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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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konnte, mit einem breiten Grinsen von dem Blutbad zurück, das unter den gefallenen Yuuzhan-Vong-Kriegern angerichtet wurde. Er hatte sich mit dem letzten Gedanken an seinen Sohn daran erinnert, wie Valin die Garnants dazu brachte, über Ganner herzufallen; also hatte er seine Machtsinne ausgestreckt und die Schlitzerratten zu einem Yuuzhan-Vong-Festmahl herbeigerufen. Die knurrenden, fauchenden Schlitzerratten bewiesen ihm, wie gut diese Strategie wirkte.
    Corran lachte in sich hinein und ließ den Kopf zurücksinken. Natürlich bin ich jetzt der Nachtisch. Er atmete langsam aus und schloss die Augen, ehe die kriechende Taubheit ihn der Fähigkeit berauben würde, auch nur die leichteste Aufgabe zu bewältigen. Eine Sekunde fragte er sich, ob sich sein Körper, so wie es anderen Jedi widerfahren war, nach dem Tod in nichts auflösen und so die Schlitzerratten um ihren Schmaus bringen würde. Egal. Die anderen sind weg und in Sicherheit. Meine Arbeit hier ist getan.
    Bevor die Lähmung ihn vollends erfasste, spürte er, dass er schwebte. Wenn er es jetzt noch vermocht hätte, er hätte abermals gelächelt. So ist es also. So ist es also, als Jedi zu sterben und sich aufzulösen. Sein Geist fühlte sich aufgehoben, und Corran Horn fiel als glücklicher Mann der Vergessenheit anheim.

32
     
    Ein Pfeifton von Catch forderte Gavin auf, einen Blick zum Sekundärmonitor zu werfen. Die Fähre Impervious stieß über den am Boden kämpfenden Streitkräften in die Schlacht vor. Obwohl die Fähre über mächtige Schilde und Waffen verfügte, wäre es viel sicherer und zudem wirkungsvoller gewesen, mit den übrigen Raumschiffen zurückzubleiben und Feuer auf die Feindsoldaten regnen zu lassen.
    Gavin aktivierte die Kom-Einheit. »Impervious, hier spricht der Staffelführer. Was tun Sie da?«
    Da drang in aller Gelassenheit die Stimme von Senator A’Kla aus dem Kom-Kanal. »Meister Skywalker hat eine Aufgabe für uns, Colonel. Ich leite Sie an ihn weiter.«
    »Gavin, ich brauche zwei von Ihren Maschinen für einen Angriff auf das große Führungsfahrzeug da unten. Ich benötige vier Torpedos, die sich alle von derselben Seite nähern. Wir geben Ihnen die Telemetrie.« Die Stimme des Jedi verriet eine Spur Erregung. »Kriegen Sie das hin?«
    »Zu Befehl, Jedi-Eins.« Gavin drückte einen Knopf und schaltete die taktische Frequenz seiner Staffel auf den Kom-Kanal. »Sticks, zu mir. Ein Jedi will, dass wir eine Garbe auf das große Führungsfahrzeug da draußen abfeuern.«
    »Verstanden, Staffelführer, nähere mich Ihrem Vektor.«
    »Nehmen Sie die Telemetriedaten von der Impervious entgegen und benutzen Sie sie als Zielvorgabe.«
    »Zu Befehl, Staffelführer.« Jainas Stimme wurde ein wenig höher. »Ich werde ihnen schon einheizen.«
    Gavin grinste. Wir beide, Sticks. »Zwei und Zwölf, halten Sie uns die letzten Skips vom Hals.«
    Das doppelte Klicken der Kom-Einheiten bestätigte ihnen, dass ihre Flügelmänner den Befehl gehört hatten und sofort Folge leisten würden. Gavin kippte seinen X-Flügler über die S-Flächen an Backbord, tauchte ab und richtete die Maschine hundert Meter über dem Schlachtfeld wieder auf. Ein Schauer aus Plasmaentladungen kam ihm entgegen, doch so langsam, dass er den Jäger mit Leichtigkeit zwischen ihnen tanzen lassen konnte. Er senkte das Fadenkreuz über das schwer-fällige Bodenfahrzeug, dann legte er einen Schalter um, der die Kontrolle über die Flugdaten seiner Torpedos an die Impervious abgab. Er setzte den Anflug auf das Ziel fort und drückte den Feuerknopf. Zwei Protonentorpedos jagten auf einem himmelblauen Feuerschweif davon, während backbord zwei weitere in Sicht kamen. Alle vier näherten sich dem Ziel.
    Catch meldete, dass eine Schwerkraftanomalie, die ein wenig größer war als gewöhnlich, in Stellung ging, um die Raketen abzufangen. Gavin kniff die Augen zusammen und wartete auf die Detonation. Ich hoffe, du weißt, was du tust, Luke. Leia marschierte durch die Reihen der Flüchtlinge und hob gelegentlich den Blick, um nach Danni und Lando zu sehen, die sich ihrerseits einen Weg durch die in Gruppen zusammenstehenden Leute bahnten. Sobald Leia jene identifiziert hatte, die blankes Entsetzen ausströmten, forderte sie sie auf, sich zum Rand des Versammlungsplatzes zu begeben. Das Knäuel aus Flüchtlingen wurde allmählich immer kleiner, und Leia konnte spüren, wie die Spannung auf dem Gelände zunahm. Die, die übrig bleiben, wissen natürlich, dass wir etwas suchen, und

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