Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA
über vier im Auge zu behalten. Andererseits kann es aber passieren, dass das Muster, das die daliegenden Gegenstände bilden, durch Wegnahme eines Objekts so gebrochen wird, dass es einem Betrachter - unabhängig von der Stückzahl - auffallen könnte. Liegen die Objekte in gleichmäßiger Anordnung auf dem Tisch, kann man eines davon wegnehmen und die anderen neu so arrangieren, dass das Muster ungebrochen erscheint. Das geht normalerweise sehr schnell. Wenn das Muster z. B. so aussehen würde:
00000
AXB
O 00 0
wäre es auffällig, wenn X weggenommen würde. Doch würde man A und B jeweils ans äußerste linke und rechte Ende bewegen, wäre der Abstand wieder ganz regelmäßig, und das Fehlen von X würde niemandem auffallen.
Sähe die Situation so aus, dass der Ausführende allein von dem Angestellten herumgeführt wird und vor einem Haufen oder einer ganzen Schachtel voll identischer ldeiner Gegenstände steht, wäre die Aufgabe sofort viel leichter. In diesem Fall müsste man sich weder Sorgen machen, dass man im Moment des Entwendens von einem Dritten beobachtet werden könnte, noch wäre zu befürchten, dass das Fehlen eines Objekts auffallen würde. Man müsste den Gegenstand nehmen, sobald der Führer abgelenkt ist oder sich abwendet, um die Aufmerksamkeit des Besuchs auf die nächste Sehenswürdigkeit zu lenken. In letzterem Fall sollte sich der Ausführende so nah wie möglich neben dem Angestellten positionieren, um mit dem eigenen Körper das Sichtfeld zu blockieren. Das macht es zunächst erforderlich, sich so nah an den Tisch zu stellen, dass der betreffende Gegenstand leicht ergriffen werden kann, zweitens, so zu stehen, dass man mit dem Körper den Einsatzbereich abschirmt, und drittens, dass man eine Hand und einen Arm ganz frei behält, um den Leiter der Werksführung zu berühren. Obwohl festgestellt wurde, dass es im Allgemeinen nicht anzuraten ist, sein Gegenüber zu berühren, sollte man in bestimmten Fällen eine ldeine Ausnahme machen. Der andere darf berührt werden, solange es so aussieht, als würde es rein zufällig geschehen. Wenn man nahe am anderen steht oder geht, es ist absolut normal, etwas ungeschickt zu wirken. Man streckt den Arm aus und berührt das Gegenüber ganz offenkundig nur deswegen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Durch so eine Geste kann man den Körper des anderen so drehen, dass er den ergriffenen Gegen-stand gar nicht sehen kann. Sollte es nicht möglich sein, den anderen so wegzudrehen, ist er immerhin so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass er nicht darüber nachdenkt, was der Besucher gerade mit der anderen Hand macht.
In diesem Moment schiebt der Ausführende den Gegenstand in die Tasche - und zwar in diejenige, die seiner Hand zu diesem Zeitpunkt am nächsten ist, also die Seitentasche der Hose oder der Anzugjacke. Wenn er sicher ist, dass er dabei nicht beobachtet worden ist, kann er die Hand wieder herausziehen. Ansonsten sollte er im nächsten passenden Moment auch noch die andere Hand in die Tasche stecken.
Eine weitere Situation wäre vorstellbar, in der eine Reihe von Objekten auf einem Tisch oder Regal liegt. Es wäre nur normal, wenn der Ausführende nach dem einen oder anderen Gegenstand greifen würde. So wird es auch möglich, durch ein gewisses Verwirrspielchen eines der Objekte einzustecken. Die Verwirrung stiftet man einfach dadurch, dass man seinen Trick abspielt und die einzelnen Handgriffe richtig timt. Der folgende Trick eignet sich für Mengen ab vier verschiedenen Objekten, obwohl es natürlich leichter wird, wenn es noch mehr sind. Das werden wir feststellen, sobald wir den Trick für vier Gegenstände lernen und ausprobieren. Damit bei der Beschreibung Klarheit herrscht, werden die einzelnen Schritte durchnummeriert, und wir nennen die Objekte A, B, C und D, wobei C derjenige ist, der vom Ausführenden entwendet werden soll.
1. Objekt A wird mit den Fingern der linken Hand ergriffen und auf Brusthöhe gehalten, damit es besser inspiziert werden kann. Dann fasst man es mit den Fingern der Rechten, dreht es einmal um, um es genau zu mustern, und nimmt es dann wieder mit der Linken. Die rechte Hand fällt in ihre normale Position zurück.
2. Die rechte Hand ergreift Objekt C und hebt es hoch, unterdessen legt die linke Hand Objekt A zurück. C wird kürzer gemustert als A.
3. Die linke Hand greift nach Objekt B, während die rechte Hand mit Objekt C wieder zum Tisch wandert. Dies ist der entscheidende Moment. Während man die
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