlich. Ich bin an seiner Bekanntschaft nicht interessiert.«
    Das Konsortium, eine weltumspannende Organisation zur Aufsicht über Magiegeborene, zog hinter den Kulissen die Fäden und war gemeinsam mit den Blutfürsten und den obersten Yummanii-Vertretern die wahre Macht auf dieser Welt. Und wie es in den meisten mächtigen Organisationen der Fall war, grassierte auch dort die Korruption, und wer einen unliebsamen Gegner loswerden wollte, bediente sich gern der Magie.
    Geoffrey nickte. »Lainule hat recht. Wenn das Konsortium von Myst erfährt, könnte es sein, dass es versucht, sie selbst zu bekämpfen. Und so mächtig die Organisation auch sein mag, gegen die Königin des Indigo-Hofs hat sie keine Chance. Sie ist Vampirfee, und obwohl ich es nur ungern zugebe, habe ich keine Ahnung, wie weit ihre Kräfte reichen.«
    »Offensichtlich hat niemand je Buch darüber geführt.« Ich schüttelte den Kopf. »Was ist denn mit der Chronik ihrer Geschichte – dem Aufstieg des Indigo-Hofs? «
    Er zuckte mit den Achseln. »Nur ein Kratzer an der Oberfläche. Dazu kommt, dass sich die Mitglieder des Konsortiums durch eine Arroganz auszeichnen, mit der sie den Blutfürsten in nichts nachstehen. Sie würden niemals zugeben, dass sie Hilfe bräuchten. Es ist also besser, wenn sie nichts wissen. Das ist auch der Grund, warum ich die Polizei angewiesen habe, das Gerücht zu streuen, dass wilde Hunde für die Überfälle verantwortlich sind.« Geoffrey bedachte mich mit einem langen Blick, als wartete er nur darauf, dass ich seine Entscheidung kommentierte.
    Der Regent faszinierte mich. Er war überaus intelligent und regelte seine Angelegenheiten normalerweise einwandfrei. Doch während wir einander anblickten, kam mir in den Sinn, dass er derjenige war, der an der momentanen Situation schuld war. Er war derjenige gewesen, der vor vielen, vielen tausend Jahren versucht hatte, den Dunklen Hof zu erobern, indem er seine Angehörigen verwandelte. Doch noch während ich sein Gesicht musterte, wurde mir klar, wie sinnlos es gewesen wäre, jetzt mit Schuldzuweisungen um mich zu werfen. Wir mussten uns mit der Gegenwart auseinandersetzen.
    Geoffreys Mundwinkel zogen sich leicht aufwärts, und ganz plötzlich saßen wir beide allein in einem kleinen Raum und waren von dichtem Nebel umgeben. Er beugte sich vor und nahm meine Hände. »Du willst mehr von mir wissen, Cicely, und ich möchte klarstellen, dass ich Lannans Freude an Demütigungen nicht teile. Falls du jemals einen Erzeuger willst, wäre ich mehr als gewillt, dich zu uns zu nehmen, zu verwandeln, dich in unsere Welt einzuführen. Meine Frau ist ein wunderbares Wesen, das nichts dagegen hat, das Bett mit anderen zu teilen.«
    Seine Hände waren so kalt wie Lannans, aber seine vollen Lippen versprachen Ekstase. Einen Moment lang war seine Zunge zu sehen, und ich fragte mich, wie es wohl wäre, wenn jemand von mir trank, der nicht hauptsächlich darauf aus war, mich fertigzumachen.
    »Denk drüber nach«, sagte er und setzte sich wieder zurück, und mit einem Mal waren wir wieder in dem großen Salon. Nichts hatte sich geändert, und niemand schien mitbekommen zu haben, was zwischen uns geschehen war. Nur Lannan drehte seinen Kopf ganz langsam zu Geoffrey, dann zu mir. Über sein Gesicht huschte ein zorniger Ausdruck.
    Ich wandte hastig den Blick ab, aber ich spürte, dass mich der Blutfürst noch lange ansah. »Wir haben an einem

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