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Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Titel: Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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er etwas hinzufügen konnte, sagte sie: »Ich habe nichts dagegen. Ist es Euch in einer Stunde Recht, oder ...?«
    » Oh ja. Ich lasse uns zwei Pferde satteln. Der König hat sicherlich nichts dagegen.«
    » Nein, dagegen hat er sicherlich nichts«, sagte sie spöttisch. Sie nahm den Korb auf, und er blickte ihr hinterher. Glücklich, zufrieden und mit heißem Herzen.
     
     
    Sie verließen die Stadt , und die Pferde streckten sich im Galopp. Trevor hatte schon als Kind reiten gelernt und staunte, wie gut Ceyda ihre Stute beherrschte. Er träumte mit geöffneten Augen, wie sie mit wehenden Haaren und flatterndem Umhang durch die Wüste ritt, wie eine Fata Morgana der Liebe.
    Sie ritten über die sanften Hügel, welche die Stadt umgaben, während sich am Horizont die schneebedeckten Gipfel der Bergkette erhoben, die das Tal der Riesen gegen die Umwelt abschirmte.
    Nicht weit entfernt gab es einige Gebäude. Ziegelbrenner und Schreiner, aber auch Künstler, die sich für ein Leben in der Stille, inmitten der Natur , entschieden hatten. Dann sah Trevor Holzbauten mit Koppeln, ganz offensichtlich eine Pferdezucht.
    Sie ritten dorthin, Ceyda voran. Ihre bunten Bänder im Haar wehten im sanften Herbstwind, und als sie zu einer Umzäunung kamen, sprang sie behände vom Pferd. Trevor versuchte, es ihr nachzumache n, aber sein Pferd behielt den Schritt bei, und er stolperte ungeschickt, fast in ihre Arme.
    Ceyda lachte und ihre Augen blitzten.
    »Ihr reitet gut, Frau aus dem Süden. Ihr reitet besser, als ich.«
    » So viel Ehrlichkeit von einem Mann? Das würde ein Südländer niemals zugeben.«
    » Die Wahrheit bleibt stets die Wahrheit.«
    Sie strahlte ihn an. Ihre Wangen waren durchblutet, was der braunen Haut eine fast schwarze Färbung gab. Braun und blond, ein erstaunlicher Gegensatz. Trevor überlegte, ob heute der Tag war, um ihr seine Gefühle zu offenbaren. So, wie sie ihn ansah, schien sie darauf zu warten.
    Ein Schrei ließ sie herumfahren.
    Hinter einem der Gebäude schien etwas zu geschehen, was den Frieden der Natur störte. Die Sonne schob sich vor eine graue Wolke und schickte einen Strahl direkt auf die weiße Silhouette von Dandoria, die zu glühen schien.
    Die Pferde in der Koppel, und zwei Tronser in einer Umzäunung scheuten und wurden unruhig.
    Erneut schrie jemand. Eine Frau.
    Trevor rannte los. Er sprang über den Zaun und spurtete über das Gras, währenddessen seine Hand zum Kurzschwert fuhr. Dessen Klinge war versenkt, und mit einem Druck seines Daumens fuhr die Klinge aus dem Rohr.
    » Wartet!«, rief Ceyda, die ihm folgte.
    » Bleibt, wo Ihr seid!«, rief Trevor über seine Schulter zurück.
    Sie lachte. »Das würde Euch so passen.«
    Trevors Blick suchte die Umgebung ab. Der Schrei wurde zu einem Gurgeln, dann huschten Schatten zwischen niedrigen Gebäuden umher , und man hörte Stahl, der auf Stahl traf.
    Dort wurde gekämpft!
    Zuerst sah Trevor eine junge Frau, die vor einer Holzwand lag, verrenkt und blutend. Ceyda stürmte zu ihr, um ihr zu helfen, während Trevor sich dem jungen Mann zuwandte, der sich gegen zwei Angreifer wehrte. Männer – nein, eine davon war eine Frau! – in Fell und Leder. Der Mann mit langen Haaren, in denen Knochen geflochten war, bärtig und muskulös. Sie war schlank, nicht mehr jung, auch in Leder, mit breitem Gürtel. Rote Haare, harte Gesichtszüge und eine Geschmeidigkeit, mit der sie ihren Knüppel führte, die erstaunlich war.
    » Heda!«, rief Trevor.
    Der junge Mann, schwarze Haare, gute Gesichtszüge, die Trevor an jemanden erinnerten, huschte unter einem Axtstreich hinweg, den der bärige Mann führte und die Frau schnellte herum. Sie zeigte ebenmäßige Zähne und ihr Knüppel, der mit Stahlstiften gespickt war, wehte fast unsichtbar auf Trevor zu.
    Die Axt des Bären krachte auf das Schwert des jungen Mannes.
    Unvermittelt war Ceyda bei ihm, und bevor Trevor wusste, was geschehen war, s teckte ein Dolch im Nacken des bärenhaften Mannes, der gurgelnd auf die Knie sank, während Blut aus der Wunde schoss. Er tastete nach dem Messer und der junge Mann holte aus, und schlug dem Angreifer mit einem grausamen Schlag den Kopf von den Schultern. Der Schädel fiel in den Staub ,und noch im Tod schnappte der Mund des Toten auf und zu, während der Torso blutspitzend umfiel wie eine leere Tonne.
    Die Frau kreischte wie eine Furie und machte aus dem Stand einen Sprung von sicherlich zehn Fuß. So etwas hatte Trevor n och nie gesehen. Er setzte nach und

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