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Das Ende der Dinosaurier

Das Ende der Dinosaurier

Titel: Das Ende der Dinosaurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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ganze Zivilisation zu vergessen und zu werden, was sie jetzt sind. Ich sage dir, Allen, diese Pflanzen sind verdammt gefährlich! Die Heimat muß informiert werden, denn eines Tages könnten andere Menschen in diesen Sternhaufen eindringen.«
    Smith lachte. »Weißt du, ich glaube, du liegst da völlig schief. Wenn diese Pflanzen uns wirklich unter Kontrolle gehabt hätten, warum sollten sie uns dann fortgelassen haben, um die nach uns Kommenden zu warnen?«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    Smiths gute Laune war wiederhergestellt. »Einen Augenblick lang war ich nahe daran, dir zu glauben«, sagte er.
    Chouns rieb sich angestrengt das Kinn. Warum hatten sie gehen dürfen? Und was das betraf, warum verspürte er diesen schrecklichen Drang, die Erde vor einer Sache zu warnen, mit der die Menschheit wahrscheinlich für Jahrtausende nicht in Berührung kommen würde? Er grübelte, bis er die Antwort in Reichweite fühlte, doch als er zugreifen wollte, entzog sie sich ihm. Es war beinahe so, als ob der Gedanke fortgestoßen worden wäre; aber dann verging auch dieses Gefühl.
    Er wußte nur, daß sie sich beeilen mußten.
     
    Auf diese Weise waren nach ungezählten Jahren wieder die geeigneten Bedingungen zustandegekommen. Die Protosporen von zwei planetarischen Unterarten der Hauptgattung kamen zusammen und vermischten sich in den Kleidern, im Haar und im Schiff der neuen Tiere. Beinahe sofort bildeten sich die Hybridensporen, die allein das Potential und die Fähigkeiten besaßen, sich den Bedingungen eines neuen Planeten anzupassen.
    Jetzt warteten die Sporen still im Schiff, während der letzte, den Geschöpfen an Bord von der Mutterpflanze mitgeteilte Impuls sie mit größter Beschleunigung einer neuen, reifen Welt näher brachte, wo freibewegliche Lebewesen sich ihrer Bedürfnisse annehmen würden.
    Mit der Geduld von Pflanzen (der alles bezwingenden Geduld, die kein Tier jemals zu erfassen vermag) erwarteten die Sporen ihre Ankunft auf einer neuen Welt – jede, in ihrer winzigen Art und Weise, ein Entdecker ...
     
    *
     
    Die in diesem Band gesammelten Kurzgeschichten sind noch nicht oft in Anthologien erschienen. Das ist der Grund, weshalb ich sie ausgewählt habe. EACH AN EXPLORER ist jedoch schon zweimal in Anthologien herausgekommen, einmal 1957 und einmal 1973.
    Aber das ist noch immer nicht viel. Manche meiner Erzählungen erscheinen viele Male. Eine kleine Geschichte mit dem Titel THE FUN THEY HAD ist seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1951 bis heute mindestens zweiundvierzigmal erschienen und wird in absehbarer Zeit noch achtmal herauskommen. Möglicherweise ist sie auch noch anderswo erschienen, aber ich habe nur zweiundvierzig Belege in meiner Bibliothek.
     
    Herausgeber versuchen, sich immer wieder einen Dreh auszudenken. Manchmal bin ich dabei das Opfer.
    Am 14. November 1956 war ich im Büro der »Infinity Science Fiction« und sprach mit dem Herausgeber Larry Shaw. Wir kamen gut miteinander aus, er und ich (das soll nicht wie eine Ausnahme klingen. Ich komme mit nahezu jedem gut zurecht.), und ich besuchte ihn häufig, wenn ich nach New York kam.
    An diesem Tag hatte er eine Idee. Er wollte mir den Titel für eine Geschichte geben – den am wenigsten inspirierenden Titel, den er sich ausdenken konnte –, und ich sollte auf der Stelle eine Kurzgeschichte zu diesem Titel schreiben. Dann würde er denselben Titel zwei anderen Schriftstellern geben, und sie würden das gleiche tun.
    Ich fragte vorsichtig, was für ein Titel das sei, und er sagte: »Nichts.«
    »Nichts?« sagte ich.
    »Nichts«, bestätigte er.
    Also dachte ich ein wenig nach und schrieb die folgende Kurzgeschichte unter dem Titel BLANK! (mit einem Ausrufungszeichen).
    Randall Garrett schrieb eine Geschichte mit dem Titel BLANK?, und Harlan Ellison schrieb eine mit dem Titel BLANK ohne jede Interpunktion.
     

 
Nichts!
     
    »Vermutlich«, sagte August Pointdexter, »gibt es so etwas wie frevelhaften Übermut. Die Griechen nannten es Hybris und betrachteten es als eine Herausforderung der Götter, die immer von Strafe und Vergeltung gefolgt wurde.« Er rieb sich die blaßblauen Augen und seufzte.
    »Sehr hübsch«, erwiderte Dr. Edward Barron ungeduldig. »Hat das irgendeinen Zusammenhang mit dem, was ich sagte?« Er hatte eine hohe Stirn mit horizontalen Falten, die sich scharf einschnitten, wenn er geringschätzig die Brauen hob.
    »Jeden Zusammenhang«, sagte Pointdexter. »Die Konstruktion einer Zeitmaschine ist in sich

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