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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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nach acht sollten die Hubschrauber an den dafür vorgesehenen Stellen ihre Bomben oberhalb der über Manhattan schwebenden Kohlendioxidwolke abwerfen. Die Neutronenbomben würden dann durch die künstliche Isolationsschicht fallen, detonieren – und jedes Lebewesen in New York City in Flammen aufgehen lassen, gleichgültig, ob es zu diesem Zeitpunkt bereits tot war oder nicht.
     
     
    Battery Park, Manhattan, New York
7:52 Uhr
     
    Ein kalter Wind peitschte über den Hafen von New York und ließ die dunklen Wellen aufschäumen. In der Ferne konnte man Liberty Island erkennen. Die Freiheitsstatue schien die Mitglieder der kleinen Gruppe herüberzuwinken.
    Sie hatten sich direkt am Ufer an der Bootsrampe aus Beton versammelt. Die Patels und die Familie Minos. David Kantor und seine Tochter. Der zierliche tibetische Mönch, den nichts zu erschüttern schien, und die Attentäterin, die wütend auf die ganze Welt war. Die Schüler und die befreiten Sexsklavinnen waren im warmen Schulbus geblieben, der sich mit dem Anbruch der Morgendämmerung vielleicht doch noch in einen Scythe -Brutschrank verwandeln konnte.

    Unter ihrem Mantel drückte Francesca Minos ihren neugeborenen Sohn an ihre Brust und wärmte ihn mit ihrem Körper. »Was sollen wir jetzt tun?«
    Paolo schirmte seine Frau und sein Kind vom Wind ab. »Wir müssen ein anderes Boot finden.«
    »Es gibt keine anderen Boote«, rief David. »Es gibt keine weitere Möglichkeit, die Insel zu verlassen, es sei denn, man würde schwimmen. Aber ohne Neoprenanzug würde man nach zwei Minuten unterkühlen und ertrinken. «
    Dawn Patel saß auf einer Parkbank neben ihrer Mutter. Das Mädchen musterte Patrick Shepherds Armprothese. »Mutter, das ist merkwürdig. Sieh dir die hebräischen Buchstaben an. Sie bilden lauter Dreiergruppen. «
    »Darf ich?« Der tibetische Mönch lächelte das Mädchen entwaffnend an. Pankaj trat ebenfalls hinzu und musterte über die Schulter des Asiaten hinweg die eingravierten Buchstaben. »Das ist höchst erstaunlich. Das ist kein Hebräisch. Das ist Aramäisch.«
    »Na und?«, erwiderte Manisha. »Pankaj, komm her zu deiner Familie.«
    »Einen Augenblick. Was ist daran so erstaunlich?«
    »Pankaj, Aramäisch ist ein metaphysisches Werkzeug, das vom Schöpfer benutzt wurde. Es ist die einzige Sprache, die Satan nicht verstehen kann.«
    »Diese Buchstaben … Sie waren zuvor noch nicht da.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Nachdem Patrick meine Familie gerettet hatte, habe ich geholfen, ihn vom Belvedere Castle wegzutragen. Die Gravur war noch nicht da. Ich bin mir ziemlich sicher. Können Sie die Botschaft lesen?«

    »Das ist keine Botschaft, Pankaj, und das sind auch keine Worte, die sich übersetzen ließen. Was hier in den Stahl gegraben wurde, sind die zweiundsiebzig Namen Gottes.«
    »Was haben Sie gesagt? Zeigen Sie mal her.« Paolo ließ seine Frau mit dem neugeborenen Sohn stehen und ging zu den anderen. »Woher wissen Sie, dass das die zweiundsiebzig Namen sind?«
    »Ich sehe diese Worte jeden Tag vor mir. Jeder dieser Buchstaben gehört zu den Namen, die in den drei Versen in Exodus, Kapitel 14, Vers 19 bis 21, verschlüsselt sind. Dieser Abschnitt der Tora beschreibt die Teilung des Roten Meeres durch Moses.«
    Paolo nahm dem Tibeter den stählernen Arm aus den Händen und starrte die Buchstaben an. »Das war nicht Moses. Virgil hat gesagt, dass das Rote Meer in Wahrheit von einem anderen, tief gläubigen Mann geteilt wurde.«
    »Sie haben recht. Die wahre Geschichte der Israeliten, die ihre Knechtschaft abschütteln wollten, hatte nichts mit Sklaverei zu tun. Es ging vielmehr darum, Chaos, Schmerz und Leid zu entfliehen. Die Teilung des Roten Meeres war kein Wunder, sondern eine Manifestation – eine Wirkung, die durch die Fähigkeit verursacht wurde, die zweiundsiebzig Namen in Moses’ Stab als übernatürliches Werkzeug zu benutzen und die Materie durch den Geist zu kontrollieren.«
    »Glauben Sie, dass Patrick der Gerechte war, den Gott auserwählt hat, um die Menschheit zu erlösen?«
    David und Gavi näherten sich den anderen. »Worüber redet ihr?«
    »Es könnte sein, dass die Rolle, die dein Freund beim Ende der Tage spielt, einem höheren Zweck dient«, erklärte Pankaj.

    »Hört zu, Leute. Über das Ende der Tage und ähnlichen Kram weiß ich nichts, aber ich habe Patrick Shepherd gekannt, und glaubt mir: Er war ganz sicher keiner der Gerechten.«
    Paolo starrte den stählernen Arm an. Er zitterte am ganzen Leib. Seine

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