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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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der lavendelfarbene Humanoid versuchte, auf zwei baumstammdicken Beinen zu gehen – möglicherweise mithilfe von Repulsorimplantaten –, hatte er den Umfang eines jungen Hutt und einen Kopf, der zu groß war, um durch eine normale Tür zu passen. Sein rundes Gesicht war symmetrisch und wies alle Merkmale auf, die zu einem gewöhnlichen menschlichen Gesicht gehörten, doch war jedes davon so riesig, dass sie miteinander um die Vorherrschaft stritten. Glänzend und ein wenig vorgewölbt hatten die Augen die Größe von kleinen Untertassen, die Nase stellte eine große flache Scheibe dar, und ein dicker, stoppeliger und grauer Schnurrbart bedeckte den größten Teil des Mundes. Wirres, schiefergraues Haar krönte den Kopf wie ein verlassenes Aviannest, und gigantische pinkfarbene Ohren klatschten wie Flügel an den Kopf. In den rötlich gefleckten Fingern der einen riesigen Pranke hielt er eine dicke Chakwurzelzigarre.
    Han wäre fast vom Hocker gefallen. »Big Bunji?«
    Der riesige Humanoid lachte schallend und stieß dabei aromatischen Rauch aus. »Boss Bunji, Han.«
    Roa lächelte breit. »Erstaunlich, dass wir uns nicht begegnet sind, wenn man an die vielen gemeinsamen Freunde denkt, die wir auf Etti IV oder in anderen Schlupfwinkeln im Korporationssektor hatten. Ist mir ein Vergnügen nach all den Jahren.« Er deutete auf Fasgo und stellte ihn vor.
    Bunji betrachtete den rothaarigen Raumfahrer. »Ja, Fasgos armselige Masche, die er im Rad abzieht, ist uns nicht entgangen.«
    Fasgo schluckte, sagte jedoch nichts.
    Han schüttelte immer noch ungläubig den Kopf. »Ich fürchte, ich sterbe gerade, denn vor meinen Augen läuft mein Leben ab.« Er grinste Bunji an. »Wenn Ploovo Zwei-Vier-Eins jetzt noch auftaucht, falte ich die Hände zu Gebet.«
    »Wenn Ploovo tatsächlich hier auftauchen würde, Han, würde er wohl kaum besonders nett zu dir sein, so viel kann ich dir versichern. Selbst nach ausgedehnter kosmetischer Chirurgie hat er den Schaden an seinem Rüssel durch den Dinko, den du ihm angehängt hast, noch längst nicht überwunden. Eine Zeit lang hat er jeden gut belohnt, der ihm einen Dinko brachte, egal, ob tot oder lebendig. In jeder seiner Wohnungen hatte er ausgestopfte Exemplare stehen, in seinem Büros und auf seinen Schiffen. Er hat sogar eine Talismankette getragen, aus Dinkozähnen und den gezackten Sporen der Hinterläufe. Wahrscheinlich hat er diese Art so gut wie ausgerottet.«
    Han runzelte die Stirn. »Tut mir Leid, das zu hören, aber ich habe mir nie viel aus Leuten gemacht, die sich an meinem Besitz zu schaffen machen wollen.«
    Bunji lachte erneut schallend, und es fehlte nicht viel, dass die Wände gebebt hätten. »Das musste ich am eigenen Leib erfahren.«
    »Du bist mir doch nicht mehr böse, weil ich deine Druckkuppel auf diesen Asteroiden geschossen habe…«
    »Nicht im geringsten«, sagte Bunji. »Das hatte ich damals auch verdient, weil ich dich auf dieser Chakwurzel-Tour nach Gaurick übers Ohr hauen wollte.«
    »Da nimmst du mir die Worte aus dem Mund.« Han lachte. »Du reparierst den Falken nach dem, was ihm auf Gaurick passiert ist, und dann ziehst du die Kosten von dem ab, was du mir schuldest. Deshalb musste ich überhaupt erst zu Ploovo, um mir etwas zu leihen.«
    Bunji seufzte wie ein warmer Wind. »Wir leben und lernen, Han, wir leben und lernen. Sicherlich wusstest du, dass ich dir verziehen habe. Denn eigentlich stehe ich tief in deiner Schuld für das, was du auf Tatooine angestellt hast.« Er machte eine umfassende Geste. »Man könnte sagen, dass ein großer Teil dieser Station deinen Bemühungen zu verdanken ist.«
    Han stieß ihm in die Brust. »Was habe ich auf Tatooine angestellt?«
    Bunji paffte an seiner Zigarre und grinste. »Um es genauer zu sagen, was deine Frau vollbracht hat. Verstehst du, Han, ich hatte versucht, meine Geschäfte nach Tatooine zu verlegen, wo mich jedoch Jabba ausstach. Der Hutt war damit noch nicht zufrieden, und so tröpfelte das Geld in den nächsten Jahren nur noch. Nach seinem Tod bot sich mir die Chance, meine Machtbasis wieder aufzubauen, obwohl ich mich mit solchen Damen wie Lady Valarian und einigen anderen Konkurrenten herumschlagen musste. Trotzdem habe ich während der Thrawn-Jahre einige gute Geschäfte gemacht und kam wieder auf die Beine. Vor einigen Jahren schließlich ließ ich das Rad in einem System in der Umgebung zusammenbauen und hierher nach Ord Mantell schleppen.«
    »Es gehört dir?«, fragte Han.
    »Zum

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