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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wird durch dringende Geschäfte auf Coruscant festgehalten, Leia, und Sie nicht begleiten können.«
    »Wenn Sie glauben…«
    Elegos hob eine dreifingrige Hand, um Leias Entgegnung zuvorzukommen. »Er hat Recht, Leia. Ich werde Sie nicht begleiten. Aber hier werde ich auch nicht sein, Borsk.«
    Leia blinzelte. »Was? Und wo werden Sie dann sein?«
    Der Caamasi seufzte, lehnte sich zurück und starrte zur dunklen Zimmerdecke hinauf. »Ich habe Ihnen allen aufmerksam zugehört. Ihrem Streit. Ihren Argumenten. Und ich denke, Sie alle haben den richtigen Weg zur Bekämpfung dieses Problems eingeschlagen. Sie haben alle Aspekte angesprochen, bis auf einen: Was wollen die Yuuzhan Vong? Ich habe vor, nach Dubrillion zu gehen und sie zu fragen.«
    »Nein. Unmöglich.« Leia schüttelte unnachgiebig den Kopf. »Wir waren bereits auf Dubrillion und haben mit den Yuuzhan Vong zu reden versucht, aber sie wollten nichts von uns wissen.«
    Traest nickte bekräftigend. »Wir haben keinen Hinweis darauf, dass sie das Konzept der Waffenruhe überhaupt verstehen. Aber sie behandeln ihre Gefangenen nicht gut – dafür haben wir reichlich Beweise. Sie bringen sich nur in Lebensgefahr.«
    »Und für Sie und Ihre Soldaten gilt das nicht?«
    »Das ist unser Job, Senator.«
    »Ist es denn nicht auch mein Job?« Der Caamasi beugte sich vor, sein langgliedriger Körper bewegte sich mit entspannter Geschmeidigkeit. »Als Senator trage ich die Verantwortung für Millionen Lebewesen, die ich nicht sterben oder tot sehen will. Es liegt in meiner Verantwortung, alles zu tun, was ich vermag, um diesen Krieg abzuwenden. Wie Sie wissen, sind die Angehörigen meines Volkes Pazifisten, aber Sie wissen auch, dass ich auf Dantooine mit Ihnen gekämpft habe. Und ich habe auch schon vorher gekämpft. Aber ich möchte nicht noch einmal kämpfen, also muss ich nach Dubrillion fliegen.«
    Leia starrte ihn an, und ihr stieg ein Kloß in die Kehle. Sie fühlte sich von einem Frösteln geschüttelt, ein Frösteln, das sie gerne der Erschöpfung zugeschrieben hätte, was ihr jedoch nicht gelang.
    Sie wusste, dass die Macht ihr einen blitzartigen Einblick in die Zukunft gewähren konnte. Das Gefühl der Bedrohung, das sie in sich aufwallen fühlte, kam ihr so stark vor, dass sie unwillkürlich hoffte, Elegos Mission würde nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt sein.
    »Nehmen Sie wenigstens ein paar Noghri mit, die Sie beschützen können, Elegos.«
    »Das ist ein freundlicher Vorschlag, Leia, aber die Noghri werden uns woanders besser dienen.« Elegos neigte den Kopf ein Stückchen nach rechts und lächelte ihr zu. »Diese Mission ist dringend notwendig. Wenn ich Erfolg habe, sind wir gerettet.«
    Borsk schnaubte. »Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, dass Ihr Unternehmen erfolgreich sein könnte?«
    Der Caamasi sah den Bothan einen Moment an, dann schloss er halb die Augen. »Die Chancen sind gering, vielleicht existieren sie gar nicht, aber will irgendjemand hier ernsthaft behaupten, dass es keinen Versuch wert ist, wenn der Krieg dadurch vielleicht verhindert werden kann?«
    Leia erschauerte. »Und wenn Sie keinen Erfolg haben?«
    »Dann, meine Liebe, wird mein Schicksal, gemessen an der Schwere dessen, was danach kommt, wenig bedeuten.«

5
     
    Luke betrat das Auditorium und sah sofort, dass er, als er Kyp die Vorbereitungen überließ, einen taktischen Fehler begangen hatte. Auf der Bühne waren Tische und Stühle aufgestellt, die dem Amphitheater, in dem die Jedi saßen, zugekehrt waren. Die beiden Tische auf der Bühne waren rechtwinklig zueinander angeordnet und bildeten einen Keil, dessen Spitze auf das Pult ausgerichtet war. Auf der linken Seite saßen Kyp Durron, Ganner Rhysode, Wurth Skidder und die Twi’lek Daeshara’cor. Dass Letztere sich auf diese Seite geschlagen hatte, wunderte Luke, da sie Kyps Rhetorik bisher stets für maßlos gehalten hatte.
    An dem anderen Tisch gab es lediglich drei Stühle. Neben zweien standen Corran Horn und Kam Solusar und sprachen miteinander. Luke erwartete, dass Mara auf dem dritten Stuhl Platz nehmen würde, doch dann spürte er, dass sie nicht mehr hinter ihm war. Er warf einen Blick zurück Richtung Treppe und sah, dass sie im beschatteten Hintergrund des Auditoriums Stellung bezogen hatte.
    Luke lächelte. Das passt zu ihr. Sie schaut zu und taxiert, wer auf meiner Seite ist und wer nicht.
    Der Jedi-Meister stieg ohne jede Feierlichkeit die Stufen zur Bühne hinauf. Oben blieb er stehen und nickte

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