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Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Titel: Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Schieferdecker
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weiterzugeben! Menschen haben ihre eigene Magie!“ Dabei strahlte er Lilly so liebevoll an, dass selbst die kleine Besserwisserin zustimmte.
    „Ist ja auch egal. Hauptsache es wirkt.“
    „Darauf kannst du dich verlassen! Wichtig ist nur, dass du deinem Doppelgänger möglichst nicht begegnest. Sie haben das Verlangen in den Ursprungskörper zurückzukehren, sobald sie ihn erblicken und wenn das vorzeitig geschieht, dann sind wir angeschmiert. Man darf diesen Trunk nämlich nur in großen Abständen zu sich nehmen, sonst wird man krank!“
    „Dann brauchen wir einen guten Zeitplan. Was ist mit Essen und Klamotten?“, fragte Lilly, während sie Papier und Bleistift zückte.
    „Und was ist mit Waffen?“, fragte Till vorsichtig. „Wir werden Farzanah doch nicht ohne irgendwas entgegentreten?“
    „Also Essen und Kleidung nur so viel, wie ihr mit Leichtigkeit tragen könnt und worauf ihr nicht verzichten wollt. Tibana wird euch einkleiden, und die Wälder und Flüsse Arwarahs bieten reichlich Nahrung.“
    „Gut! Apropos Essen. Ich muss ja den Herd anmachen. In einer halben Stunde kommt Oma mit Flora!“
    Till beeilte sich, seine Aufgabe zu erledigen, und während sie den Tisch deckten, ging die Beratung weiter.
    „Mit welcher Art von Waffe könnt ihr denn umgehen?“, fragte Alrick. „Ich bin ein ganz guter Schwertkämpfer, aber am liebsten benutze ich den Bogen wie die meisten Elfenjäger!“
    „Ach du meine Güte, da können wir wohl nicht recht mitreden!“, antwortete Till verlegen. „Ich kann ganz gut mit einem Luftgewehr schießen, aber so etwas kommt sicher nicht infrage, oder?“
    „Ich weiß nicht, was das ist, aber wenn du gut im Schießen bist, dann kannst du auch lernen, den Bogen zu benutzen. Was ist mit dir, Lilly? Können Erdenmädchen auch Fechten und Bogenschießen?“
    „Ich bin mir nicht sicher. Einmal habe ich bei Ritterspielen mit der Armbrust geschossen, da war ich ganz gut. Aber ich kann etwas Karate und ich kann reiten!“
    „Du kannst Karate?“, fragte Till beeindruckt.
    „Naja, nicht so wie die Kämpfer im Fernsehen, aber gut genug, um einen Kerl wie dich aufs Kreuz zu legen, denke ich. Das war mal so ein Trend an der Schule. Alle Mädchen wollten sich verteidigen können und da hab ich mitgemacht!“
    „Ich sehe schon, da müssen wir unterwegs noch etwas tun, aber immerhin. Ich denke, wir kriegen das hin.“
    „Gut, dann treffen wir uns nach dem Essen in Tills Zimmer, das ist am günstigsten, weil wir notfalls zum Balkon runter können. Ich ziehe mich um und suche auch für Flora Sachen zusammen. Brauchen wir Schlafsäcke?“
    „Was ist das?“
    „Das sind warme Decken, die man an der Seite zumachen kann.“
    „Das kann nicht schaden! Aber denkt dran: Ihr müsst tragen, was ihr mitnehmt, und der Weg ist weit!“
    „Der Weg wohin ist weit?“, fragte Oma Gertrude, die im selben Augenblick in die Küche getreten war. Die Kinder waren so in ihre Vorbereitungen vertieft gewesen, dass sie ihr Kommen nicht bemerkt hatten. Lilly und Till erschraken und drehten sich sofort nach Alrick um, aber von dem Elfen war keine Spur zu sehen.
    „Äh, ach wir suchen nur nach einem geeigneten Ziel für den nächsten Wandertag! Is‘ nicht wirklich wichtig!“, log Lilly mit schlechtem Gewissen.
    „Danke, dass ihr den Auflauf nicht vergessen habt. Er duftet schon gut, findet ihr nicht? Und den Tisch habt ihr auch schon gedeckt, das ist ja prima.“
    „Wo ist denn Flora?“, fragte Lilly.
    „Sie muss schon nach oben gegangen sein!“
    „Dann gehen wir mal und begrüßen sie“, meinte Lilly ganz unverfänglich, wie sie hoffte.
    „Nanu, was ist denn mit euch los? Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich denken, ihr habt was ausgefressen?“ Oma Gertrude begann, ihre Einkaufstasche zu leeren. „Wie war der letzte Schultag?“
    „Das erzähle ich dir gleich!“, kam die Antwort bereits von der Treppe.

    Wie Lilly sich gedacht hatte, war Flora sofort zu Alrick gerannt. Die beiden unterhielten sich einträchtig im Flüsterton und hatten begonnen, ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank zu nehmen.
    „Ich will aber auch meine Puppe und den Bären Brumm mitnehmen!“, sagte sie gerade zu Alrick, als die beiden eintraten.
    „Genau so habe ich’s mir vorgestellt!“, maulte Lilly gleich los. „Wir können doch nicht den ganzen Puppenkram mitnehmen! Mann, so klein bist du nun auch nicht mehr. Immerhin kommst du nächstes Jahr in die Schule!“
    „Na gut, dann lasse ich die

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