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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Protonentorpedos. Die vier Raketen schlugen eine nach der anderen ein und explodierten. Ihre Detonationen wirbelten die Yuuzhan-Vong-Soldaten durcheinander und setzten die Nacht in Brand. Sie trieben eine tiefe Schneise in die Angriffslinien der Yuuzhan Vong, und die Schockwellen waren so stark, dass der Erdboden sogar noch im Lager der Flüchtlinge erzitterte. Auf beiden Seiten des Schlachtfelds fielen Soldaten, und die Wälle brachen.
    »Was jetzt, Meister Skywalker?«
    Luke starrte den Caamasi einen Moment an, versuchte zu antworten, doch eine Woge der Erschöpfung schlug über ihm zusammen und blockierte seine Denkfähigkeit. Er schüttelte den Kopf und sackte gegen die Rückenlehne. Die Machtenergie, die er eingesetzt hatte, um den Yuuzhan Vong bei ihrer Selbstvernichtung zu helfen, hatte ihn vollkommen ausgelaugt. Er fühlte sich völlig ermattet und kaum fähig, die Augen offen zu halten.
    »Meister Skywalker?«
    »Tun Sie… was Sie… für das Bestehalten, Senator«, gelang es ihm noch zu sagen, ehe die Welt um ihn in tiefschwarzer Nacht versank.
     
    Anakin rappelte sich vom Boden auf und blinzelte, bis die grellen Lichter von der Torpedoexplosion verloschen waren, die ihn vorübergehend geblendet hatten. Er fand sein Lichtschwert, hob es auf und rief nach seinem Bruder. »Jacen! Jacen!«
    Als er eine Entgegnung hörte, wandte er sich nach links und schlug auf die Reptiliensoldaten ein, die seinen Bruder überrannten. Er stieß einen oder zwei mit der Laserklinge zur Seite, dann schwappte eine Welle aus Machtenergie nach oben und zerstreute den Rest. Einige kamen wieder hoch und schlugen ungestüm auf ihn ein, doch Anakin wehrte ihre Attacken mit Leichtigkeit ab und antwortete mit Schwerthieben, die sie endgültig zu Boden schickten.
    Jetzt richtete sich auch Jacen auf. Er blutete aus Nase und Mund, und das linke Auge schwoll allmählich zu. Er streckte die rechte Hand aus, ließ sein Lichtschwert hineingleiten und aktivierte in der nächsten Sekunde die grüne Klinge. »Dieses Ding, das Fahrzeug, muss so eine Art Befehls- und Kontrollzentrum gewesen sein. Die Sklaven haben völlig den Verstand verloren.«
    Überall um sie her setzten die Reptiliensoldaten über die Befestigungsanlagen. Viele hatten ihre Waffen fallen lassen, warfen sich heulend auf das nächste Opfer, dessen sie habhaft werden konnten, und traktierten es mit Klauen und Zähnen. Dabei stürzten sie sich nicht nur auf Bril’nilims Bodentruppen, sondern gingen auch ohne Rücksicht aufeinander los. Sie glichen weniger einer militärischen Streitmacht als einem Schwarm Insekten, der über das Lager herfiel.
    Die beiden jungen Jedi sprangen mutig in den Strom der Reptilien. Anakin drosch rechts und links in die Menge und mähte im Laufen Yuuzhan-Vong-Soldaten nieder. Zusammen mit Jacen kämpfte er sich schräg nach rechts durch und schuf eine Gasse, die sie zu einer Gruppe von Bril’nilims Leuten führte, die in der Falle saß. Dann arbeiteten sie sich mit den Männern im Schlepptau tiefer in das Flüchtlingslager vor. Vor ihnen, dort, wo sich die Flüchtlinge versammelt hatten, fauchten Blasterschüsse. Anakin konnte Querschläger erkennen, die in alle Richtungen spritzten, und ihm drängte sich der Gedanke an eine gewisse Konfusion unter den Freiwilligen auf, die zur Verteidigung der Flüchtlinge abgestellt waren.
    Über ihnen stieß die Impervious vom Himmel herab und goss einen Feuerhagel über der Soldateska aus. Dünnere Laserblitze lichteten die Reihen zwischen den Jedi und den Flüchtlingen. Jacen und Anakin liefen los und benutzten ihre Lichtschwerter, um die Blasterblitze von den Bodentruppen, die ihnen folgten, abzulenken und stattdessen auf die Reptiliensoldaten zu schleudern. Dann brachen sie endlich zum Lager durch und wehrten dort noch mehr Reptilien ab, doch jene, die durchgekommen waren, hatten bereits schwere Verwüstungen angerichtet.
    Überall lagen tote Reptilien mit Blasterverbrennungen im Blut ihrer Opfer. Es gab leblose Kinder und Männer und Frauen, die blicklos zu den Bäuchen der Raumfrachter starrten, unter denen sie sich zusammengekauert hatten. Das gesamte Gelände war von Klagen und Schreien überzogen, die von dem Fauchen der Blasterblitze oder dem Anblick eines weiteren Reptiliengesichts ausgelöst wurden.
    Leia rannte zu ihren Söhnen, und Anakin sah sofort, dass sie verwundet war. »Mom, du bist verletzt.«
    »Ist nicht so schlimm. Elegos sagt, dass die zweite Welle der Yuuzhan Vong noch immer auf uns

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