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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Smashball-Finale abgegeben.« Er seufzte tief. »Direktor Scaur wünscht für die ersten Verhöre ihre Verlegung nach Wayland. Diskret, versteht sich. Unsere Noghri-Agenten dort sind bereits informiert.«
    »Werden Sie die Verlegung leiten?«
    Showolter nickte.
    »Offensichtlich ist es eine Falle«, meinte Saychel. »Diese beiden, meine ich.«
    »Bestimmt. Aber es könnte unsere einzige Chance sein, uns mit einem von ihnen zu unterhalten, und diese Gelegenheit dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Selbst wenn wir zu diesem Zweck ein Treffen mit den Jedi arrangieren müssen.«
     
    »Willkommen an Bord«, sagte Roa, als er und Han das Ende der mit Teppich ausgelegten Passagierrampe des SoroSuub 3000 erreichten.
    Nach einem kurzen Blick in die Runde war Han an der Reihe, seine Bewunderung durch einen Pfiff kundzutun. Selbst die Standardmodelle dieses schlanken, pfeilförmigen Schiffes galten schon als Luxusyachten, doch die Happy Dagger übertraf diese bei weitem. Von den Gängen bis zu den Schotten sah alles, was nicht aus Holz bestand, wenigstens täuschend echt danach aus, und in jeder Nische stand ein wertvolles Kunstwerk oder ein teures Hologramm. Eine Couch war mit Croshleder und Schimmerseide bezogen.
    »Ist das Fijisi?«, fragte Han ungläubig und strich mit den Fingern über das Parkett.
    »Eigentlich ist es Uwa«, erklärte Roa. »Habe es aus einem geborgenen alderaanischen Bordellschiff. Ansonsten hatten Piraten praktisch alles aus dem Wrack herausgeholt.«
    Han wanderte ein wenig herum, betrachtete dies und jenes und schüttelte den Kopf. »Weißt du, wer früher mal mit einem von diesen Dingern geflogen ist? Lando Calrissian. Aber selbst sein Schiff konnte sich nicht mit deinem messen.«
    »Wenn Lando sich nicht gewaltig verändert hat, hat er vermutlich mehr in Aufklärungsgeräte und Waffen gesteckt, als mich das ganze Schiff gekostet hat.«
    »Kann sein, kann sein.« Han grinste Roa an und freute sich über die Gelegenheit, sich für den Spott zu revanchieren, den er zu Hause hatte schlucken müssen. »Was machst du also? Vermietest du Kabinen an reisende Jizz-Orchester?«
    Roa lachte kurz. »Ich mache keinen Hehl daraus, dass die Jungs, die auf Bonadan in meinen Schmugglerdiensten standen, für meinen Reichtum verantwortlich waren. Doch jetzt habe ich nur noch dieses Schiff.«
    Er klopfte Han auf die Schulter und schob ihn zum vorderen Hauptfrachtraum, wo ein polierter silberfarbener Protokolldroide aus einem Abteil kam und ihnen in den Weg trat. »Verzeihen Sie mir, Master Roa, aber dem Schiff nähert sich ein Fremder.«
    »Han, darf ich dir Void vorstellen«, sagte Roa. »Er ist auf Rhommamool der Zerstörung durch die Antidroiden-Fanatiker entgangen, doch der Vorfall hat ihn so schwer mitgenommen, dass er sich einer Speicherlöschung unterziehen musste. Ich habe ihn praktisch umsonst bekommen, dafür hat es mich fünfhundert Coruscant-Credits gekostet, ihn wieder hinzukriegen.«
    Roa instruierte Void, er solle ihm den Fremden zeigen, den die Sicherheitsscanner in der Andockbucht erfasst hatten. Sofort zeigte ein Konsolenbildschirm einen schlanken, braunhaarigen, blauäugigen Teenager in einem weißen, grob gewebten Hemd und einer braunen Hose.
    »Kennst du den?«, fragte Roa.
    Han kniff die Augen zusammen. »Mein jüngster Sohn.«
     
    Anakin hatte bereits die Rampe der Happy Dagger erreicht, als Han im Eingang erschien. Die Scanner hatten die Aufregung des Jungen deutlich wiedergegeben. Jetzt verwandelte sich die Nervosität in Wachsamkeit. »Hey, Dad«, sagte er vorsichtig.
    Han stürmte die Rampe hinunter und stemmte die Hände in die Hüften. »Wie hast du mich denn aufgetrieben?«
    Anakin wich einen Schritt zurück. »Mom sagte, du wolltest mit einem Mann namens Roa verreisen, und zwar nicht mit dem Falken. Da war es nicht schwer, die richtige Andockbucht zu finden.«
    Han setzte eine strenge Miene auf. »Hoffentlich hat sie dich nicht geschickt, um herauszubekommen, wo ich hinwill, denn es ist tatsächlich so, wie ich gesagt habe: Ich weiß es noch nicht.«
    Anakin runzelte die Stirn. »Sie hat mich überhaupt nicht geschickt.«
    »Ach«, sagte Han leise und verlegen. »Also…«
    »Ich – ich habe etwas für dich.« Anakin nahm ein kleines Lederfutteral vom Gürtel, den er um sein Hemd geschlungen hatte. »Betrachte es als Abschiedsgeschenk.«
    Der leichte Zylinder, den Han hervorholte, war kürzer als seine Hand und kaum vier Finger breit. Der Gegenstand war in Längsrichtung mit Kerben

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