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Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Titel: Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Schieferdecker
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Alrick das Zeichen zum Rasten.
    „Während wir eine Kleinigkeit essen, kannst du darüber nachdenken, wie kooperativ du sein möchtest. Fällt deine Entscheidung zu unseren Gunsten aus, wird es auch dein Schaden nicht sein!“
    Der andere Zwerg war inzwischen zu sich gekommen, und da ihm nichts fehlte, hatte Alrick ihn zur Sicherheit an einen nahen Baum gefesselt. Die kleine Gruppe setzte sich nun so, dass die hungrigen und durstigen Zwerge mit ansehen mussten, wie all die Leckerbissen in die Münder der Kinder wanderten. „Sein Bein ist nur unwesentlich verletzt!“, flüsterte Tibana, während laute Schimpfattacken auf sie niederprasselten. „Seine Füße sind so groß, dass er nicht in der Lage ist, es unter dem schweren Wagen hervor zu ziehen. Wollen doch mal sehen, ob unser Picknick ein paar nützliche Informationen aus ihm herausholt!“
    Scheinbar ganz und gar auf den Verzehr ihrer Köstlichkeiten konzentriert, saßen die Kinder beisammen und spitzten die Ohren.
    „Oh, welch‘ köstlichen Geschmack doch ein Becher frisches Wasser hat!“, sagte Tibana laut und blickte schmunzelnd in die Gesichter der Kinder, die ihr Spiel sofort aufnahmen.
    „Hm, ja lecker und süß!“, nickte Flora. „Schmeckt sogar besser als Himbeerlimonade!“
    Heimlich beobachteten sie die Wirkung ihrer Worte auf Huckeduûster Grindelwarz, der mit wutverzerrtem Gesicht zu ihnen herüberblickte. „Trink nur nicht alles aus!“, warnte Lilly und zwinkerte den anderen heimlich zu. „Es wird nicht lange reichen!“ Das war zu viel für den durstigen Zwerg.
    „Ja, trink nicht alles alleine, du dumme Göre! Und pass auf, dass du nichts verschüttest!“
    Die Kinder achteten scheinbar nicht auf sein Gerede, sondern holten ein Stück geräucherten Schinken hervor.
    „Riech mal, wie lecker das duftet!“
    Lilly hielt Alrick den Schinken auffordernd vor die Nase. Der ausgehungerte Zwerg reagierte prompt.
    „Nun halt ihm das Essen nicht so nah an den Zinken! Ist ja eklig. Schneidet mir was ab, ich bezahle euch auch dafür!“
    „Was könntest du uns schon geben?“, sagte Tibana, während sie der Aufforderung folgte und ein winziges Stückchen abschnitt.
    „Gold! Gold! Greif nur in meine Hosentasche, da findest du genügend Gold, um all eure Vorräte zu bezahlen!“
    Verführerisch hielt Tibana dem Zwerg ein Stück Schinken unter die Nase.
    „Gold? Was sollen wir mit Gold anfangen? Es ist zu nichts zu gebrauchen. Man kann es weder essen noch trinken!“
    „Ach, was seid ihr doch allesamt dumm und verbohrt! Lasst mich endlich trinken! Habt ihr kein Herz?“
    „Aber ja doch! Gib uns nur einen Anlass, gut zu dir zu sein!“
    „Gut zu euch? Aus welchem Grund? Wenn ihr mir nicht gehorcht, werdet ihr bestraft werden. Die, in deren Auftrag ich handle, wird sich grausam an euch rächen!“
    „Kommt doch einfach zu mir, Herrin. Ich, ich sage euch, was ihr wissen wollt, wenn ihr mir Wasser, Brot und Schinken gebt!“, rief auf einmal der andere Zwerg.
    „Halt dein vorlautes Maul, Grimbar Moosrücken! Sonst wirst du’s teuer bezahlen!“
    „Ach papperlapapp! Vor dir hab ich weniger Angst als vor denen da! Und was nutzt mir die dunkle Herrin noch, wenn ich jetzt verdurste und verhungere?“
    „Was redest du nur? Wenn es hart auf hart kommt, werden sie uns doch helfen!“
    Grimbar Moosrücken schüttelte den Kopf. „Auf deine Lügenworte gebe ich nichts. Also hört: Wir sollten die Ruinenstadt besuchen, um zu sehen, ob sich die letzten Elfenritter dort verstecken! Jetzt gib mir sofort von dem Wasser!“
    Tibana reichte ihm einen halbvollen Becher.
    „Das ist nicht genug für eine so wichtige Nachricht!“, zeterte er, nachdem er getrunken hatte.
    „Dann berichte uns mehr!“, forderte Tibana.
    „Wenn wir sie finden, dann will die dunkle Herrin, dass wir das Heer der Zwerge dorthin führen. Wir haben überall im Feenreich unterirdische Gänge, wie diese hier. Und dann … in der Nacht, wenn alle schlafen, schneiden wir ihnen die Kehlen durch! Zwerge sind gute Soldaten und mutige Kämpfer!“
    „Ja, unheimlich mutig! Wenn der Gegner schläft, fallt ihr über ihn her!“, zischte Alrick ihn an. „Aber daraus wird nun nichts werden!“
    Unter dem Protest von Grindelwarz reichte Tibana dem anderen Zwerg Essen und Trinken, welches er sogleich mit Heißhunger verschlang.
    „Na wunderbar, nun hast du alles verdorben! Nun werden wir nicht an der Kriegsbeute beteiligt werden, wenn Farzanahs Armee in die Menschenwelt zieht. All die schönen

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