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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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seiner Gesäßtasche vibrierte. »Sprechen Sie.«
    »Gemein, hier ist Fein. Kannst du reden?«
    »Bleib dran, Jay.« Der Colonel schloss seine Bürotür, um mit seinem Bruder zu sprechen. »Wie schlimm ist es?«
    »Es ist ein Riesendurcheinander mit Tentakeln. Alle, die im Saal der Generalversammlung waren, wurden infiziert. Wir sind nicht sicher, wie schlimm, aber der Präsident
ist im Augenblick da drin und spricht zu den Verdammten. «
    »Verflucht, Jay Zee, hol ihn da raus.«
    »Na klar. Sag mir einfach, wie ich das machen soll, ohne eine allgemeine Panik auszulösen, die ich nicht mehr eindämmen kann.«
    Der Colonel überlegte fieberhaft. »Bombenalarm. Ich werde den Secret Service alarmieren. Dein Team soll sich außerhalb des Sitzungssaals bereithalten. Nimm die Burschen von der ESU, um die Delegierten zu ihren Büros im Sekretariatsgebäude zu dirigieren, wir werden sie von dort wegschleusen. Sobald sie isoliert sind, wird es für die Teams von der Seuchenschutzbehörde leichter sein, die Menschen von Stockwerk zu Stockwerk zu untersuchen. «
    »Was ist mit dem Präsidenten?«
    »Weise ihm und seinem Stab eine eigene Etage abseits von den anderen zu. Aber Jay, niemand verlässt die Plaza, bis Scythe eingedämmt ist, und ich meine: niemand! Ist das klar?«
    »Die Leute des Präsidenten könnten darauf bestehen, ihn hier rauszubringen.«
    Colonel Zwawa blickte aus seinem Bürofenster auf die Wand aus Monitoren und das Dutzend Brustbilder. »Diese Möglichkeit wird von den Pentagon-Arschlöchern bereits diskutiert, die uns in diesen Schlamassel reingeritten haben. Zum Glück bin ich verantwortlich, wenn es um Eindämmung geht, hier sind daher meine Befehle, nur für deine Ohren: Niemand verlässt die UNO. Wenn die Leute des Präsidenten durchdrehen, lautet dein Befehl, seinen Secret-Service-Trupp außer Gefecht zu setzen.«
    »Sportsfreund, man nennt dich nicht umsonst Gemein.«

    »Tu, was du tun musst, Jay Zee. Die Leichen sortieren wir später aus, wenn sie uns den Prozess machen. Wo ist Jesse?«
    »In der Gasse, sucht nach dem Diplomatenkoffer.«
     
     
    East 46 th Street, Seitengasse
Tudor City, Manhattan, New York
10:42 Uhr
     
    Jesse Zwawa und drei Mitglieder des Delta-Teams betraten die Gasse. Gummistiefel arbeiteten sich durch Abdrücke von Reifenspuren im Schnee zwischen Pfützen aus Schneematsch. Wind heulte durch die Passage, gedämpft von schützenden Kapuzen. Orangefarbene Überdruckanzüge und autonome Atemschutzgeräte. Astronauten, an die Erde gebunden, um ein unsichtbares Beutetier zu bekämpfen. Drei Männer hatten Marschgepäck und Greifarme dabei, der älteste trug einen medizinischen Notfallkoffer.
    Dr. Arnie Kremer hinkte auf einer Seite, er hatte noch zwei Wochen bis zu einer Hüftoperation. Er war zu klein für den ihm zugeteilten Schutzanzug, der sich um seine Knie bauschte, was das Gehen erschwerte. Noch vor einer Stunde hatten der Reservist und seine Frau an einem All-you-can-eat-Büffet im Tropicana Resort in Atlantic City ihr Frühstück genossen. Der Beginn eines einwöchigen Urlaubs – abgebrochen von Uncle Sam. Der Arzt stolperte in den Mann vor ihm. Die Gruppe war unvermittelt stehen geblieben.
    Captain Zwawa war fünfzehn Meter von dem Müllcontainer entfernt, ein GPS in der Hand. Das Objekt, das sie suchten, war in dem Abfallbehälter, aber irgendetwas
lag auf dem Boden unmittelbar vor Zwawa. Auf den ersten Blick hatte der Kommandant es für einen zerlumpten Haufen nasser Kleidungsstücke gehalten …
    … nur dass er sich jetzt bewegte.
    »Dr. Kremer, an die vorderste Front.«
    Arnie Kremer schloss zum Captain auf. Die feuchte Masse wurde durch die ungestüme Anwesenheit von einem Dutzend oder mehr Ratten verdeckt, jede so groß wie ein Football. Ihr schwarzes Fell war glitschig von verspritztem Blut. Sie taten sich gütlich – aber an was?
    »Ist das ein toter Hund?«
    »Sehen wir nach.« Zwawa streckte seinen Greifarm aus. Beschimpfte die wuselnde Masse, während er den Haufen herumdrehte, aber die Nager ließen sich nicht stören.
    Beide Männer fuhren zurück. Kremer würgte im Innern seiner Kapuzenmaske.
    Es war ein Wartungsarbeiter. Die Ratten hatten die rechte Gesichtshälfte des Mannes und beide Augen gefressen. Zwei Männchen kämpften um einen Sehnerv, der noch aus einer leeren Augenhöhle herausstand wie ein Spaghetto. Der Rest verschlang das, was vom Magen des Mannes noch übrig war, und erinnerte dabei an eine Horde Welpen, die an den Zitzen ihrer Mutter

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