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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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stand auf. „Ich geh mich schnell umziehen, dann können wir
los.“
    Sarah
nickte und ging in ihr Zimmer. Sie musste Lorraine noch absagen. So gern sie
wieder etwas mit ihren Hexen-Freundinnen unternommen hätte, heute war es ihr
wichtiger, Zeit mit Selina zu verbringen.

    Der
Einkaufsbummel war ein voller Erfolg , dachte Sarah, als sie sich
für die Party fertig machte. Sie hatte sich zwei neue Hosen, vier Oberteile,
zwei Paar Schuhe und einige Kleider gekauft. So viel Geld hatte sie schon lange
nicht mehr ausgegeben, aber genau deshalb war es in Ordnung. Sie hatte immerhin
genug Geld geerbt und konnte sich ruhig ab und zu etwas leisten, vor allem weil
sie im Studentenwohnheim lebte und dadurch Geld sparte. Zufrieden betrachtete
sie ihre Einkäufe noch einmal. Nun hatte sie endlich etwas Eigenes zum
anziehen, das sie neben Lorraine und den anderen nicht verblassen lassen würde.
    Obwohl
Sarah am liebsten gleich eines ihrer neuen, sexy Kleider angezogen hätte,
entschied sie sich für die schwarze Jeans und ein dunkelrotes, glänzendes
Trägeroberteil, das ihre Figur gut betonte. Es sah sexy aus, aber nicht zu
schick, wodurch es für eine Studentenfeier besser geeignet war. Sie nahm das
magische Make-up, das sie vor kurzem mit Lorraine für sich hergestellt hatte,
sprühte es auf und beobachtete, wie sich ihre Schminke und ihr Nagellack dem
Outfit anpassten. Es wurde nie langweilig, dabei zuzusehen.
    Gut
gelaunt schnappte Sarah sich ihr Schutzamulett und legte es um ihren Hals, dann
machte sich ihr Handy bemerkbar. Sie setzte sich auf ihr Bett und öffnete
WhatsApp. Die Nachricht war von Lorraine. Obwohl Sarah ihr schon vor Stunden
trotz Überredungsversuchen abgesagt hatte, schien Lorraine nicht aufgeben zu
wollen. Sie konnte nicht nachvollziehen, dass Sarah ihren Abend lieber mit Prima
Vista verbringen wollte. Sarah seufzte. Sie hatte das Gefühl, dass Lorraine
nicht viel von normalen Menschen hielt. Wahrscheinlich sollte sie mit ihr
darüber reden, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt. Die Party ging
gleich los. Sie antwortete Lorraine schnell und versprach, noch ins Pandora zu
kommen, falls es ihr auf der Studentenfeier zu langweilig werden würde. Sie
glaubte es zwar nicht, aber vielleicht wäre Lorraine damit zufrieden.
    Nachdem
sie die Nachricht abgeschickt hatte, steckte Sarah ihr Smartphone ein und
verließ den Raum, den sie sicherheitshalber abschloss. Sie wollte heute Nacht
nicht in ihr Zimmer kommen und betrunkene Partygäste in ihrem Bett vorfinden
oder riskieren, dass jemand ihre Hexenutensilien und Bücher fand.
    „Fertig?“,
fragte Selina, als auch sie aus ihrem Zimmer kam und es abschloss.
    Sarah
nickte und lief zu ihrer Freundin, die wie immer super aussah. Ihre blonden
Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern, sie trug eine helle
Jeans, zusammen mit der blauen Bluse, die sie heute gekauft hatten, und ihr
Lächeln war umwerfend. Lina brauchte nicht einmal magisches Make-up, sie war
eine natürliche Schönheit und, stellte Sarah in diesem Moment fest, so ziemlich
genau das Gegenteil von Lorraine, zumindest was das Aussehen anging.
    „Mal
sehen, wer schon alles da ist“, sagte Selina. „Vielleicht lernen wir heute ein
paar nette Typen kennen. Ich hatte schon ewig keine Verabredung mehr.“
    „Ich
auch nicht“, erwiderte Sarah. Sie war viel zu sehr auf Magie und ihre neuen
Freundinnen fixiert gewesen, um ihrem nicht-vorhandenen Liebesleben einen
Gedanken zu schenken. Vielleicht war es an der Zeit, auch in dieser Hinsicht
etwas zu ändern. Zumindest ein kleiner Flirt wäre nicht schlecht.
    „Dann
lass uns mal sehen, ob wir das nicht ändern können“, beschloss Selina.
    Sarah
nickte und die beiden machten sich Arm in Arm auf den Weg.

    Die
Party war ein großer Erfolg. Der gesamte Flur, die Küchen, Aufenthaltsräume und
auch mehrere Gemeinschaftsräume von Wohneinheiten waren brechend voll. Getränke
gab es fast in jedem Raum umsonst, wenn man jemanden kannte. Trinkspiele wurden
gespielt, die Musik war gut und die Leute nett. Mit ihrer offenen Art hatte
Selina es geschafft, dass sie ohne viel Zutun schon von mehreren netten Typen
angesprochen wurden. Selina schien sich blendend zu amüsieren. Sarah hingegen
schaffte es nicht, sich wohlzufühlen. Obwohl sie immer gerne auf
Studentenpartys gegangen war und auf diesen jede Menge Spaß gehabt hatte,
gelang ihr das heute Abend nicht. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zum
Pandora und ihren Hexen-Freundinnen, die sie zwar

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