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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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für uns selbst übernehmen, für unsere Handlungen, und wir müssen unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft annehmen. Die Verantwortung für einen anderen an sich zu reißen beleidigt jedoch dessen Intelligenz. Es ist gut und richtig, jemandem zu helfen, der sich nicht selbst helfen kann, aber andere zwanghaft vor den Folgen ihrer Handlungen zu beschützen, wie dumm sie auch sein mögen, ist falsch.«
    »Aber wenn zum Beispiel ein Betrunkener einen Blaster zieht…« Anakin hielt inne. »Warte, ich weiß! Ganz gleich, was passiert, er ist immer noch verantwortlich für das, was er tut; aber wenn ich ihn aufhalte, helfe ich damit den Ohnmächtigen, seinen potenziellen Opfern.«
    »Ja, so würde ich es sehen.«
    Anakin seufzte. »Es ist nicht leicht, den feinen Unterschied zu erkennen.«
    »Nein, ist es nicht, aber die Tatsache, dass du gewillt bist, danach zu suchen, ist ein gutes Zeichen.« Sie zeigte nach Norden. »Ich habe beschlossen, dass ich stark genug bin, dir beim Sammeln von Feuerholz zu helfen. Und wir werden es mit den eigenen Händen hierher tragen, richtig?«
    »Richtig.« Wenn du glaubst, stark genug zu sein, Mara, gehe ich mit dir. Und wenn ich dir helfen muss…
    Sie lächelte. »Ich denke, es war eine gute Idee, hierher nach Dantooine zu kommen. Das gilt für uns beide. Ich werde meine Grenzen kennen lernen und du die deinen, und wenn wir damit fertig sind, kehren wir beide stärker zurück, als irgendjemand erwartet hätte.«

13
     
    Corran straffte sich und klopfte Staub von der Schulter seines grünen Jedi-Umhangs. »Mein Name ist Corran Horn. Mein Begleiter hier ist Ganner Rhysode. Wir sind hier, um…«
    Die Frau schnitt ihm das Wort ab, und die beiden jungen Männer an ihrer Seite richteten ihre Blasterkarabiner auf die Jedi-Ritter. »Ich weiß, weshalb ihr hier seid, und ich werde euch zwei nicht damit durchkommen lassen.«
    Ganner lachte. »Glauben Sie, die könnten uns aufhalten?« Um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, streckte er einen Finger in die Luft, und die Blaster der beiden Männer zeigten sofort himmelwärts. Sie gaben sich alle Mühe, sie wieder zu senken und auf ihr Ziel zu richten, und klammerten sich im nächsten Augenblick, als Ganner die beiden vom Boden hochhob und mit den Füßen in der Luft strampeln ließ, an ihren Waffen fest.
    Corran schoss einen bösen Blick in seine Richtung ab. »Lassen Sie sie runter. Sofort. Und sachte.« Er wandte sich der Frau zu und sah, dass ihr Ausdruck sich von düster in feuergefährlich verwandelt hatte. »Ich entschuldige mich für diese Voreiligkeit, aber ich muss Ihnen sagen, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, weshalb Sie den Grund unseres Hierseins zu kennen meinen.«
    Die Frau lachte. »Ich bin vielleicht schon seit drei Monaten mit meinen Studenten hier, aber das bedeutet nicht, dass ich völlig von der Außenwelt abgeschnitten wäre. Ich höre so manches.« Sie kniff die Augen hinter den Brillengläsern zusammen. »Sie sagten, Ihr Name ist Horn, ja? Gehörten Sie nicht mal zur Renegaten-Staffel?«
    Corran nickte. »Ich wurde erst nach dem Friedensabkommen mit dem Imperium ein Jedi.«
    »Aber Sie waren nicht auf Mrlsst dabei, oder?«
    »Das war vor meiner Zeit. Aber ich habe mit einigen von den Leuten gedient, die dabei waren, Wedge Antilles, Hobbie Klivian, Wes Janson, Tycho Celchu… aber die sind jetzt alle im Ruhestand.« Corran fing gemischte Gefühle von ihr auf, während er die Namen aufzählte. Ohne Frage kannte sie ein paar davon, aber man konnte bei so ziemlich jedem in der Neuen Republik damit rechnen, dass ihm die Namen einiger Mitglieder der Renegaten-Staffel bekannt waren. »Waren Sie dort an der Universität?«
    »War ich. Ich machte damals gerade meinen Doktor.« Der Hauch eines Lächelns ließ ihr Gesicht weicher erscheinen. »Ich kannte die Renegaten damals nicht, aber Freunde von mir sind ihnen begegnet. Eine Freundin arbeitete später sogar für die Staffel.«
    »Koyi Komad? Ich habe sie kennen gelernt.« Corran verlieh seiner Stimme einen gleichmäßig ruhigen Klang. Ganner strahlte Ärger und Enttäuschung aus, aber die Frau ließ ihren Zorn allmählich verrauchen. »Sie hat geheiratet. Das muss jetzt schon vierzehn, fünfzehn Jahre her sein. Genau genommen hat sie sogar einen Quarren aus der Staffel geheiratet.«
    »Ich weiß, ich war bei der Hochzeit dabei.«
    Corran lächelte. »Wirklich? Ich war einer der Brautführer, aber ich hatte damals noch keinen Bart.«
    »Ich erinnere mich bloß an

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