Das Ende der Limbri
das denn? Du hast nur heute noch nicht abkassiert!" zwinkerte Jonathan. "Ich sage nur, du kommst hier gut an! Und jetzt macht euch einen schönen Feierabend." Jonathan dreht sich um und ging zurück zur Bar. Ungläubig schaute Tim auf die Scheine in seiner Hand. "Dachtest du ich hatte dir das um sonst gesagt?", fragte Leo mit einem Grinsen im Gesicht. Tim schüttelte den Kopf und sie verließen den Klub. Auch die Folgenden Abende verliefen ähnlich. Tim bekam richtig gutes Trinkgeld, was ihm zu mindestens Jonathan erzählte. Aber an nächten Wochenende sollte Tim sein eigenes Portemonnaie erhalten und dann sein Trinkgeld selbst bekommen. Das Wochenende war schnell vorbei und es dauerte auch nicht lang bis Tim Leo ansprach und fragte ob er nicht auch unter der Woche im Klub arbeiten dürfe. Leo lehne zunächst ab. Er sagte Tim sollte sich noch eine Weile gedulden und erst einmal ein paar Wochenenden im Klub arbeiten.
Die Tage vergingen und der nächste Vollmond rückte immer näher. In den vergangenen Tagen las Tim das Buch, welches Leo ihm gegeben hatte bis zum Ende durch. Vieles von dem was er gelesen hatte wusste er schon durch Leo. Andere wiederum waren ihm völlig neu. Er sprach viel Mit Leo über die Sachen, die er gelesen hat und Leo beantwortete ihm seine restlichen Fragen. Nur eine konnte er ihm nicht beantworten. Tim hatte ihn gefragt, was nach der Übergangszeremonie passiert, also was nach dem Übergang ist. Kein Limbri wusste was danach kommt. Am Tag bevor die Zeremonie stattfinden sollte lag ein Brief mit Tickets im Briefkasten. Das Ziel war Griechenland. Der Flug ging um neun Uhr fünfzehn.
Am nächsten Morgen standen Tim und Leo am Check-in. Leo war den ganzen Morgen ungewöhnlich ruhig gewesen aber Tim hatte Verständnis dafür und ließ ihn in Ruhe. Dreißig Minuten später saßen sie im Flieger. Der Flug war ruhig und auch schnell vorüber. Bereits nach Vier ein halb Stunden waren sie in Athen gelandet. Vor dem Flughafen wurden sie von einem Mann erwartet. Leo schien ihn schon länger zu kennen, da sie sich umarmten. Er reichte Tim seine Hand und stellte sich als Alexander vor. Alexander führte sie zu seinem Auto und zusammen Fuhren sie zu einem noblen Hotel. Er begleitete sie nach drinnen und verabschiedete sich. "Bis heute Abend. Ich hole euch um Zehn Uhr ab." Sagte Alexander und war auch schon verschwunden. Leo und Tim gingen zur Rezeption und checkten ein. Von einem Pagen wurden sie auf ihr Zimmer geführt. Das Zimmer war aber eher eine Suite als ein normales Zimmer. Es War riesengroß und hatte drei getrennte Zimmer. Tim testete zuerst das Bett und befand es als Gut. Danach schaute er sich im Badezimmer um. Alles war vom feinsten! Als Leo aus dem Badezimmer zurückkam saß Leo auf dem Bett und schaute nachdenklich vor sich hin. Er setzte sich neben ihn und legte ihm sein Arm auf die Schulter. Leo schaute ihn an und lächelte. "Entschuldige bitte, dass ich heute nicht die beste Gesellschaft bin!" "Schon OK mein Schatz, ich kann das verstehen. Sollen wir uns noch ein wenig hinlegen?" Leo nickte und legte sich in das Bett. Tim kuschelte sich ganz dich an ihn.
Als sie wieder aufwachten war es bereits halb Zehn. So mussten sie sich ein wenig beeilen. Tim ging ins Bad und richtete seine Haare. Leo war dabei seine Schuhe anzuziehen, als er das Bad wieder verließ. Schnell schlüpfte Tim in die seinen. Sie gingen nach unten und warteten vor dem Hotel auf Alexander. Pünktlich um zehn Uhr hielt er vor dem Hotel und sie stiegen ein. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde. Die ganze Fahrt über sagte keiner ein Wort. Sie fuhren in einen Wald, wo Alexander den Wagen stoppte und den Motor ab stellte. Leo schaute Tim an und fragte: "Bereit?" Tim nickte nur und die drei stiegen aus Alexanders Auto. Er führte sie in den Wald. Nach Fünf Minuten erreichten sie eine Lichtung. Dort standen 18 weitere Männer und Frauen. Sie standen im Kreis um einen großen Steintisch herum. Leo, Tim und Alexander gingen zu den Anderen und stellten sich in die freie Stelle des Kreises. Auf dem Tisch lag der leblose Körper von Ignazio. Tim überraschte das nicht, da die Zeremonie im Buch gut und sehr genau beschrieben war. Eine gespenstige Stille herrschte in der Runde. Es war kein Vogel zu hören. Auch das Zirpen, was man in südlichen Ländern immer hört war nicht zu vernehmen. Tim bekam eine Gänsehaut. Die Limbris streckte ihre Hände aus und hielten sie über dem Tisch. Alle begannen zu summen. Die ganze Lust um sie herum
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