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Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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kalten Hände, ich hasse deine Berührung. Wenn ich könnte, würde ich dir hier und jetzt einen Pflock durchs Herz rammen.« Ich wusste, dass ich mich auf dünnem Eis befand, aber ich konnte nicht anders.
    Doch Lannan lachte nur. »Ich mag es, wenn du so widerborstig bist. Das macht mich nur noch mehr an. Und es erregt mich, dass du ein nasses Höschen hast, obwohl du nicht kommen willst. Vorfreude tut der Seele ja so gut. Ich verspreche dir eins, Cicely: Bei deinem nächsten Aderlass werde ich dich mit meinen Fängen so lange und so hart vögeln, dass du um meinen Schwanz betteln wirst. Du wirst mich auf Knien anflehen, dass ich in deine nasse kleine Pussy stoße.«
    Und damit schubste er mich von sich. Ich taumelte gegen eine Couch, als er sich von mir abwandte. »Du kannst jetzt gehen. Schlaf schön und träum süß, mein kleiner Liebling.«
    Ich stürmte hinaus zu Rhia und Leo, die auf mich warteten. Sie sahen meine Miene und führten mich schweigend zum Wagen zurück, wo sich Leo hinter das Steuer setzte. Rhia hielt mich im Arm, während ich die ganze Fahrt über weinte.

3. Kapitel
    N ackt stand ich im Licht der Dämmerung am Rand des Goldenen Waldes, aber ich spürte die Kälte nicht. Ich strich leicht mit den Finger über den Wolf und schloss die Augen. Die Tätowierung war aufwendig: Eine Ranke wand sich meinen linken Oberschenkel hinauf, zog sich über meinen Unterbauch und endete an meinen Rippen unter dem rechten Arm. Silberne Rosen und lilafarbene Schädel zierten die Ranke, und direkt über dem Nabel blickte ein Wolf durch blitzende smaragdgrüne Augen in die Welt hinaus. Grieve … Mein Wolf war mit Grieve verbunden, und durch ihn konnte ich meinen Feenprinz spüren, wann immer er wütend war oder Schmerzen hatte.
    »Wo bist du? Was geht dir durch den Kopf? Vermisst du mich?«, flüsterte ich und schloss erneut die Augen. Ich konnte die Botschaft nicht bewusst durch den Windschatten schicken, aber die Worte lösten sich von meinen Lippen und hängten sich an eine leichte Bö, die in der Luftströmung an mir vorbeiglitt.
    Zögernd hob ich den Arm, und als meine Finger meine Brust streiften, hielt ich den Atem an. Und dann spürte ich Hände auf mir und keuchte erschreckt auf, aber als ich die Augen aufriss, war es nicht Lannan, der mich anfasste, sondern mein Grieve, der in so vieler Hinsicht Gefahr bedeutete.
    Vor dem Vorhang aus nun zotteligem, platinfarbenem Haar, das ihm bis auf die Schulter fiel, funkelten die kalten Sterne in seinen glänzenden schwarzen Augen, die mir direkt in die Seele blickten. Der Geruch von Zimt und frisch aufgeworfener Erde hüllte ihn ein, und sein weißer Seiden-Kimono mit der gestickten indigofarbenen Borte raschelte, als er mich berührte.
    »Grieve, bist das wirklich du?«, flüsterte ich, als ich mich an ihn schmiegte.
    Er sagte nichts, sondern zog mich an sich und legte seine Lippen auf meine. Ich atmete seinen Geruch ein, genoss das Gefühl, in seinen Armen zu liegen, und wollte für immer dort bleiben. Grieve war meine zweite Hälfte, mein Seelenpartner, und was auch immer aus ihm geworden war, er war meine einzige Liebe. Er murmelte leise, als er in mein Haar griff und mit der anderen Hand über meinen Körper strich.
    »Cicely.« Seine Stimme klang heißblütig, und ich schmolz in seinen Armen. »Meine Cicely.« Er hob eine Hand, um meine Brust zu streicheln, und ich entblößte meinen Hals voller Sehnsucht nach dem nadelspitzen Biss seiner Zähne. Das hier war so anders als der Biss Lannans – das hier genoss ich, wollte ich.
    Als er seinen Kopf senkte und seine Zähne die Haut durchstachen, keuchte ich wieder auf und ließ mich in die tranceartige Ekstase sinken, die dieser Aderlass mir bescherte. Hitze raste durch meinen Körper, und das Blut wurde immer schneller durch meine Adern gepumpt, als er es sanft von der Wunde an meinem Hals ableckte. Sein linker Arm schlang sich um meine Taille, während seine rechte Hand abwärts über den Bauch und zwischen meine Beine glitt.
    Mein Wolf winselte, und ich schluchzte auf, als er mit federleichter Berührung meine Klitoris liebkoste, das Feuer in mir schürte. Jeder Gedanke an Lannan und seine perversen Launen verblassten, wurden zu einem Rauschen im Hintergrund, als meine Hände über Grieves Brust glitten, seine olivfarbene Haut streichelten und abwärts wanderten, während er mich immer weiter küsste, heiß machte und zwischen den Beinen liebkoste. Noch ein paar Zentimeter und ich hielt ihn in der Hand und

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