Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
»Wirklich?«
    »Was willst du damit sagen?«
    Sie knüllte das Kissen in ihrem Rücken zusammen und wuchtete sich in eine halb sitzende Position. »Die Yuuzhan Vong waren auf Dubrillion und auf Belkadan. Und sie sind hier auf Dantooine. Ich nehme an, dass sie auch noch andere Welten heimgesucht haben. Entweder mit Kundschaftern oder bereits mit Truppen. Der ganze Rand könnte schon in ihrer Gewalt sein.«
    »Du hast Recht. Wir wissen nicht, wie weit sie in die Galaxis eingedrungen sind. Und wenn sie sogar schon bis nach Ithor gekommen sind…« Luke fröstelte. Falls die Yuuzhan Vong tatsächlich bis nach Ithor gelangt waren, hatten sie bereits einen ziemlich breiten Keil in die Galaxis getrieben und Stellungen bezogen, von denen aus sie zahlreiche Kernwelten bedrohen konnten. Wenn sie diese eroberten, würde die Wirtschaft der Neuen Republik sofort zusammenbrechen. Und wenn das geschah, würden die zur Neuen Republik gehörenden Staaten sich nur mehr um gegenseitige Unterstützung bemühen, und die Republik würde auseinander fallen.
    »Wenn sie bereits bis Ithor vorgedrungen sind, werden wir hier sterben, weil niemand mehr kommen wird, um uns zu helfen.«
    »Wir werden hier nicht sterben.«
    »Ist das eine Vision?«
    »Eigentlich mehr eine Hoffnung.« Luke seufzte. »Wir haben hier eine anständige Verteidigungslinie aufgebaut und schwere Waffen in Stellung gebracht. Wir werden schon eine Zeit lang durchhalten.«
    Ihre grünen Augen glühten beinahe. »Und wie lange? Die Flüchtlinge wurden hier abgesetzt, weil die Vorräte an Bord der Schiffe nicht für die lange Reise von Dantooine zu anderen zivilisierten Welten gereicht hätten. Halten wir so lange durch, bis die Nahrungsmittel knapp werden? Und was ist, wenn die Yuuzhan Vong angreifen und so viele Leute abschlachten, dass die Verpflegung gar kein Problem mehr darstellt?«
    »Ich weiß es nicht. Niemand macht sich im Moment Gedanken darüber.«
    Mara wölbte eine Braue und sah ihn an. »Niemand oder nur du? Glaubst du denn, deine Schwester würde nicht an so was denken?«
    »Vielleicht tut sie das, aber ich habe etwas anderes zu…« Er lächelte und sah zu ihr hinunter. »Mara, meine Hauptsorge hier bist du. Ich liebe dich, und du bist in keiner guten Verfassung. Ich habe mit Anakin gesprochen. Er hat gesagt, du würdest immer schwächer.«
    Sie nickte. »Das war auch so. Anakin meinte, die Krankheit könnte auf etwas reagieren, das mit den Yuuzhan Vong zu tun hat.«
    »Du sagtest doch, du hättest eine Verbindung zwischen der Krankheit und den Käfern auf Belkadan gespürt.«
    »Ja, habe ich. Und ich fühle auch hier eine schwache Verbindung, eine, von der ich weiß, dass ich sie schon vorher gespürt habe.« Sie seufzte. »Aber das war nicht der Grund, warum ich schwächer geworden bin.«
    »Nein?« Luke legte die Stirn in Falten. »Ich verstehe nicht.«
    »Ich habe es auch nicht verstanden, bis uns die Yuuzhan Vong fanden und unsere Flucht begann.« Mara fuhr mit dem Daumen über die Rückseite von Lukes Hand. »Nach den Ereignissen auf Belkadan und Dubrillion musste ich mich erst mal erholen. Du hast gut daran getan, mich wegzuschicken, damit ich mich ausruhe, aber wir haben beide einen Fehler gemacht und geglaubt, eine kleine Pause wäre schon die Heilung. Diese Krankheit scheint mich langsam, aber sicher von der Macht abzuschneiden. Aber nur wenn ich in die Macht hinausgreife, gelingt es mir, sie zu bekämpfen. Und an dem Punkt haben wir unseren Fehler gemacht.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann.«
    »Es ist verzwickt, aber du wirst es schon kapieren, mein Lieber.« Sie lächelte und küsste noch einmal seine Hand. »Die Macht, so wie du sie definiert hast, ist ein Energiefeld, das uns umgibt, durchdringt und mit allen Dingen ringsum verbindet.«
    »Außer, wie es scheint, mit den Yuuzhan Vong.«
    »Diese Ausnahme mal außer Acht gelassen, verleiht uns die Macht, wenn wir auf sie zugreifen, mehr Kraft. Und wir sind in der Lage, Stärke aus ihr zu ziehen.«
    Der Jedi-Meister nickte. »Ich habe die Macht auf Belkadan nur sehr sparsam genutzt, außer als ich Jacen befreien musste.«
    Mara schenkte ihm ein bewunderndes Lächeln. »Ich würde die Geschichte von dieser Flucht gerne hören, Luke.«
    »Sobald du dich ausgeruht hast.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das ist ja das Problem, ich habe mich viel zu lange ausgeruht.«
    »Mara, es fällt dir doch schon schwer, dich nur aufzusetzen. Du brauchst noch Ruhe.«
    »Nein, ich muss zu mir

Weitere Kostenlose Bücher