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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Unantastbarkeit der Gesellschaft der Neun Unbekannten Männer zu wahren und zu ehren, unter Androhung von Folter und Tod?«
    »Ich schwöre es bei meiner Seele.«
    »Schwören Sie, zu dem Wissensfundus beizutragen, den zu schützen Sie verpflichtet worden sind, und zu gegebener Zeit einen geeigneten Nachfolger heranzuziehen? «
    »Ich schwöre es bei meiner Seele.«
    Der asiatische Mönch trat vor und legte Pankaj Patel seine Handflächen aus Keratin und Fleisch auf den Kopf. »Ich muss eine Verbindung mit Ihrem Biorhythmus herstellen, Ihre DNS mit unserer verknüpfen. Auf diese Weise werden Sie Ihre Brüder erkennen, wenn Ihre Wege sich kreuzen, und die dunklen Mächte können niemals in unseren inneren Kreis eindringen. Sie werden möglicherweise eine leichte elektrische Entladung spüren.«
    Der Professor schnellte in die Höhe, als ihm ein Energieschub durchs Rückenmark fuhr und anschließend von dort nach außen in jeden Körperteil strömte.
    »Pankaj Patel, ich begrüße Sie in der Gesellschaft der Neun Unbekannten Männer. Von diesem Tag an bis zu Ihrem letzten werden Sie unter Ihren Brüdern nur als Nummer sieben bekannt sein. Möge der Schöpfer Ihre Aufnahme mit Seinen Segnungen weihen und dafür sorgen, dass Sie und die Ihren im Licht bleiben.«
    »Danke, Ältester, für diese Ehre. Wie lautet mein erster Auftrag?«

    Gelut Panim, direkter Nachfahre von Kaiser Ashoka, Schüler von Rabbi Schimon ben Jochai, wandte sein Gesicht den schnell dahinfließenden Wassern des Hudson zu. »Sie müssen meine Augen und Ohren in Manhattan sein. Ihre Frau muss unser Barometer in der überirdischen Sphäre sein. Ein Sturm zieht auf, mein Freund. Der Todesengel wurde gerufen …
    … und aus Gründen, die unbekannt bleiben, hat er Ihre Familie ins Visier genommen.«

»Seit meinem Eintritt in die Politik habe ich mir die Ansichten von Männern in erster Linie unter vier Augen anvertrauen lassen. Einige der wichtigsten Männer in den USA auf dem Gebiet von Handel und Produktion haben Angst vor jemandem, haben Angst vor etwas. Sie wissen, dass es irgendwo eine Macht gibt, die so organisiert, so subtil, so wachsam, so verzahnt, so vollständig und so durchdringend ist, dass es besser wäre, wenn sie nicht laut sprächen, wenn sie für ihre Verurteilung votieren.«
     
    PRÄSIDENT WOODROW WILSON
     
     
    »Ich hätte der Gründung der Central Intelligence Agency damals, ’47, niemals zugestimmt, wenn ich gewusst hätte, dass sie die amerikanische Gestapo werden würde.«
     
    PRÄSIDENT HARRY S. TRUMAN

OKTOBER
    VA Medical Center
East Side, Manhattan, New York
16:22 Uhr
     
    » Ja, er leidet unter stressbedingtem Verfolgungswahn, aber das hier geht weit über die normale posttraumatische Belastungsstörung hinaus. Die innere Wut, die Gefühle der Leere, vor allem aber sein instabiles Selbstbild – das ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung wie aus dem Lehrbuch.«
    Dr. Mindy Murphy schloss Patrick Shepherds Krankenakte und reichte sie Dr. Nelson. »Fazit, Leigh, der hier ist gefährlich. Überweise ihn ans Bellevue. Sollen die sich darum kümmern.«
    »Ihn überweisen? Mindy, dieser Mann hat alles geopfert – seine Familie, seine Karriere –, und jetzt willst du ihn in eine Gummizelle sperren?«
    »So muss es nicht sein. Es gibt neue Ansätze zur Behandlung von BPS. Die dialektische Verhaltenstherapie ist bislang echt vielversprechend.«
    »Gut! Du kannst ihn gleich hier behandeln.«
    »Leigh …«
    »Mindy, du bist die beste Psychologin im System.«
    »Ich bin die einzige Psychologin im System. Zwei von meinen Kollegen haben im letzten Frühjahr gekündigt, ein dritter hat sich in den Vorruhestand verabschiedet.
Meine Arbeitsbelastung ist von fünfundsiebzig Patienten auf dreihundert gestiegen. Ich praktiziere nicht mehr als Psychologin, Leigh, diese monatlichen Sitzungen sind nichts weiter als eine Sichtung. Sieh den Tatsachen ins Auge: Das System ist unterfinanziert und überlastet, und manchmal schlüpfen Soldaten durch die Maschen. Du kannst nicht jeden retten.«
    »Dieser hier muss gerettet werden.«
    »Warum?«
    »Weil er sonst durchschlüpft.«
    Dr. Murphy seufzte. »Na schön. Wenn du Florence Nightingale spielen willst, dann mach, aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    »Sag mir einfach, was ich tun muss.«
    »Zunächst einmal, versuch ihn nicht jetzt sofort zu ändern. Akzeptier ihn, wie er ist, aber verhätschle ihn nicht. Wenn er versucht, sich wieder zu verletzen, oder wenn er an

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