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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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richtig gutes Spiel heute, mein Sohn … Verdammte Sprengfallen … Der Arm ist weg, ziemlich üble Schädelfraktur … Du hast dich schon vor drei Wochen verabschiedet … Die Ausrüstung ist sehr umfangreich, aber du wirst noch froh darüber sein … Ich liebe dich, Shep … Der Blutdruck fällt! Ich brauche noch einen halben Liter Blut … Ich dachte, ich sei deine Seelengefährtin … Für die Red Sox wirft jetzt … Warum bin ich hier?
    »Das Leben ist eine Prüfung, Patrick …«
    Ein Lichtfleck raste von unten auf ihn zu. Er wurde immer größer, immer gewaltiger – und plötzlich bewegte sich Shep durch das Licht hindurch und versank in klarem, blauem Wasser. Er geriet in Panik, verlor die Orientierung, konnte nicht mehr atmen. Er wand sich hin und her, trat wild um sich und hob sich mit energischen Schwimmzügen an die kristallblaue Wasseroberfläche. Seine nackten Arme waren von der Sonne gebräunt, muskulös und gesund.
    Er schwamm zur Leiter und stieg, nur mit einer Badehose bekleidet, aus dem Swimmingpool. Noch immer desorientiert, setzte er sich auf den Schieferboden eines Patio.
    Der Patio gehörte zu einem direkt am Ozean gelegenen Strandhaus. Die Sonne wärmte sein Gesicht. Wasser rann von seinem Körper. Einhundert Meter entfernt im Osten schlugen unter einem wolkenlosen blauen
Augusthimmel die Wellen des Atlantiks sanft an den Strand.
    Das ist nicht real. Das ist nur der Impfstoff …
    »Hey, Baby. Wie war das Schwimmen?«
    Er drehte sich um, als sie zu ihm hinaus in den Patio kam. Sie trug einen winzigen roten Bikini. Ihr wohlgeformter, von der Sonne gebräunter Körper und ihr gewelltes blondes Haar waren so unwiderstehlich und so atemberaubend wie an jenem Tag, als er sie zum letzten Mal gesehen hatte.
    »Trish? Oh Gott, bist du es wirklich?«
    »Es ist alles okay, Baby. Es wird alles in Ordnung kommen. « Sie reichte ihm einen Kapuzen-Bademantel.
    Er zog ihn an, und ihm war ein wenig schwindelig. »Du bist nicht real. Nichts von alledem ist real. Das spielt sich alles nur in meinem Kopf ab. Ich habe wieder Halluzinationen.«
    »Diesmal nicht, Baby. Das hier ist das Leben, das der Schöpfer uns gestohlen hat … nur um dir eine Lektion zu erteilen.«
    »Eine Lektion? Was für eine Lektion?«
    »Demut. Durch den Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren.«
    »Aber der Krieg … All das kam doch erst, nachdem ihr beide schon gestorben wart, du und unsere Tochter. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.«
    »Anscheinend waren das die Folgen von Sünden in einem früheren Leben.«
    »Aber das ist doch Wahnsinn! Warum werde ich für etwas bestraft, an das ich mich nicht einmal mehr erinnern kann? Warum bin ich verantwortlich für die Fehler eines anderen? Und warum bin ich hier … gerade jetzt? Muss Gott mir das alles auch noch ins Gesicht reiben?«
    »Das ist nicht das Werk Gottes, Shep. Wir sind in der elften Dimension, einem weitaus lebenswerteren Reich, das nach ganz anderen Regeln funktioniert. Der Widersacher kontrolliert all das gefilterte Licht hier.«
    »Der Widersacher? Du meinst, Satan.«
    »Entspann dich, Baby. Es gibt keinen Teufel, keine dämonische Macht. Es ist vielmehr so, dass man hier nicht von uns verlangt, kuschend durch einen Reifen zu springen oder endlose Qualen zu erdulden. Wir brauchen nur zu wollen – das ist schon alles. Schau nicht so besorgt. Jeder von uns wurde mit dem Verlangen geboren zu empfangen; das ist der einzige Grund, warum wir überhaupt geschaffen wurden. Luzifer ist nicht der Teufel, Shep. Er ist ein Engel, der den Himmel verlassen hat, um den Menschen dabei zu helfen, glücklich zu sein. Das Bedürfnis, unserem Verlangen nachzugeben, bringt das Licht des Schöpfers in die elfte Dimension und schenkt uns eine Existenz unendlicher Erfüllung – und zwar ohne überflüssige Schmerzen und überflüssiges Leid.«
    Ein Lichtblitz – und er stand auf der Mound im Fenway Park und sah sich im siebten Spiel der World Series den Philadelphia Phillies gegenüber. Die Menge in dem bis auf den letzten Platz ausverkauften Stadion tobte und schrie seinen Namen. Es stand 1 : o für die Red Sox im neunten Inning, der Spieler am Schlagmal hatte noch einen Versuch.
    Er warf einen Blick auf die Anzeigetafel und sah, dass er ein perfektes Spiel gemacht hatte.
    Er holte aus und warf einen 169 Stundenkilometer schnellen Fastball, den der Batter um einen ganzen Meter verpasste.
    Seine Mitspieler stürmten von allen Seiten auf ihn zu, ihre wilde Freude berauschte seine Seele.

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