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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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größten Teil. Borga der Hutt besitzt ebenfalls einen kleinen Anteil. Also, wenn die Neue Republik nur endlich etwas gegen diese Yuuzhan Vong unternehmen würde.«
    Han grinste breit. »Einige von uns haben genau das vor, Bunji.«
    »Bist du aus dem Grunde hier? Und deshalb auch der falsche Name?«
    »Han und ich jagen einen früheren Partner«, antwortete Roa.
    »Jagen?« Bunji beugte interessiert den Kopf vor.
    »Oder wir suchen vielmehr nach ihm«, sagte Han. »Hängt davon ab, was er sagt, wenn wir ihn aufgetrieben haben.«
    »Welcher frühere Partner?«
    »Er heißt Reck Desh.«
    Bunji schwieg eine Weile lang. Er zog an seiner Zigarre und schickte einen Rauchring zur Decke. »Was wollt ihr von dem?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, wiegelte Han ab, »noch länger als deine.«
    Bunji nickte. »An deiner Stelle, Han, hätte ich es nicht so eilig, mich mit Reck Desh anzulegen.«
    Han beugte sich vor und stützte die Unterarme auf die Knie. »Und warum?«
    »Seit den guten alten Zeiten haben sich die Dinge verändert. Die Leute beschäftigen sich heute mit Sachen, die ihnen damals niemand hätte durchgehen lassen – nicht einmal solchem Abschaum wie Bossk.«
    »Was für Sachen?«
    »Zum Beispiel der Verkauf von Informationen über die Verteidigungsanlagen unserer Planeten oder das Kapern von Schiffen, mit denen Flüchtlinge transportiert werden, um sie zu Opferzwecken den Yuuzhan Vong auszuliefern.«
    Han spannte die Kinnmuskeln. Bunji fuhr fort. »Reck und die Gang, die er anführt – sie nennen sich Friedensbrigade –, stecken mit Agenten der Yuuzhan Vong unter einer Decke und helfen ihnen, Ressentiments gegen die Jedi zu schüren und die Planetensysteme vor der bevorstehenden Invasion zu destabilisieren. In einigen Fällen haben sie schon Welten dazu gebracht, vor dem Angriff zu kapitulieren.«
    »Weißt du, wo Reck zurzeit steckt?«, fragte Roa mit Bedacht.
    »Dem letzten Bericht zufolge operierte die Friedensbrigade im Hutt-Raum«, sagte Bunji, »was Borga überhaupt nicht gefiel. Wenn ihr möchtet, hole ich ein paar Erkundigungen ein.«
    Han warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Warum solltest du das für uns tun?«
    Bunji zuckte mit den Schultern. »Wie gesagt, ich stehe in deiner Schuld. Wenn dir das noch nicht genügt, dann mache ich es für den Wook. Mir hat es fast das Herz gebrochen, als ich erfuhr, dass er gestorben ist. Ich hätte alles gegeben für einen Partner wie Chewbacca.«
    Ehe Han antworten konnte, heulten Sirenen auf, und die Beleuchtung in Bunjis gut ausgestatteter Enklave flackerte. Ohne Vorwarnung erbebte das Jubelrad, als wäre es von einer gigantischen Hand angestoßen worden. Einer von Bunjis Leuten rannte zu einem Terminal und rief die Daten auf den Bildschirm.
    »Angriff der Yuuzhan Vong!«, schrie er.
    Menschen und jene, die keine Menschen waren, sprangen auf und rannten zu den Ausgängen oder dorthin, wo man Schutz finden konnte. Han und Fasgo gerieten dem panischen Whiphid in den Weg und landeten unsanft auf dem Boden.
    Roa schob Han die Hände unter die Arme und zog ihn hoch. Bunji und die wichtigeren Mitglieder seiner Clique verschwanden bereits durch eine Luke in der Rückwand der Kabine. Han warf sich seine Reisetasche über die Schulter und lief los, doch die Luke schloss sich direkt vor seiner Nase.
    »Zur Happy Dagger«, rief Roa aus dem Vorzimmer. »Ich habe keine Lust, auf diesem Rad zu hocken, wenn die Yuuzhan Vong es den Berg hinunter rollen.«

15
     
    Mit Ord Mantells gelber Sonne im Rücken kam der Kampfverband der Neuen Republik hinter dem fünften Planeten des Systems hervor und feuerte aus allen Rohren. Gleichzeitig tauchten über den zerklüfteten Rändern des größeren Mondes Sternjäger-Geschwader auf, griffen die Eindringlinge an, und das grelle Glühen ihrer Ionentriebwerke leuchtete hell in der Nacht.
    Die Geschützbatterien auf dem Mon-Calamari-Sternkreuzer und den Fregatten der Eskorte visierten weit entfernte Ziele an und feuerten. Laserstrahlen blitzen auf und wurden im Vakuum sichtbar wie grimmige Linien aus Energie. Die Detonationen in der fernen Schwärze wurden zum Ausrichten der Geschütze verwendet. Grelle Kugeln flammten in der Dunkelheit auf, flossen ineinander und erblühten wie ein Wiese voller Wildblumen.
    Die Schiffe der Yuuzhan Vong – vernarbte Yorik-Korallen und Facettenrümpfe – hielten dem ersten Sperrfeuer stand. Von Dovin Basalen wurden einzigartige Verteidigungseinrichtungen um die feindlichen Schiffe errichtet, die

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