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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Sie hatten keine Bärte und anstelle der Kämme auf dem Kopf glänzendes, zurückgekämmtes Haar, das bis auf die Schultern fiel. Die Spitzen ihrer glatten Schwänze waren himmelblau gefärbt. Schmuck verschiedenster Art glitzerte an Hals, Ohren, den fünffingrigen Händen und den Nasenflügeln.
    »Also schön, also schön«, gab ihr Wortführer von sich, »vielleicht brauchen Sie dann jemanden, der sauber macht?«
    Han stemmte die Hände in die Hüften und lachte. Er kicherte immer noch, als Roa die Rampe herunterkam und zwei Besatzungsmitglieder der Happy Dagger im Gefolge hatte – Void und einen EV-Aufseherdroiden, dessen Kopf an den geschwungenen Schnabel eines großen, Obst fressenden Vogels erinnerte.
    »Roa, willst du diesen Haufen anheuern, damit sie die Teppiche schallsäubern und die Kombüse putzen?«
    Roa betrachtete die Aliens aufmerksam. »Dafür haben wir unsere Droiden«, erklärte er dem Anführer.
    »Dann bewachen wir das Schiff. Hier gibt es viele Diebe.«
    »Ein sehr nettes Angebot«, sagte Roa freundlich, »aber nein danke. Vielleicht ein andermal.«
    Die Aliens wechselten ein paar Worte in ihrer melodischen Muttersprache, nickten Han und Roa zu und zogen weiter zum nächsten Schiff in der Bucht, einer alten Sienar-Korvette der Marauder-Klasse.
    »Als hätte jemand eine Mankakatze und einen Woolamander in einen Mixer geworfen«, meinte Han und schaute den Aliens hinterher.
    »Ryn«, sagte Roa. »Hin und wieder bin ich ihnen mal auf abseits gelegenen Welten im Korporationssektor über den Weg gelaufen – auf Ession, Ninn, Matra VI. Sie sind Nomaden – wenn sie nicht gerade gejagt, versklavt oder von einem Ort zum anderen gehetzt werden, oder wenn man sie zum Sündenbock für die Verbrechen anderer macht. Im Allgemeinen haben sie einen guten Ruf als Diebe und Schwindler, aber ich habe nie Probleme mit ihnen gehabt. Sie arbeiten hart, in fast allen Bereichen, von der Schiffsbergung bis hin zum Goldschmiedehandwerk. Und eins sag ich dir, Han, sie machen die fröhlichste Musik, die ich je gehört habe – Musik, bei der man einfach tanzen muss.«
    »Na, da kann ich mich bestimmt beherrschen«, erwiderte Han.
    »Nein, nicht einmal du. Ich rede nicht von Jizz oder diesem modernen Zeug. Ich meine feurige, leidenschaftliche Musik.«
    Han sah ihnen nochmals hinterher. »Wo ist ihre Heimatwelt?«
    Roa schüttelte den Kopf. »Das hat mir auch noch niemand sagen können.«
    Han lachte. »Und da bildet man sich ein, man habe alles gesehen.«
    Sie überließen den Droiden die Bordwache und machten sich zum Zoll und zur Passkontrolle auf, wo in einer langen Schlange Angehörige verschiedener Spezies darauf warteten, die Dokumente vorzeigen und sich den Sicherheitsprüfungen unterziehen zu dürfen.
    Han zeigte seinen Pass, laut dessen er der Laserschweißer Roaky Laamu war. Er hatte überlegt, ob er auch sein Äußeres verändern sollte – Synthhaut, Prothesen, ein Bart –, aber am Ende hatte er einfach nur die Frisur geändert und sich das Gesicht nicht enthaaren lassen. Genauso ging er häufig vor, wenn er mit Leia und den Kindern unterwegs war, und für gewöhnlich genügte das. Schließlich zeigten die Bilder, die von ihm kursierten, einen jugendlichen Allianzführer mit hellen Augen, Koteletten und einem glänzenden braunen Haarschopf.
    Die Sache lief gut, bis er zum Durchleuchtungsgerät kam.
    »Öffnen Sie bitte das Gepäck«, verlangte der junge Beamte, nachdem ihn sein Partner, ein Droide, alarmiert hatte.
    Also öffnete Han seine Reisetasche, und schnell fand der Beamte den Blaster, das lange Zielfernrohr und den kegelförmigen Entstörer, der in einem separaten Futteral untergebracht war.
    »Ist das ein DL-44?«, fragte der Mann ungläubig.
    »Mehr oder weniger«, antwortete Han. »Ich habe einige Modifikationen vorgenommen…«
    Der Beamte lachte und rief einen menschlichen Kollegen zu sich. »Boz, gilt das als Waffe oder als Sammlerstück.«
    »Sammlerstück«, meinte Boz und grinste breit.
    »Lachen Sie nur«, sagte Han und konnte sich gerade noch zurückhalten, mit den technischen Möglichkeiten seines Blasters anzugeben.
    Der Beamte sah sich Hans Ausweis an. »Einerlei, Laamu, ich muss den Energiespeicher entladen.«
    Han schob die Zunge in die Wange und zuckte mit den Schultern. »Solange Sie das mit allen Waffen machen, die hier durchgehen.«
    »Mit allen, die wir entdecken«, schränkte der Beamte ein.
    »Wie tröstlich.«
    »Wir suchen das Bet’s Off«, sagte Roa, während der Beamte

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