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Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin

Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin

Titel: Das Erbe der Braumeisterin - Thomas, C: Erbe der Braumeisterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Thomas
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ihrer Sachen entledigte, sondern sie mit bewusst sinnlichen Bewegungen abstreifte. Als sie schließlich nackt dort stand, umwallt von dem langen Haar, das in dem rötlichen Dämmerlicht wie brennendes Kupfer leuchtete, konnte er den Blick nicht von ihr wenden. Ihr Körper war makellos, mit hoch angesetzten, vollen Brüsten, sanft gewölbten Hüften und schlanken Beinen. Er wusste, dass sie selbst sich zu mager fand. Sie versuchte, diesem eingebildeten Missstand durch zusätzliches Essen abzuhelfen, auch wenn es ihr nicht schmeckte. Vor allem den morgendlichen Haferbrei zwang sie immer mit Todesverachtung herunter.
    Morgen, dachte er. Morgen wird sie wieder so dreinschauen wie bei dem Fischtopf neulich.
    Gebannt verfolgte er ihre Bewegungen. Erst als sie einen Schritt zur Seite tat, sah er die Waschschüssel auf dem Schemel. Daneben lagen ein Schwamm und ein Stück weiße Seife. Sie ergriff den Schwamm, benetzte ihn mit Wasser aus der Schüssel und rieb ihn an der Seife. Ein feinherber, samtiger Duft erfüllte den Raum, als Madlen mit dem Schwamm über ihren Körper fuhr. Sie wusch sich damit die Brüste ab, den Bauch, die Schenkel. Wasser lief in Rinnsalen über ihre Haut und ließ sie wie Perlmutt leuchten.
    Johann hörte sein eigenes Stöhnen, doch er war unfähig, es zu unterdrücken. Madlen legte den Schwamm zur Seite und lächelte ihn an, süß und ein wenig verrucht, doch Johann spürte dahinter auch die leise Unsicherheit, als sie auf ihn zutrat und an seinem Wams zupfte. Er ließ seine Arme und Hände herabhängen, obwohl er sie kaum stillhalten konnte. Alles in ihm schrie danach, Madlen aufs Bett zu werfen und sie sofort zu nehmen.
    Konzentriert blickte sie zu ihm auf, während sie ihn langsam entkleidete, Stück für Stück. Zuerst die an den Seiten geschlitzte Tunika, dann das Hemd. Sie zog ihm beides über den Kopf, und Johann ächzte, als die Spitzen ihrer Brüste dabei seinen Oberkörper streiften. Graziös ging sie vor ihm in die Hocke. Sie streifte die Beinlinge herab und half ihm, aus den groben Sandalen zu schlüpfen, die er bei der Arbeit immer trug.
    Johann holte keuchend Luft, als ihre Locken über seine Schenkel glitten und sich wie von eigenem Leben erfüllt daran schmiegten. Sie richtete sich auf, ihre Hand schlüpfte in seine. »Komm«, sagte sie leise. Sie zog ihn zu der Waschschüssel, wo er mit bebenden Knien stehen blieb und benommen an sich herabsah, während sie ihm die Bruche abwickelte. Sein erigiertes Glied sprang ihr förmlich entgegen, es kam ihm ungehörig groß vor, doch ihr schien es zu gefallen. Sie biss sich auf die Lippe, und er bemerkte das schwache Zittern ihrer Hand, als sie den Schwamm tränkte und mit Seife einrieb und ihn dann über seinen Körper gleiten ließ, sorgfältig und langsam, vom Schlüsselbein bis zu den Füßen. Sein Glied wusch sie zuletzt. Sie zog den Schwamm über sein zuckendes Fleisch, fuhr ihm damit zwischen die Beine und legte währenddessen ihre freie Hand auf sein Hinterteil, als wolle sie dafür sorgen, dass er nicht zurückwich.
    Dann ließ sie den Schwamm sinken und blickte zu ihm auf. Ihre Augen waren verhangen, ihre Nasenflügel blähten sich, als sie tief Luft holte. Er nahm ihr den Schwamm aus der Hand und warf ihn in die Schüssel. Dann hob er sie mit schnellem Schwung auf seine Arme und trug sie zum Bett.
    Später lagen sie in enger Umarmung da, Arme und Beine verschlungen und die schweißfeuchten Körper so dicht aneinanderklebend, dass Johann nicht wusste, wo seine Haut aufhörte und die ihre begann. Mittlerweile war es dunkel geworden, er war irgendwann zwischen dem ersten und zweiten Mal aufgestanden, um das Talglicht anzuzünden. Sinnend betrachtete er die schlafende Frau in seinen Armen. Sie hatte den Rücken in die Höhlung seines Leibes geschmiegt. Der Kerzenschein umspielte ihr Profil, das sich von ihrem zerzausten Haar abhob. Ihre Wange war zerkratzt von seinen Bartstoppeln, und der Rest von ihrem Körper sah ähnlich mitgenommen aus. Er war nach dem Waschen ohne jedes Zartgefühl über sie hergefallen, doch sie war ihm mit derselben Wildheit entgegengekommen. Er kannte ihren Körper inzwischen so gut wie seinen eigenen und wusste genau, was sie wollte, aber auch sie schien mit jedem seiner Atemzüge vorauszuahnen, womit sie ihn um den Verstand bringen konnte. Sie hatte sich ihm mit bedingungsloser Selbstverständlichkeit hingegeben, aber mit derselben Kompromisslosigkeit hatte sie auch alles von ihm eingefordert, was er geben

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