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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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beibringen“, erwiderte Sarah fröhlich und trank
noch mehr.
    „Klar,
was willst du lernen?“, wollte Joanne wissen.
    „Alles“,
antwortete Sarah lachend. „Ich weiß nicht mal, was Hexen alles können, also
fangt einfach irgendwo an.“

    Die
nächsten Tage und Wochen verliefen ähnlich. Sarah besuchte Lorraine fast
täglich und die beiden verbrachten Stunden in ihrer Hexenküche, wo sie
Zaubersprüche ausprobierten, Zaubertränke brauten, Schutzzauber Amulette und
Ähnliches auf Vorrat anfertigten oder sich am Strand in die Sonne legten, wenn
es warm genug war. Manchmal kamen auch Elaine, Joanne, Cassy oder Ira dazu.
Abends gingen sie gemeinsam ins Pandora, wo sie etwas tranken, Zaubern übten,
Sarah beibrachten, die verschiedenen Arten übernatürlicher Wesen zu erkennen
und tanzen gingen. Sarah hatte in ihrem Leben noch nie so viel Spaß gehabt und
genoss jeden Tag. Eine Hexe zu sein, war klasse.

3.Hexen Spiele

    Sarah
saß mit geschlossenen Augen im Schneidersitz auf ihrem Bett und atmete tief ein
und aus. Je ruhiger und relaxter sie war, desto leichter war es, zu schweben.
Lorraine hatte mit ihrer Freundin aus Magijaria gesprochen und ihr danach ein
paar Tipps gegeben, wie sie am besten Schweben üben konnte. Sarah hatte es
seitdem fast täglich probiert. Allerdings klappte es nur manchmal und heute
gehörte anscheinend nicht dazu. Sie saß schon eine halbe Stunde auf ihrem Bett
und nichts passierte. Ihre Gedanken kreisten um ihre Zukunft. Sollte sie die
Uni wechseln oder würde es reichen, nur ein paar Kurse an der UM Lunadar
nebenher zu belegen? Zusätzlich beschäftigte sie die Frage, was sie heute Abend
ins Pandora anziehen sollte. Sie konnte sich nicht ständig Klamotten von
Lorraine ausleihen, aber ihre eigenen waren nicht halb so sexy und schick. Vielleicht
sollte sie einkaufen gehen? Ja, das war eine gute Idee. Am besten würde sie
gleich Selina fragen, ob sie Lust hatte, mitzukommen. Sie stand auf und verließ
ihr Zimmer.
    Lina
saß im Gemeinschaftsraum, ein Buch in ihren Händen, aber sie schien in Gedanken
verloren und nicht bei der Sache zu sein.
    „Hey“,
grüßte Sarah und setzte sich zu ihrer Freundin aufs Sofa. Selina sah überrascht
zu ihr. Sie hatte sie wohl nicht kommen hören.
    „Hi“,
entgegnete sie mit einem kleinen Lächeln.
    „Ich
hätte mal wieder Lust auf einen Einkaufsbummel. Falls du nichts anderes
vorhast…“
    Selina
ließ sie nicht aussprechen. „Das klingt super“, verkündete sie fröhlich. „Ich
habe sowieso keine Lust mehr auf Soziologie.“ Sie legte ihr Buch demonstrativ
auf den Tisch und klappte es zu. „Und ich habe nichts Gescheites zum Anziehen
für die Party.“
    „Party?“,
fragte Sarah verlegen.
    „Die
Wohnheim-Party heute Abend. Sie ist diesmal auf unserem Stockwerk. Das hast du
doch nicht vergessen, oder? Es hängen überall Flyer auf dem Campus“, antwortete
Selina.
    Oh
je, das hatte Sarah tatsächlich vergessen. Sie hatte sich, wie jeden Samstag,
mit Lorraine und den anderen im Pandora verabredet und konnte es kaum abwarten,
dorthin zu gehen, vor allem weil Lorraine heute Nachmittag keine Zeit gehabt
hatte.
    „Sag
nicht, dass du was anderes geplant hast. Wir haben uns doch schon seit langem
auf diese Party gefreut und wir haben sowieso schon ewig nichts mehr zusammen
gemacht“, sagte Selina geknickt.
    Sarah
schluckte und fühlte sich plötzlich schuldig. Lina hatte vollkommen recht. Seit
sie Lorraine kennengelernt hatte, hatte Sarah ihre Freizeit fast nur noch mit
ihr und den anderen Hexen verbracht. Selina war dabei irgendwie auf der Strecke
geblieben. Anfangs hatte sie ihr nichts erzählen und sie in nichts hineinziehen
wollen, dann hatte sie erfahren, dass sie ihr sowieso nichts erzählen durfte
und danach war sie so begeistert vom Zaubern und der neuen Welt gewesen, die
sich ihr aufgetan hatte, dass sie ihre beste Freundin total vernachlässigt
hatte. Es war Sarah so wichtig gewesen, Selina nicht zu verlieren und nun
verbrachte sie so gut wie keine Zeit mehr mit ihr. Das war nicht nur
bescheuert, sondern sie war auch noch eine miese Freundin geworden. So konnte
es auf keinen Fall weitergehen. Nur weil sie jetzt eine Hexe war, bedeutete das
nicht, dass sie nur noch mit Hexen befreundet sein konnte oder wollte.
    „Du
hast recht, aber das wird sich ändern, versprochen. Und natürlich gehen wir
zusammen auf die Party“, versicherte Sarah ihr schnell. „Mit unseren neuen
Outfits, die wir jetzt kaufen gehen.“
    Selina
strahlte sie an und

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