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Das Ende der Limbri

Das Ende der Limbri

Titel: Das Ende der Limbri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Herrmann
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sein!", sagte Leo, jede wiederrede im Keim erstickend. Leo verband Tim die Augen und griff nach seiner Hand um ihn zum Strand zu führen. Genau vor dem Holzsteg führte er Tim und fragte ihn, ob er bereit für seine Überraschung sei. "Immer doch!", sagte Tim ungeduldig. Leo nahm die Augenbinde ab und Tim schaute auf den Steg. An dessen Ende war die große Plattform, auf der sie ausgestiegen sind. Jetzt war sie mit einem Dach aus Stoff überspannt Darunter waren viele Kerzen aufgestellt die einen Kreis rund um zwei Kissen bildeten. Eine Schale mit frischem Obst stand neben den Kissen. Leo führte Tim zu den Kissen und sie setzten sich auf die wolkengleichen Kissen. Leo pflückte eine Traube aus der Schale und hielt sie Tim vor den Mund. Tim öffnete seinen Mund und Leo steckte sie hinein. Sie war viel süßer und schmeckte auch mehr nach Traube als er es gewohnt war. "Du hast viel Geduld und eine große Portion Talent bewiesen mein Schatz." Sagte Leo. Tim war sich nicht ganz sicher, auf was Leo jetzt hinaus wollte, da sprach er auch schon weiter, " Du hast deine Kräfte kontrollieren gelernt und auch das wichtigste über die Limbris von mir erfahren. Nun wird es Zeit, dich auch für deine Mühen zu belohnen und mit dir den nächsten Schritt zu machen." Langsam begriff Tim, was Leo meinte und wurde ganz hibbelig. "Bekomme ich jetzt meine Flügel?", fragte er vorsichtig. "Ja, mein lieber Tim, jetzt bist du bereit dafür!" Tim freute sich wie ein kleines Kind.

"Dreh dich um." Bat ihn Leo. Tim drehte ihm den Rücken zu. Die Flammen der Kerzen hörten auf im Wind zu flackern, das Meer verstummte und auch sonst war kein Ton mehr zu hören. Leo schloss die Augen um sich besser konzentrieren zu können. Er hob die Hände, welche auch gleich begannen zu leuchten. Mit seinem Zeigefinger berührte er Tims Nacken, genau auf der Wirbelsäule. Die Stelle auf der der Finger ruhte begann ebenfalls zu leuchten und kribbelte leicht. Langsam fuhr Leo den Rücken mit dem Zeigefinger entlang bis zu Tims Hintern. Das Kribbeln war jetzt im ganzen Rücken zu spüren und das Leuchten wurde immer stärker. Leo öffnete seine Augen, eine Träne rollte seine Wange hinunter und tropfte auf sein Bein. Das kribbeln in Tims Rücken lies langsam nach. Leo musste ein paar Mal tief durchatmen, stand auf und reichte Tim seine Hand. Tim legte die seine hinein und stand auf. "Komm mit!", sagte Leo. Sie gingen in die Mitte des Steges. "So, jetzt versuche sie erscheinen zu lassen!" Tim schloss die Augen und dachte an seine Flügel, wie er auch schon die Zeit angehalten hatte. Doch nicht passierte. Er versuchte es noch einmal aber es gelang ihm nicht. "Warte, ich helfe dir! Es ist nicht so einfach sie erscheinen zu lassen."Leo schloss die Augen und augenblicklich begannen die Kerzen sich wieder im Wind zu bewegen. Auch das Meer war wieder zu hören. "Entspanne dich und denke bitte an gar nichts!" Leo nahm die Hand von Tim, "Konzentriere dich, ich bin bei dir!" hörte Tim Leo in seinem Kopf flüstern. "Denke nur an deine Flügel!" da spürte Tim wieder das Kribbeln von gerade eben, es war aber viel leichter und kaum war zu nehmen. Da überkam Tim ein eigenartiges Gefühl. Er öffnete sie Augen, sah seinen Leo mit ausgebreiteten Flügeln vor sich stehen. Er hatte ein stolzes Grinsen im Gesicht. "Das hast du toll gemacht, es wird dir mit jedem Mal leichter fallen." Tim schaute ihn nur fragend an. Plötzlich hörte er ein leises Rascheln hinter sich und drehte sich ruckartig um. "Hast du das gehört?", fragte er nervös. "Ja, das habe ich!", sagte Leo leicht irritiert. Da musste er lachen. Tim stand nur da und schaute ihn unverständlich an. "Was?" "Du müsstest dein Gesicht sehen! Zum Schreien!" Tim konnte darüber nicht lachen und schaute beleidigt. "Sein nicht eingeschnappt, du siehst einfach so süß aus! Das Rascheln waren deine Flügel!" Jetzt grinste auch Tim und seine Augen begannen wieder zu funkeln. Er griff über seine Schulter und konnte Federn ertasten. Sein Grinsen wurde immer breiter. Tim griff nach Leos Hand und zog ihn zurück zum Haus.

Er stellte sich vor den großen Spiegel und bewunderte seine Flügel. Der Spiegel in dem Zimmer, wo die Sauna stand war zum Glück ein Spiegel der bis zum Boden reichte, so konnte er die ganze Pracht bewundern. Er konnte seinen Augen aber nicht so recht trauen. Leo stellte sich hinter ihn und sagte: "Glaub es ruhig, dass sind deine Flügel mein Schatz!" Ein Kuss unterstrich seine Aussage. Er drehte sich um und

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