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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Zimmer.
    Jaina ging zu Anakin und nahm ihn in die Arme – und er versuchte nicht einmal, sich ihr zu entziehen. Er vergrub sein Gesicht in ihrem dichten Haar, seine Schultern zuckten.
     
    »Die ›Jungbrunnen‹ ist auf Ord Mantell«, erklärte Leia und blickte von der Konsole und dem Kommunikator auf. »Sie kann innerhalb von drei Tagen hier sein.«
    Lando schaute zu Han hin, und keiner von ihnen war sonderlich begeistert von den Neuigkeiten. Leia hatte den ganzen Morgen damit verbracht, innerhalb der Region Schiffe mit großer Feuerkraft aufzutreiben, aber Dubrillion war so weit entfernt vom Kern und von den derzeitigen Aktivitäten der Neuen Republik, daß die ›Jungbrunnen‹ das nächste größere Kriegsschiff war. Leider würde der Schwarm feindlicher Schiffe schon innerhalb von zwei Tagen eintreffen, wenn sie ihren derzeitigen Kurs und die Geschwindigkeit beibehielten.
    Und das, so wußte Han, war ein großes Wenn. Jene, die die feindlichen Schiffe verfolgten, hatten erklärt, sie beschleunigten, was in seinem Mund einen schlechten Geschmack zurückließ. Wenn diese Schiffe jetzt beschleunigten, warum hatten sie das nicht zuvor getan und die hilflosen Flüchtlinge eingeholt? Han wußte, wann man ihn geködert hatte, und er fragte sich nun, ob er und die anderen Flüchtlinge ihre Feinde unbeabsichtigt direkt nach Dubrillion geführt hatten.
    »Dann sende einen Notruf zu diesem Sternzerstörer«, sagte Lando zu Leia. Er wandte sich Han zu. »Wir werden sie in Schach halten, bis die ›Jungbrunnen‹ hier ist.«
    »Hast du von deinem Bruder gehört?« fragte Han Leia, die den Kopf schüttelte. Sie nahmen an, daß Luke und Mara rechtzeitig in Belkadan eingetroffen waren, sich vielleicht sogar schon auf dem Rückweg befanden, aber sie hatten nichts von ihnen gehört.
    »Vielleicht können wir immer noch hier wegkommen«, meinte Leia. »Wir fliegen mit den schnellsten Schiffen in Richtung Ord Mantell, und die ›Jungbrunnen‹ kommt uns auf halbem Weg entgegen.«
    »Dieses Kriegsschiff hat nicht halb so viel Feuerkraft wie Dubrillion«, meinte Lando. »Wenn wir ohne es gegen sie kämpfen sollen, dann lieber hier.«
    Leia schaute Han an, der zustimmend nickte.
    »Wir werden sie aufhalten, und dann kann uns die ›Jungbrunnen‹ zu Hilfe kommen«, fuhr Lando fort, und er klang ein wenig überzeugter als zuvor, als entwickelte sich der Plan mit seinen Worten. »Und wenn der Ruf weitergegeben wird, können wir innerhalb von einer Woche die halbe Flotte hier haben.«
    »Immer vorausgesetzt, sie hören uns zu«, erinnerte ihn Leia. »Die Neue Republik hat ihre eigenen Probleme, und die liegen dichter vor ihrer eigenen Tür. Ich glaube nicht, daß sie wegen eines kleinen Problems am Äußeren Rand die halbe Flotte rausschicken werden.«
    »Ein kleines Problem?« wiederholte Lando ungläubig, und Han zuckte zusammen, als hätte man ihn gerade geschlagen. Immerhin hatte er gerade gesehen, wie ein gesamter Planet zerstört wurde. Aber die Ratsherren würden die Dinge nicht auf dieselbe Weise sehen, das wußte Leia ohne jeden Zweifel. Im Kern gab es Städte mit mehr Bewohnern, als sich auf allen Planeten in den nächsten drei Sektoren zusammen befanden, und auf Coruscant hörte man jeden Tag Katastrophengeschichten. Sie würden selbstverständlich Hilfe schicken, vermutlich in Gestalt eines einzelnen Forschungsschiffes oder einer Staffel von X-Flüglern, wenn Dubrillion Glück hatte.
    »Die ›Jungbrunnen‹ hat eine Einsatztruppe dabei – ein paar kleinere Kreuzer, Kanonenschiffe, Frachter und sogar einen Mannschaftstransporter«, erklärte sie. »Wir werden ihnen sagen, daß sie mit Höchstgeschwindigkeit herfliegen sollen.«
    »Und wir werden den Weg frei halten, so daß sie sich mit unseren eigenen Kräften verbinden können«, meinte Lando mit fester Stimme. Er wandte sich an Han. »Was hast du mit der ›Falcon‹ vor?«
    »Ich werde starten und kämpfen«, versprach Han, und in seinem Blick lag das Versprechen von Tod, ein kaltes, hartes Starren, ein so eisiger Blick, wie ihn Leia noch nie bei ihm gesehen hatte. Er verwandelte seine Trauer in Zorn, das wußte sie. Er hatte vor, jeden Feind für den Verlust seines besten Freundes zahlen zu lassen. Ein Schaudern lief ihr über den Rücken.
    Jacen, Jaina und Anakin kamen in diesem Augenblick in den Kontrollraum, und ihre Mienen waren gleichermaßen fest und entschlossen. »Wir starten ebenfalls«, erklärte Jaina.
    »Oh nein«, wandte Han ein.
    »Wir sind

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