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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Stinkfliegen an einem Stand auf dem Fleischmarkt«, sagte Han.
    Der Mund des Trandoshaners, eine lebensgefährliche Waffe, verzog sich zu so etwas wie einem bedrohlichen Lächeln, und der Kerl stemmte die Klauenhände auf den Tisch. »Also, der Mensch, dem du ähnelst, ist inzwischen eine sehr wichtige Persönlichkeit geworden, aber damals war er nur ein zweitklassiger Schmuggler, der Gewürze für Jabba den Hutt beförderte und für jeden, der dumm genug war, ihn zu engagieren.«
    Bossk?, fragte sich Han. Konnte das möglich sein… »Ach, zu der Zeit musst du noch ein niedliches kleines Ei gewesen sein«, stichelte er.
    Die Gespräche an den umliegenden Tischen verstummten, und die Gäste versuchten auszumachen, ob sie für den Rest der Show sitzen bleiben oder lieber so schnell wie möglich in Deckung gehen sollten.
    »Zu den schimpflichen Taten, die dieses menschliche Stück Dreck auf dem Kerbholz hat, gehörte auch, dass er eine legale Sklavenfangoperation auf Gandolo IV verhindert hat.«
    Roa schob sich in seinem Sitz hin und her und ergriff das Wort. »Hey, großer Junge, lass die Vergangenheit ruhen. Oder bist du so knapp an Jagdpunkten, dass du alte Freunde dabei stören musst, wenn sie ein Gläschen zusammen trinken?«
    Der Trandoshaner starrte Roa böse an, dann Han. »Den Fetten kenne ich nicht, aber dich schon – Han Solo.«
    »Solo?«, staunte Fasgo.
    Han wich dem Blick des Trandoshaners nicht aus. Das konnte nur Bossk sein. Hoffentlich war der E-11A1, den der Alien gewöhnlich trug, am Zoll entleert worden.
    »Sag mal, Solo, steckst du deine krumme Nase immer noch in die Angelegenheiten fremder Leute?«
    Han lächelte schief. »Nur, wenn ich die Chance habe, ein Sternschiff in ein Wrack zu verwandeln und den Kapitän ein wenig zu demütigen.«
    Jetzt richtete sich der Trandoshaner zu voller – beträchtlicher – Höhe auf. »Mir ist zu Ohren gekommen, du hättest deinen Wookiee verloren, Solo. Den Gerüchten zufolge hast du einen Mond auf ihn krachen lassen. Das würde ich wahrscheinlich auch machen, wenn mir ständig ein Wookiee hinterher laufen würde.«
    Sehr zum Entzücken des Aliens, hatte sich Han schon halb von seinem Platz hochgestemmt, als Roa ihm den Arm quer über die Brust legte. »Was ergibt das für einen Sinn, Han? Bei denen regeneriert sowieso alles, was du ihnen abbrechen kannst.«
    Der Trandoshaner grinste bösartig. »Aber was bedeutet schon ein verlauster Wookiee«, fuhr er mit wohl durchdachter Beiläufigkeit fort. »Warum gehst du nicht einfach los und suchst dir einen anderen?«
    Und daraufhin setzte Han den Hieb, mit dem alles begann.

12
     
    »Ich habe während des Sprungs nach Coruscant eine Weile in einem Bacta-Tank verbracht«, erzählte Belindi Kalenda den sechs Mitgliedern des Sicherheits- und Geheimdienstrates und erklärte damit, warum sie so viel besser aussah, als sie sich fühlte.
    »Ihre Anstrengungen gehen über bloße Pflichterfüllung hinaus, Colonel«, sagte der diamalanische Senator Porolo Miatamia am anderen Ende des langen Holztisches, und in seinem ledrigen Gesicht zeichnete sich ernsthafte Sorge ab. »Sie hätten in Wayland bleiben sollen. Schließlich hätten wir eine Holokonferenz schalten können.«
    Kalenda lächelte blass. »Auf Wayland gibt es kaum die technischen Voraussetzungen für eine Holokonferenz, Senator.«
    »Kommen wir also zur Sache, ja?«, sagte Senator Krall Praget; er saß Kalenda am nächsten. Praget, der nie ein Blatt vor den Mund nahm, repräsentierte Edatha und hatte während der Yevethan-Krise versucht, Leia Solo aus dem Amt zu drängen.
    Zwischen Praget und Miatamia saßen die Senatoren Gron Marrab von Mon Calamari, Tolik Yar von Oolidi, Ab’el Bogen von Ralltiir und Viqi Shesh von Kuat. Außerdem waren Luke Skywalker, der eigentümlich still war und sich in seine Jedi-Robe hüllte, sowie sein düster dreinschauender Neffe Anakin Solo anwesend.
    Kalenda wandte sich an die beiden. »Ich danke Ihnen für Ihr Erscheinen, Meister Skywalker und Jedi Solo.«
    Skywalker nickte zur Antwort, sagte jedoch noch immer nichts.
    »Um es gleich vorwegzunehmen«, fuhr Kalenda fort und erhob sich unter sichtlichen Mühen, »der Angriff auf Wayland rechtfertigt die Vorsichtsmaßnahmen, die wir getroffen haben, um die beiden Überläuferinnen hierher zu bringen. Der Luftangriff hat erheblichen Schaden in New Nystao angerichtet, doch glücklicherweise nur wenige Todesfälle gefordert – was wohl kaum der Fall gewesen wäre, wenn wir sie nach

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