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Das Ende der Weltraumstadt

Das Ende der Weltraumstadt

Titel: Das Ende der Weltraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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halten, Logy!« brummte der andere. »Wo ist er?« fragte er Cal.
    »W-w-wo ist w-w-wer?«
    »Der Schlüssel!«
    »Schlüssel?«
    »Stellen Sie sich nicht dümmer, als Sie sind!« knurrte der Mann und schlug Cal heftig den Handrücken über das Gesicht.
    Cals Gesicht wurde noch weißer. »Töten Sie mich lieber gleich, oder ich sorge dafür, daß Ihnen die Identität genommen wird!«
    »Hör auf damit, Jake!« mahnte Logy und wandte sich wieder an Cal. »Woher haben Sie ihn?«
    »Den Schlüssel? Er kam durch die Post.«
    »Mit der Post? Lächerlich! Er wurde vor zehn Jahren abgeschickt!«
    »Ich habe ihn vor sechs Wochen bekommen.«
    »Dann muß er wohl verlorengegangen sein«, meinte Jake. »Und wir haben Gadget umgelegt, weil wir dachten, er hat das Ding für sich versteckt, dabei hatte er wirklich nicht gelogen! Na ja, wir müssen dafür sorgen, daß der Bursche da nicht singt. Nimm ihn und den ganzen Kram mit. Die anderen werden bald da sein.«
    »Die anderen?«
    »Sicher. Das ganze Universum ist voll Detektoren, seit Ellsworth den ersten gemacht hat. He, steh auf!« befahl er Cal und deutete mit dem Nadelstrahler zur Tür.
    Mit weichen Knien gehorchte Cal. Logy hob das Gerät vom Tisch und folgte Jake. »Er hat keine Notizen gemacht«, beschwerte er sich. »Nur Schaltbildzeichnungen, aber die sind jetzt verwischt. Da muß er sie wohl nochmal machen – für uns! So, und jetzt los, Mann, weiter!«
    Blair hatte keine andere Wahl, als zu gehorchen. Er war hilflos gegen die zwei Nadelstrahler, die auf ihn gerichtet waren. Sie zwangen ihn, in ein auf dem Dach geparktes Raumfahrzeug zu steigen, dessen Autopilot eingestellt war. Das Fahrzeug flog hoch, aber nicht in den Raum. Es beschrieb einen Bogen über der Erde. Sobald sie in der Schwärze der Stratosphäre waren, wandten sie sich wieder Cal zu.
    »Werden Sie jetzt reden?«
    »Wa-was wollen Sie denn von mir?« Cals Zähne klapperten.
    »Besonders intelligent ist er wohl nicht? Raus mit der Sprache! Was ist mit dem Ding?«
    »E-es ist ei-ein Hohlraumresonator.«
    »Das hat man uns gesagt«, knurrte Logy. »Weiter!«
    »A-a-aber«, stammelte Cal. »Wa-was nutzt er Ihnen?«
    »Was soll das schon wieder?« brummte Jake.
    »Der Schatz ist doch jetzt so gut wie wertlos.«
    Jake und Logy überschlugen sich vor Lachen. »Er ist wirklich dumm!« sagte Jake. Und Logy brummte: »Weiter!«
    »N-na gut, der Trick dabei ist …«
    »Verdammt!« explodierte Logy. Er durchquerte die Kabine fast in Nullzeit und riß den Fahrthebel nach oben. Blair wunderte sich, was los war, während er hilflos und grün vor Angst dasaß. Dann kam von hinten ein plötzlicher Hitzeschwall, und das Raumfahrzeug verlor an Fahrt. Ein Zugstrahl erfaßte es und schleuderte es nach rückwärts. Alle drei wurden mit ziemlicher Gewalt gegen die Decke geschmettert, wo die vom Zugstrahl erzeugte Beschleunigung sie festhielt. Binnen Sekunden war ein kleines Raumschiff neben ihnen, und vier Männer in Raumanzügen quetschten sich durch die Luftschleuse in die Kabine, wo sie ihre Helme abnahmen.
    »Jake Jackson und Freddy Logan«, sagte der vorderste der Neuankömmlinge grinsend. »Wie nett von euch, uns hier zu treffen.«
    »Pack die Kerle!« brummte der hinter ihm Stehende.
    »Klar. Pete und Wally sollen Blair nehmen. Jim und ich schleifen das Dingsda rüber.« Zwei von ihnen trugen Cal zum anderen Raumfahrzeug. Die restlichen packten das Gerät zusammen und folgten. Dann wurde der Zugstrahl abgeschaltet, und das kleinere Fahrzeug stürzte zur Erde ab. Ohne sich weiter darum zu kümmern, schleuderten die Neuankömmlinge Cal gegen die Wand und setzten sein Gerät auf dem Navigationstisch ab.
    »Da haben wir dich ja gerade noch rechtzeitig gerettet, eh, Cal?«
    Cal wirbelte herum. »Benj!« knurrte er. »Ich hätte es ja wissen müssen …« Er wollte sich auf seinen Zwillingsbruder stürzen, aber die Läufe von drei Nadelstrahlern waren geradewegs auf seinen Bauch gerichtet. Cal lachte, aber es klang ein wenig hysterisch. »Feuert doch und bedient den Schlüssel dann selbst!«
    »Teufel!« fluchte Pete und starrte von einem zum anderen. »Sie sind ja Duplikate!«
    Rasend vor Wut machte Cal einen Sprung und schlug Petes Arm hoch, daß der Nadelstrahl in die Decke brannte. Seine Faust zuckte vor und sein Knie hoch. Ein weißer Blitz schoß unter Cals Arm hindurch. Er traf Pete voll. Ein bißchen Rauch stieg auf und ein übelkeitserregender Gestank. Cal ließ den Toten fallen und wirbelte herum. Benj hatte den

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