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Das Ende der Dinosaurier

Das Ende der Dinosaurier

Titel: Das Ende der Dinosaurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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»Mein verdammter Geigerzähler nimmt nichts auf, und ich bin nicht in der Stimmung, die Innereien durchzusuchen. Hast du eine Zigarette?«
    Johannison hielt ihm eine Packung hin. »Was ist mit den anderen im Gebäude?«
    »Ich habe nicht nachgesehen, kann mir aber nicht denken, daß sie alle hin sind.«
    »Warum eigentlich nicht? Mein Zähler zeigt auch nichts an.«
    »Hat nichts zu bedeuten, Alex«, meinte Damelli. »Wird an der Stromversorgung liegen. In zehn Minuten zeigen die Dinger wieder an. Laß uns 'rausgehen und eine Cola trinken.«
    Johannison schüttelte energisch den Kopf. »Nein, mein Lieber, ich werde zu George Duke gehen und mir seine Maschine ansehen. Wenn sie auch nichts anzeigt ...«
    Damelli schloß sich ihm an. »Dukes Maschine muß anzeigen, Alex. Sei kein Esel.«
    George Duke hörte Johannison an und betrachtete ihn mißbilligend über die randlose Brille hinweg. Er war ein Mann unbestimmten Alters, mit wenig Haar und noch weniger Geduld.
    »Ich habe zu tun«, sagte er abwehrend.
    »Zuviel zu tun, um nachzusehen, ob Ihre Anlage arbeitet, in Gottes Namen?«
    Duke stand auf. »Ich frage mich, wann man hier zum Arbeiten kommt?« murmelte er verdrießlich. Sein Rechenschieber fiel auf verstreute Blätter liniierten Papiers, und er umrundete seinen Schreibtisch.
    Er ging zu einem Abteil neben einem mit Apparaten überladenen Labortisch und hob den schweren grauen Bleideckel von einem strahlensicheren Behälter. Er langte mit einer halbmeterlangen Zange hinein und nahm einen kleinen, silbrigen Zylinder heraus.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, knurrte er.
    Johannison und Damelli hatten den Rat nicht nötig; sie blieben auf Distanz. Es hatte keinen Sinn, sich unnötig einer wie auch immer gearteten Dosis radioaktiver Strahlung auszusetzen, und was Duke in der Kapsel hielt, war »heißes« Kobalt.
    Duke trat zum Labortisch und hielt die glänzende Metallkapsel mit der Zange vor das Fenster seines Zählers. Auf einen Meter Entfernung hätte der Zähler wie ein Maschinengewehr knattern müssen. Aber er blieb still.
    Duke sagte: »Was?« und ließ den kleinen Behälter mit dem Kobalt fallen. Hastig bückte er sich, bekam ihn wieder in die Zange und hielt ihn abermals ans Fenster, diesmal ganz nahe.
    Der Zähler gab keinen Ton von sich. Die Lichtpunkte auf der Meßskala blieben auf der Nullmarke.
    Johannison sagte: »Nicht mal Hintergrundgeräusche.«
    »Jesus Maria!« rief Damelli.
    Duke tat das Kobalt wieder in den Bleibehälter, schloß den Deckel und starrte seine zwei Besucher finster an.
     
    Johannison stürmte, gefolgt von Damelli, in Bill Everards Büro. Er sprach minutenlang und begleitete seine Rede mit aufgeregten Gesten seiner knochigen Hände. Everard hörte ruhig zu, aber seine glatten, frischrasierten Wangen färbten sich rosig, und der dicke Hals schien aus dem steifen weißen Kragen quellen zu wollen.
    Während Johannison noch redete, blickte Everard zu Damelli und zeigte mit fragender Daumenbewegung zu Johannison. Damelli zuckte mit den Schultern, breitete die Arme aus und zog die Stirn in Falten.
    Everard sagte verdrießlich: »Ich verstehe nicht, wie alle zusammen versagen können.«
    »Sie haben, das ist alles«, entgegnete Johannison. »Ungefähr um zwei Uhr fielen sie alle aus. Das ist jetzt über eine Stunde her, und nichts hat sich geändert. Sogar George Duke ist ratlos. Ich sage Ihnen, es liegt nicht an den Zählern.«
    »Aber Sie sagen doch, daß es an den Zählern liegt!«
    »Ich sage, daß sie nicht anzeigen. Aber das liegt nicht daran, daß die Zähler allesamt defekt wären. Sie haben einfach nichts anzuzeigen.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Ich meine, es gibt keine Radioaktivität mehr. Weder in diesem Gebäude noch sonst wo.«
    »Ausgeschlossen.«
    »Wissen Sie, wenn eine Patrone mit heißem Kobalt einen Geigerzähler nicht zum Ticken bringt, dann ist der Zähler vielleicht nicht in Ordnung. Aber wenn dieselbe Patrone nicht einmal Schleier auf einen fotografischen Film bringt, dann ist mit der Patrone etwas nicht in Ordnung.«
    »Na gut«, meinte Everard. »Dann ist es eben eine taube Nuß. Es wurde versäumt, sie zu füllen.«
    »Gut, vielleicht können Patronen irgendwie vertauscht werden. Aber ich habe diesen Brocken Pechblende aus unserem Schaukasten im vierten Stock geholt, und auf ihn reagieren die Zähler ebensowenig. Sie werden mir doch nicht erzählen wollen, jemand habe vergessen, das Uran hineinzutun.«
    Everard rieb sich das Ohr. »Was meinen Sie,

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