Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang
Modell der Protokoll-Serie mit dem SyntheTech AAA-2 Verbohirn.«
Erneut trötete R2-D2, und diesmal war die Bedeutung nicht zu überhören. Dann rollte er in Richtung Tür davon.
»Wohin soll ich mir einen Hemmbolzen schieben?«, sagte C-3PO schockiert. »Also, ich werde Master Luke warnen, dass deine Schaltkreise irreparabel durchgebrannt sind. Mach bloß, roll nur davon«, rief er dem Astromech hinterher. »Sieh nur, wohin dich das führt. Bald wirst du zu mir zurückkehren und lernen wollen, wie man zu einer wirklichen Person wird.«
Seine Tirade wurde durch eine plötzliche Irritation unterbrochen, und bestürzt legte er den Kopf schief. Viele betrachteten ihn als pedantisch, gereizt und nörglerisch, und seine neu gefundenen Einsichten über das Wesen der Existenz hatten diese persönlichen Merkmale noch verstärkt. Wenn Bewusstsein nur auf Kosten von Logik und Nüchternheit erlangt werden konnte, war das am Ende möglicherweise gar nicht ein so erstrebenswerter Zustand.
»Nun, es ist kein Wunder, dass die empfindungsfähigen Wesen Krieg gegeneinander führen«, sagte er, während er R2-D2 hinterhereilte.
29
Harrar bereute den Tag, an dem er nach Obroa-skai gekommen war. Der Planet, auf den er von der Kommandozentrale des schwarzen Facettenschiffs aus blickte und der sich von den Verheerungen des Yuuzhan-Vong-Angriffs vor Wochen noch längst nicht erholt hatte, wurde von grauen Wolken verhüllt. Insgesamt wirkte der Himmelskörper, als wäre er zu traumatisiert, um viel zu rotieren. Harrar war gezwungen, den Anblick zu ertragen, während er sich bemühte, eine Erklärung für das offensichtliche Scheitern des Planes zu finden, den er gemeinsam mit Nom Anor geschmiedet hatte.
»Gegenwärtig können wir nicht sicher sein, Exzellenz, ob Elan oder Vergere sich in Gefangenschaft befinden oder verschollen sind.«
»Oder tot«, warf Kommandant Tla von hinten ein.
Harrar fragte sich, wie sein pflichteifriger Villip seine schmerzliche Grimasse an diejenigen am anderen Ende des Kommunikationsweges übertrug, insbesondere an den Hohepriester Jakan, den Vater von Elan, der gleichzeitig Oberhaupt der Domäne und Berater des Höchsten Oberherrn Shimrra war; außerdem an Nas Choka, den Höchsten Kommandanten des Flaggschiffs der Yuuzhan-Vong-Flotte und den Präfekten Drathul, den Verwalter des Weltenschiffs Harla. Die über das Bewusstsein vernetzten Villips der drei ruhten in übergroßen Eierbechern zwischen Harrar und dem so verabscheuungswürdigen Hintergrund. Schließlich antwortete Jakan auf Tlas Äußerung.
»Aus welchem Grund beziehen sie Tod als Möglichkeit mit ein, Kommandant?« Trotz des durchaus sensationellen Anblicks, den der Villip bot, wurde er dem wahren Aussehen des vollständig umgeformten Gesichts mit der Knubbelnase und den tief liegenden Augen kaum gerecht.
Tla wandte sich an einen der übermittelnden Villips. »Obwohl wir auf das Schiff der Neuen Republik geschossen haben, raste es mit Elan und Vergere an Bord auf unser Schiff zu und wollte sie ganz offensichtlich zu uns zurückbringen. Die befehlshabenden Ungläubigen müssen bemerkt haben, dass wir den Shuttle von uns fern hielten, des Weiteren auch, dass Elan die Mannschaft ausgelöscht hat. Im letzten Moment, ehe das Schiff den Kurs änderte und floh, löste sich eine Rettungskapsel, die Nom Anor jedoch nicht einfangen konnte.«
Nom Anor bewegte den Mund, bot allerdings keine Entschuldigung an.
»Haben Sie versucht, die Kapsel einzufangen?«, fragte Jakan.
»Das habe ich, Exzellenz«, antwortete Nom Anor.
»Obwohl Sie damit Harrars Plan zum Scheitern verurteilten?«
Nom Anor blickte kurz zum Priester hinüber und nickte dann.
Der Villip des Höchsten Kommandanten Choka sprach und rief Kommandant Tla und den hageren Taktiker nach vorn. Chokas Gesichtstätowierung verlieh ihm ein ernstes Aussehen; die Bartspuren und der schwache Flaum am Kinn gaben ihm etwas Edles.
»Soweit ich verstanden habe, Kommandant, bestand Ihre Rolle darin, die Siege für die Neue Republik zu arrangieren, um damit Elan Glaubwürdigkeit zu verleihen.« Choka sah den Taktiker aus seinen abwärts gerichteten Augen über großen bläulichen Säcken an. »Aber zu welchem Preis für uns?«
»Es war eine kostspielige Unternehmung, Höchster Kommandant«, begann Taktiker Raff. »Viele Korallenskipper wurden geopfert und sogar einige kleinere Kriegsschiffe zerstört. Hätten wir ausreichende Ressourcen zur Verfügung, wären diese Verluste unbedeutend, doch
Weitere Kostenlose Bücher