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Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit

Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit

Titel: Das Echo Labyrinth 04 - Volontäre der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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glaube, es ist besser, nicht allzu ernst genommen zu werden«, antwortete ich. »Man kann besser arbeiten und wird nicht ständig gestört.«
    »Da haben Sie Recht«, seufzte der Große Magister, »aber in meinem vorletzten Leben sah alles ganz anders aus.«
    »Das verstehe ich gut«, meinte ich lächelnd. »Seit ich den Todesmantel trage, wird auch mir oft allzu großer Respekt entgegengebracht. Das ist dem Seelenfrieden eher abträglich.«
    »Meine Herren, ich muss Ihr tieftrauriges Gespräch leider unterbrechen. Sir Nanka, vor kurzem habe ich mit dem Großen Magister vom Orden des Siebenzackigen Blattes über Sie gesprochen und kann Ihnen versichern, dass er Sie durchaus ernst nimmt. Er hat mir zugesagt, Ihnen und den Mitgliedern Ihres Ordens alles zu liefern, was Sie zum Leben brauchen - allerdings unter der Bedingung, dass Sie künftig einen Bogen um Uguland machen.«
    »Wir haben sowieso nicht vor, hierzubleiben«, gab Magister Nanka kühl zurück. »Wir wollen das Gleichgewicht dieser Welt nicht stören. Uns interessiert allein, am Leben zu bleiben, und es ist uns egal, wo wir uns ansiedeln.«
    »Der Orden des Siebenzackigen Blattes ist bereit, Ihnen einen Teil seiner Ländereien in Gugland zu überlassen.«
    »Da gefällt es uns sehr. Wir mögen die Kamra aus Iraschi. Aber wissen Sie, es ist wirklich erstaunlich, wie sich die Welt in unserer Abwesenheit verändert hat.«
    »Stimmt, vieles ist anders geworden«, pflichtete Juffin ihm bei. »Max, eine deiner ersten Aufgaben wird es sein, dich zu vergewissern, dass Sir Nanka und seine Ordensleute Echo tatsächlich binnen einer Woche verlassen haben und
    »Aber wir wollen die Stadt schon morgen verlassen, Sir Juffin«, unterbrach ihn Nanka. »Keine Sorge, wir wollen uns hier mit niemandem anlegen.«
    »Sie haben mich missverstanden. Ich will nur einen Teil meiner Verpflichtungen an Sir Max delegieren. Verzeihen Sie bitte, dass dies in Ihrer Anwesenheit geschieht.«
    »Sir Juffin - ich verstehe, dass eine Person, die unser Orden für sehr gefährlich hält, unsere Abfahrt kontrollieren soll. Aber Sie brauchen sich wegen uns wirklich keine Gedanken zu machen. Manchmal ähnelt der Kleine Geheime Suchtrupp eher einem Unheil verkündenden Orden als der Geheimpolizei.«
    »Was reden Sie denn da?«, fragte ich erstaunt. »Wir sind doch völlig harmlos.«
    »Angesichts der Kugelblitze und all der Mittel, mit denen Sie versucht haben, uns umzubringen, bin ich mir da nicht so sicher«, meinte Sir Nanka seufzend.
    »Schon gut. Ich freue mich jedenfalls, dass es Ihnen besser geht.«
    »Die Idee, uns in Plastiken zu verwandeln, war grandios«, gab Nanka zu. »Sie hat unseren Gesundheitszustand deutlich verbessert. Zum Glück hat uns ein netter Mensch von unserer Plastikschicht befreit. Sonst wären wir vermutlich erstickt.«
    »Ihre Befreiung verdanken Sie Sir Lukari Bobon, dem Großvater von Lukfi Penz«, mischte Juffin sich ein.
    »Ist das der Friedhofswärter?«, wollte ich wissen.
    »Friedhofswärter? Gut, dass er das nicht gehört hat -sonst hättest du einen Todfeind mehr. Lukari Bobon ist Meister der Begräbniszeremonien, Max. Und er kann Plastik entfernen.«
    »Hat sich Lukfi demnach mit seinem Großvater versöhnt?«, fragte ich.
    »Ja. Der Frieden währte allerdings nur zwei Tage. Danach haben sie sich erneut verkracht.«
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich Sir Lukfi mit jemandem zu streiten vermag.«
    »Er nicht, aber Lukari Bobon kann mit jeder x-beliebigen Person zanken«, sagte Juffin mit Nachdruck. »Er ist ein sehr temperamentvoller Mensch.«
    Der Große Magister Nanka Jok langweilte sich bei diesem Gespräch ein wenig und wollte sich verabschieden.
    »Morgen verlassen wir Echo«, versprach er mir. »Wir können auch in Gugland leben. Aber früher oder später wird das Schicksal uns erneut zusammenführen.«
    »Ich hoffe, das wird kein unangenehmes Ereignis sein«, sagte Juffin langsam und eindringlich.
    »Verzeihen Sie, Sir Nanka«, meinte ich und lächelte entschuldigend. »Hoffentlich habe ich Ihnen und Ihren Leuten nichts Böses zugefügt.«
    »Kontrolliere morgen auf jeden Fall, ob sie wirklich weggefahren sind«, sagte mein Chef, nachdem Nanka Jok das Zimmer verlassen hatte. »Ich glaube, der Orden wird uns keine Probleme mehr machen. Schließlich haben diese Magister wichtigere Dinge im Kopf. Aber sicher ist sicher.«
    Den Rest des Tages verbrachte Sir Juffin wie auf glühenden Kohlen. Ich hatte ihm längst mein fantastisches Geschenk zeigen

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