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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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durchgekaut, und ich weiß, dass Sie etwas gegen einige Teile des Plans einzuwenden haben. Aber Ganner und ich werden uns in dieses Lager schleichen und Ihre Studenten herausholen. Trista kennt sich mittlerweile so gut mit dem Frachter aus, dass es ihr schon gelingen wird, das Schiff so weit zu fliegen. Es ist größer als ein Kanonenboot, aber ihre Erfahrung im Umgang mit einem solchen Raumer müsste genügen. Sie wird das Dorf mit dem Zeug eindecken, das Sie synthetisch hergestellt haben, dann treten Ganner und ich den Rückzug an, und wir verschwinden von hier.«
    »Ja, wir verschwinden… und lassen diese Sklaven im Stich.« Pace kniff die Augen zusammen. »Wenn wir das Gebiet mit dem Virus besprühen, das die Bakterien verändern wird, setzen wir auch eine unglaubliche Menge von dem Tötungsgeruch frei. Ihrem Bericht zufolge haben die Schlitzerratten bereits Gänge unter dem Dorf gegraben. Sobald der Tötungsgeruch sich setzt, werden sie nach oben kommen und die ganze Gegend verseuchen. Die Sklaven haben dann nicht die geringste Chance.«
    Corran lief eine Gänsehaut über den Rücken. »Das weiß ich, und ich weiß, dass wir Sie gebeten haben, sich auf uns und auf das zu verlassen, was Ganner und ich über die Sklaven herausgefunden haben. Sie sterben ganz langsam, Stück für Stück. Ich habe so etwas noch nie in der Macht gespürt, aber ich weiß, dass sie sehr krank sind und nicht überleben werden.«
    Er reckte das Kinn. »Und Sie wissen, das wir sie unmöglich mitnehmen können. Wir haben keine Ahnung, worum es sich bei den Auswüchsen handelt und wie sie sich ausbreiten. Nach allem, was wir wissen, ist es eine Infektionskrankheit, und die Yuuzhan Vong haben ihr Dorf so gebaut, dass wir Gefangene daraus befreien können. Sie wollen anscheinend, dass wir Krankheitsüberträger mitnehmen. Und wenn wir das täten, würden wir der Neuen Republik und ihren Völkern einen kaum vorstellbaren Schaden zufügen.«
    »Und was ist, wenn Vil und Denna auch infiziert sind?«
    Corran seufzte. »Das ist der springende Punkt, nicht wahr? Ich habe selbst mit dieser Frage gerungen.«
    »Und Ihre Entscheidung?«
    Er warf einen Blick auf das Raumschiff in der Ferne und die beiden kleinen Gestalten, die langsam zur Höhle zurückgingen. »Wenn sie krank sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als sie dort zurückzulassen.«
    »Und wenn wir sie heilen können?«
    »Wollen Sie für diese vage Möglichkeit einen ganzen Planeten aufs Spiel setzen?« Corran klopfte sich an die Brust. »Ich nicht. Ich erinnere mich noch gut an das Krytos-Virus. Ich weiß sehr gut, wie verheerend eine solche Seuche sein kann. Wenn die beiden infiziert sind, werden sie Bimmiel nicht verlassen, wenn nicht, holen wir sie da raus und stecken sie auf dem Frachter in Raumanzüge. Dasselbe gilt für Ganner und mich, um Sie vor der Möglichkeit zu schützen, dass wir zu einem Problem werden könnten.«
    »Und wenn das geschieht, erwarten Sie von uns, dass wir Sie alle vier in den Weltraum befördern?«
    Corran drehte sich um und sah sie an. »Wissen Sie, Doktor, manche Entscheidungen sind eben nicht einfach. Ganner hinauszubefördern würde Trista das Herz brechen. Ich habe Frau und Kinder, und ich schätze, die wären nicht allzu erfreut über mein Ableben, aber wenn ich die Wahl zwischen dem eigenen Tod und dem von Milliarden habe, weiß ich, welche Entscheidung ich zu treffen habe. Ich diene der Macht, und die Macht ist nichts anderes als das Leben. Das macht die Entscheidung zwar nicht leicht, aber immerhin leichter.«
    Pace schnaubte und schüttelte den Kopf. »Das hört sich bei Ihnen alles so einfach an.«
    »Aus einem bestimmten Blickwinkel ist es das auch.« Corran seufzte. »Ich bezweifle allerdings, dass die Vong diesen Standpunkt teilen, also wird es wohl eher ein hartes und schmerzliches Stück Arbeit.«

27
     
    Jaina Solo saß eingezwängt und unerkannt inmitten der Piloten, die sich zu Colonel Darklighters Einsatzbesprechung in der Hauptkabine von Senator A’Klas Lambda-Klasse-Fähre Impervious eingefunden hatten. Der Colonel war ungeachtet seiner relativen Jugend eine der ältesten Personen im Raum. Jaina fand es beunruhigend, dass so viele Piloten in ihrem Alter waren und nicht etwa deutlich älter, und sie hatte sogar den Eindruck, dass einer, der eine Missgeburt gesteuert hatte, erst so alt war wie ihr jüngerer Bruder.
    Zusätzlich zu den Männern und Frauen der Renegaten-Staffel sowie der zwei aus Missgeburten zusammengesetzten

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