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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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fünf Minuten hatte er ihr noch seine
Telefonnummer gegeben und jetzt himmelte er eine Andere an. Toll , auf so
einen konnte sie verzichten. Nicht, dass sie besser war… aber trotzdem. Das
hätte sie nicht von ihm erwartet. Was fand er überhaupt an der? Ja, sie sah
sehr gut und sexy aus, aber sie war so ziemlich das genaue Gegenteil von
Selina, mit ihren schwarzen Haaren, der blassen Haut und dunklen Schminke.
Außerdem klang ihr Lachen, das durch den Raum hallte, total unecht. Wenn Matt
auf so etwas stand, war er definitiv nicht der Richtige für sie. Gut, dass sie
auch kein Interesse mehr an ihm hatte! Geknickt drehte Selina sich um und ging.
Sie hatte eine Freundin zu finden.

    Ariana
Henley lief durch das Wohnheim und versuchte, die fröhlichen und meist
betrunkenen Studenten zu ignorieren. Sie war nicht in Partystimmung nach dem
Streit, den sie mit ihrem Freund gehabt hatte. Wieso musste Leo sie immer
herumkommandieren? Natürlich wusste sie warum. Er war ein Werwolf und ein sehr
dominanter dazu. Die Frage war nicht, warum er sie so behandelte, wie er es
tat, sondern, wieso sie sich immer und immer wieder in Typen wie ihn verliebte.
Es gab genügend nette Männer und Frauen, die sie weitaus besser behandeln
würden. Warum konnte sie sich nicht in einen oder eine von ihnen verlieben? Sie
hatte freie Auswahl. So schwer konnte es nicht sein, jemand halbwegs netten zu
finden, oder?
    „Ariana!“
    Sie
zuckte zusammen, als sie Leos Stimme hörte. Sie hatte keine Lust, weiter mit
ihm zu streiten und hatte ihm mitgeteilt, dass sie ihn nie wieder sehen wolle. Damit
war für sie alles gesagt. Es war aus und das war auch gut so. Sie würde nach
Hause gehen und ganz sicher nicht noch einmal mit ihm reden. So wie sie sich
selbst kannte, würde sie sonst noch auf dumme Ideen kommen und sich doch wieder
mit ihm versöhnen. Sie drängelte sich an zwei knutschenden Paaren vorbei und
ging in den nächstmöglichen Raum, in der Hoffnung, dass Leo sie dort nicht
finden würde. Dann schloss sie die Tür und lehnte sich mit geschlossenen Augen
dagegen. Sie atmete tief aus, als jemand am Zimmer vorbeirannte. Das konnte nur
Leo sein. Zumindest klang das Getrampel nach einem wütenden Werwolf.
Erleichtert öffnete sie die Augen und nahm ihre Umgebung das erste Mal richtig
wahr. Es war ein Gemeinschaftsraum einer Wohneinheit, der nur durch Kerzenlicht
erhellt wurde, und sie war nicht allein. Drei Paar Augen waren auf sie
gerichtet und schienen zu fragen, was sie hier wolle. Sie war dabei, sich zu
entschuldigen und schnell zu verschwinden, als eine der beiden Mädchen aufstand
und auf sie zukam.
    „Ariana,
oder?“
    Überrascht
starrte Ariana sie an. Woher kannte sie ihren Namen? Einen Moment später wurde
ihr Gesicht vom Kerzenschein erhellt und Ariana erkannte sie. Sie war vor ein
paar Wochen im Magie-Laden gewesen. Ariana erinnerte sich, dass sie sie
seltsamerweise gleich mochte und ihr deshalb geraten hatte, sich lieber von
Magie und der Welt des Übernatürlichen fernzuhalten. Davon schien sie nicht
begeistert gewesen zu sein und war missmutig verschwunden. Aufgetaucht war sie
allerdings nicht mehr, was Ariana als gutes Zeichen angesehen hatte. Sie hatte
offensichtlich keine Ahnung von Magie und wie die Welt wirklich aussah. Es wäre
besser für sie, wenn das so blieb.
    „Ist
mit dir alles in Ordnung?“
    Ariana
schob ihre Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf…
    „Sarah,
richtig? Und ja, alles in Ordnung. Ich wollte nur…“
    „Dich
vor aufdringlichen Verehrern verstecken?“, fragte das andere Mädchen
schmunzelnd. Sie hatte grüne Haare, die in alle Richtungen standen. Ariana
glaubte, sie schon mal im Pandora gesehen zu haben. „Ich bin übrigens Kelly,
und das ist mein Freund Frank.“
    „So
was in der Art“, gab Ariana zu. Dann sah sie, was vor den beiden auf dem Tisch
lag: ein Hexenbrett.
    „Was
macht ihr denn damit?“, fragte sie aufgebracht.
    „Wir
haben gerade angefangen, es auszuprobieren“, antwortete Sarah. „Du kannst gern
mitmachen und dich solange, vor wem auch immer, bei uns verstecken.“
    Ariana
starrte sie an. Mitmachen ? Bei einer Geisterbeschwörung mit einem Hexenbrett ?
Und noch dazu einem, das keine eingravierten Schutzsymbole hatte, wie sie
bemerkte, als sie das Brett genauer betrachtete. Wahrscheinlich wäre es sogar
eine gute Idee, wenn sie teilnehmen würde, dachte sie mit einem irritierten
Lachen. Wenn sie dabei wäre, würde nichts passieren und alle Anwesenden
wären in

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