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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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tun wollte.«
    Die blauen Augen des Jungen wurden schmal. »Das war eine knifflige Landung. Du hast mir nicht zugetraut, es allein zu schaffen. Du wolltest nicht, dass ich dein Schiff zerstöre.«
    Mara schürzte einen Augenblick lang die Lippen. »Da unser Schiff die einzige Möglichkeit ist, diesen Planeten auch wieder zu verlassen, wollte ich nicht, dass etwas daran kaputtgeht, ja.« Ihre Miene wurde ein wenig weicher. »Und dieses Schiff ist etwas Besonderes für mich; schließlich hat dein Onkel mir die Jadeschwert geschenkt, um die Jades Feuer zu ersetzen.«
    »Aber du hast die Feuer mutwillig zerstört. Du wolltest es so.«
    »Das habe ich, und ich hatte gute Gründe dafür, aber das heißt noch lange nicht…« Mara hielt einen Moment inne, als ihre Stimme zu einem spröden Flüstern wurde. Sie schluckte und sah zu Boden. »Dein Onkel Luke wusste, wie viel mir dieses Raumschiff bedeutet hat. Er wusste, was es mir bedeutet hat. Er hat respektiert, was ich mit der Opferung der Feuer getan habe, und er hat die Jadeschwert bauen lassen, um mir dafür zu danken.«
    Anakin spürte, wie sich seine Magennerven zusammenzogen. »Es tut mir Leid. Das wusste ich nicht.«
    Mara hob die Schultern. »Ich neige dazu, schmerzliche Erfahrungen für mich zu behalten und sie mit niemandem zu teilen, du konntest es also gar nicht wissen. Ich hänge an der Jadeschwert wegen ihrer Bedeutung für mich. Es ist nicht so, dass ich dir nicht vertrauen würde, Anakin…«
    »Vertraust du dir selbst mehr?«
    Mara gelang ein Lächeln von der Dauer eines Herzschlags. »Ganz schön scharfsinnig.«
    »Auch eine blinde Falkenfledermaus findet dann und wann eine Granitschnecke.« Er warf ihr einen Blick zu. »Du sollst wissen, dass du mir vertrauen kannst. Ich bin hier, um alles für dich zu tun, was immer du verlangst oder brauchst. Ich werde dich nicht enttäuschen.«
    »Das weiß ich.« Sie beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. »Ich entschuldige mich dafür, so schwach zu sein, und dafür, dass du wegen mir hier sein musst, anstatt wichtigere Dinge zu tun.«
    Die Verblüffung ließ Anakin blinzeln. »Es gibt nichts Wichtigeres, das ich tun könnte. Onkel Luke hat dich mir anvertraut, also gibt es da draußen keine wichtigere Aufgabe für mich.«
    »Lüge mich nicht an, Anakin. Der Wunsch, da draußen zu sein und die Galaxis zu retten, liegt dir so sehr im Blut, dass ich es bis hierher rauschen hören kann.«
    »Nein, das ist wirklich nicht wahr.« Anakin warf einen Blick über die Schulter und benutzte die Macht, um den zweiten Campingstuhl, den er aufgestellt hatte, zu sich heranzuziehen. »Ich bin hier, weil ich dir helfen will, Mara. Also, was hast du?«
    Maras Stirn hatte sich, während er sich setzte, in Falten gelegt. »Hör auf damit.«
    »Womit denn?«
    »Die Macht zu entwerten.«
    Sie richtete sich mit einem Ruck auf und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Ich konnte es sogar noch in der Jadeschwert spüren. Ich bewundere deinen Wunsch, alles perfekt für mich herzurichten, aber die Macht dient nicht dazu, Zelte aufzuschlagen und Kisten zu stapeln.«
    »Aber die Macht ist die Verbündete des Jedi. Sie ist etwas, das wir benutzen.« Anakin hob unbehaglich die Schultern. »Die Größe spielt keine Rolle, weißt du. Ich meine, wenn ich die Macht nicht benutzt hätte, dann hätte ich…«
    »… schwitzen müssen?«
    Anakin sperrte den Mund auf. »Äh, ja, ich denke schon. Ich meine, das Schiff steht einen halben Kilometer von hier entfernt im Tal, und das ganze Zeug hier heraufzubringen…«
    »… wäre ein hartes Stück Arbeit gewesen.« Maras unausweichlicher Blick nagelte ihn fest. »Du hast eben Meister Yodas Aphorismus zitiert, nach dem es nicht auf die Größe ankommt, aber damit wollte er Luke lediglich sagen, dass er seine Selbstzweifel verbannen sollte. Du aber benutzt den Satz als Entschuldigung und als Kampfansage.«
    Anakin zuckte zusammen. »Aber Onkel Luke hat doch erzählt, wie Yoda seinen X-Flügler aus dem Sumpf von Dagobah gehoben hat.«
    »Um etwas zu beweisen, um Luke zu demonstrieren, wie stark die Macht sein kann, wenn man sie beherrscht.«
    »Und ich beherrsche sie.«
    Ihr Kopf fuhr hoch, und ihr Blick wurde noch strenger. »Tust du das?«
    Anakin wurde auf der Stelle purpurrot. »Na ja, ich wollte sagen, ich wurde ausgebildet, ich weiß, wie man die Macht benutzt.«
    »Aber es ist etwas ganz anderes, zu wissen, wie man sie einsetzt, als zu erkennen, wann man sie einsetzen darf. Überlege

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