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Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Titel: Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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stemmt sie eine Hand in die Hüfte und blickt finster drein, bis sie die Lautstärke hochschrauben und sie auffordern fortzufahren. »Und apropos Geschenke – für alle anwesenden Weihnachtswichtel ist es jetzt Zeit für die Geschenkübergabe. Also, wartet nicht mehr unnötig lang, ihr kennt das Verfahren. Lasst das Geschenkpapier davonflattern !«
    Sie gibt Auden das Mikrofon zurück und verlässt die Bühne, während Epitaph den Refrain von We Wish You a Merry Christmas anstimmen, was so ähnlich klingt wie die Version von Weezer, die Jennika auf ihrem iPod hat.
    »Und – wie hab ich mich gemacht ?« Lita steht atemlos vor uns, während sie ihre Mütze zurechtrückt.
    »Super !«, sage ich.
    »Sagenhaft !«, bestätigt Xotichl.
    Doch Lita kaut an ihrer Lippe und ist nicht überzeugt.
    »Weißt du, ich dachte eigentlich, er würde auftauchen.« Sie verschränkt die Arme und sieht sich rasch nach allen Seiten um. »Cade«, sagt sie und reagiert damit auf meinen fragenden Blick. »Ich spreche von Cade. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.«
    »Lita, du bist doch nicht … Du bist doch nicht immer noch in ihn verliebt, oder ?« Ich schaue ihr scharf in die Augen und suche nach Anzeichen für einen Seelenverlust, was sie aber lediglich zu provozieren scheint.
    »Spar dir deinen bohrenden Blick. Da wird mir ja angst und bange. Aber um deine Frage zu beantworten – nein , ich bin nicht in Cade verliebt. Ganz und gar nicht. Nicht einmal ein winzig kleines bisschen. Aber trotzdem muss ich andauernd daran denken, dass er ganz genau weiß, wie schwer ich für diese Party arbeite. Er weiß, wie viel sie mir bedeutet. Mann, ich organisiere diese Sause, seit ich in der sechsten Klasse war. Und Liebeskummer hin oder her, es ist einfach total unhöflich von ihm, auf mich und meine Party zu pfeifen, als gäbe es uns gar nicht.«
    »Vielleicht schmerzt es ihn einfach zu sehr, in deiner Nähe zu sein«, meint Xotichl und versetzt mir heimlich unter dem Tisch einen Tritt, damit ich nur ja mitspiele.
    »Ja, vielleicht sollst du nicht sehen, wie es ist, wenn er wirklich geknickt ist ?«, ergänze ich, was mir aber nur einen befremdeten Blick von Xotichl und von Lita einbringt.
    »Was soll denn das nun wieder heißen ?« Lita runzelt die Stirn. »Also ehrlich, du bist mir echt ein Rätsel. Es ist doch so: Wenn Cade mir wirklich nachtrauert, dann könnte er wenigstens den Anstand besitzen, hier aufzutauchen und sichtbar zu leiden. Er könnte mir wenigstens die Genugtuung gönnen, es aus nächster Nähe mitzuerleben !«
    Xotichl und ich nicken, als könnten wir das mühelos nachvollziehen.
    »Tja, wenigstens ist sein Zwilling hier. Das müsste dich doch freuen, oder ?«
    Ich folge ihrem Blick dorthin, wo Dace steht – groß, schlank, stark, hinreißend. Sein Blick findet auf der Stelle meinen, und ein unsicheres Lächeln lässt seine Miene aufleuchten.
    »Hör mal …« Ich zwinge mich wegzusehen, während ich einen kleinen Umschlag aus der Tasche ziehe und ihn Lita in die Hand drücke. »Ich weiß nicht genau, wie dieses Weihnachtswichteln funktioniert, aber kannst du das Dace geben ?«
    Xotichl beugt sich vor und versucht, die Energie des Umschlags zu lesen, während Lita ihn zwischen Daumen und Zeigefinger klemmt. »Was hast du gemacht, Santos ?«, fragt sie mit Verachtung in der Stimme und im Gesicht. »Ihm einen Scheck über zwanzig Dollar ausgestellt ?«
    »Bitte !« Ich drehe mich nach Dace um. Er kommt auf mich zu und ist nur noch ein paar Meter weit weg. Dann wende ich mich erneut Lita zu. »Kannst du es ihm bitte geben ?«, wiederhole ich mit gehetzter Stimme.
    »Wie du willst. Dein Wunsch ist mir Befehl.« Sie klemmt sich den Umschlag unter den Arm, während ich zur Hintertür rase. »Ach, nur für den Fall, dass du dich das gefragt hast – ich habe mein Geld in diese Stiefel investiert. Cool, was ?«
    Doch ich renne einfach nur weiter und kämpfe mich zum Ausgang durch, ehe Dace mich erreichen kann.

Neunundzwanzig

    Dace
    A l s ich bereit bin, ihr gegenüberzutreten, gehe ich durch die Tür. Biete alle meine Sinne auf, genau wie es mich Leftfoot gelehrt hat, um Daire in der Menschenmenge ausfindig zu machen. Und sowie ich sie sehe, kommt alles zum Stillstand.
    Der Lärm lässt nach.
    Das Licht schwindet.
    Der Raum wird still und diesig, ausgenommen die Wolke aus weichem, goldenem Licht, die sie umgibt.
    Sie ist schön.
    Das wusste ich natürlich bereits. Doch ihr Anblick jetzt, mit dem wallenden Haar und ihrem Blick, der

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