Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
Vom Netzwerk:
Situationen, in denen es um Leben und Tod geht. Zunächst einmal müssen wir in diesem uralten Scheißhaus die Strömungsrate bei der Abluft erhöhen, oder wir werden niemals einen Differenzialdruck erreichen, der so hoch ist, dass das Bakterium uns nicht bei der nächsten kühlen Brise entwischt. Und fragen Sie mich gar nicht erst, wann wir hier fertig sind. Ich habe schon Hühnerställe gesehen, die weniger porös waren.«
    »Sagen Sie mir, was Sie brauchen. Mehr Männer? Zusätzliche Ausrüstung?«
    »Ich brauche mehr Zeit und ein paar Dutzend Wunder. Wessen brillante Idee war das eigentlich? Sie sollten diese Arschlöcher aus dem Elfenbeinturm zu einer Einrichtung fliegen, die wirklich den Sicherheitsbestimmungen der Stufe 4 entspricht.«
    »Wir haben unsere Gründe, Mr. Parker. Und jetzt – wie lange noch?«
    »Wie lange, wie lange? Nehmen wir mal an, ich schaffe es, dass das neue Belüftungssystem Punkt neun Uhr läuft. Dann könnte eine Station um zwei Uhr nachts fertig sein.«
    »Unser Ziel war Mitternacht.«
    »Und mein Ziel war es, alle meine Haare zu behalten. Aber auch das hat sich als vollkommen unmöglich erwiesen. « Er klappte sein Handy beim ersten Klingeln auf. »Susan Lynn, ich muss dich zurückrufen.«
    Zwawa warf ihm einen scharfen Blick zu.
    »Sehen Sie, Captain, Sie haben mich eingeflogen, damit ich einen Auftrag erledige, und genau das werde ich auch tun. Meine Leute reißen sich den Arsch auf, aber das Problem ist die Einrichtung, die Sie gewählt haben. Sie ist alt, und selbst wenn wir eine neue Innenverkleidung
angebracht haben, wird noch überall Luft ausströmen. Wenn wir Luft verlieren, verlieren wir den Unterdruck, der die Bakterien daran hindert, aus dem kontrollierten Bereich zu entkommen. Und wenn das passiert, dann können Sie sich von dieser ganzen verdammten Insel verabschieden.«
    Jay Zwawas Handy vibrierte. »Zwawa.«
    »Sir, die Frau vom VA Hospital ist gerade eingetroffen. Wir haben sie in Gebäude zwanzig untergebracht.«
    »Bin schon unterwegs.« Der Captain wandte sich an den Ingenieur. »Zwei Uhr, Mr. Parker. Eine Minute später, und Sie reinigen Belüftungsanlagen in Midtown Manhattan. «
     
    Fort Tryon Park
Inwood, Manhattan, New York
20:22 Uhr
     
    Sie hatten sich zielstrebig durch den Wald bewegt, wobei Virgil die Baumstämme als Deckung gegen die Nachtsichtgeräte der Soldaten benutzte. Die Wege waren kaum sichtbar, und der felsige Boden senkte sich so rasch ab, dass Shep in der Dunkelheit des dichten Waldes über knotige Wurzeln stolperte, die unter den Blättern verborgen waren.
    Es dauerte nicht lange, und die Suchscheinwerfer der Hubschrauber lagen hinter ihnen; kurz darauf war auch das Donnern der Rotorblätter nicht mehr zu hören. Virgil trat aus dem Wald und führte sie auf eine Lichtung, auf der ein Kinderspielplatz angelegt worden war.
    Shep hustete. Die Kälte machte seiner Lunge zu schaffen. »Wo sind wir?«

    »Fort Tryon Park. Was ist mit deinem Arm passiert?«
    »Mit meinem Arm?« Patrick musterte die zerstörte Armprothese im Licht einer Lampe des Parks. Vom Ellbogengelenk abwärts hatte sich das künstliche Fleisch vom stählernen Gestänge geschält. Auch das zangenförmige Greifgelenk war verschwunden. Das scharfe Ende des metallenen Unterarms wölbte sich wie eine Sichel.
    »Das muss passiert sein, als ich den Arm unter der Konsole herausgerissen habe.« Shep hob die deformierte Prothese und führte sie in einer raschen, bogenförmigen Bewegung nach unten. Die scharfe Kante des beschädigten künstlichen Arms zischte wie eine Klinge durch die frische Nachtluft. »Sie schneidet wie eine Sense. Ich wette, das wäre eine ganz üble Waffe.«
    »Mag sein, aber du solltest sie trotzdem abnehmen, bevor du dir ein Bein abschneidest.«
    Shep griff unter seinen Pullover und versuchte, die Halterung zu lösen. »Sie klemmt. Und die Sensoren unter meinem Deltamuskel … Sie müssen miteinander verschmolzen sein. Ich kann sie nicht mehr bewegen.«
    »Patrick, dieses Holzkästchen … Du hast gesagt, dass sich der Impfstoff darin befindet.«
    »Leigh hat das … Dr. Nelson hat das gesagt. Die Schweine haben sie niedergeschossen, als ich mit dem Hubschrauber weggeflogen bin. Auch mich haben sie verfolgt. Ich habe Glück, dass ich noch am Leben bin.«
    »Die Nacht ist noch jung. Mach es auf. Sehen wir uns mal an, was drin ist.«
    Shep setzte sich auf eine Parkbank und stellte das polierte Kästchen auf seinen Schoß. Er öffnete die beiden Verschlüsse an der

Weitere Kostenlose Bücher