Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
dem Finger zur nächsten Karte.
    »Das ist der Platz für unvorhergesehene Folgen oder verborgene Gefahren«, erklärte Droma.
    »The Queen of Air and Darkness«, stellte Han fest und suchte das Bild nach Hinweisen ab. »Könnte eine Person sein, die etwas verbirgt. Oder vielleicht steht eine Illusion dahinter.«
    Droma nickte. »Etwas, das sich noch verhüllt.« Er zeigte auf die nächste Karte in der Reihe. »Wie man am besten weitermachen sollte.«
    »Balance«, sagte Han. »Die Fähigkeit, auf den Füßen zu bleiben, wenn es hart auf hart kommt und der Boden unter dir bebt.«
    »Die Anpassung an die Schläge des Lebens«, führte Droma aus. »Beharrlichkeit in Notzeiten. Und spirituelle Kraft.«
    Hans Finger senkte sich auf die letzte Karte. »Die Zukunft?«
    Droma bewegte den Kopf vor und zurück. »Der wahrscheinliche Ausgang. In diesem Fall, was der Narr finden könnte.«
    Han zog eine düstere Miene und betrachtete die Karte. »Der Star. Aber auf dem Kopf – umgekehrt.« Er sah Droma an. »Nicht alles, was es hätte werden können. Nicht der ganze Erfolg.«
    Droma lächelte mit den Augen und nickte. »Gratulation, Roaky. Das Schicksal hat dir einen Blick in seine innersten Strukturen gewährt.«

21
     
    Im Orbit über Obroa-skai hing Harrars Facettenschiff im Schatten des erst kürzlich eingetroffenen Yorik-Korallen-Schlachtschiffs, über das Malik Carr das Kommando hatte. Wo das eine das Auge blendete, schien das andere aus den brodelnden Eingeweiden eines unglaublich riesigen Vulkans zu bestehen.
    In der Kommandozentrale des kleinen Gefährts studierten Malik Carr, Nom Anor, Harrar, Kommandant Tla und sein Chef-Taktiker das Hologramm eines wirbelnden Sternsystems, das auf Daten beruhte, die der Kriegskoordinator auf der verheerten Oberfläche von Obroa-skai aufnahm und per Signal-Villip zum Facettenschiff übertrug. In schwach beleuchteten Nischen standen Diener und Akolythen still wie Statuen.
    »Die Prophezeiungen sind ermutigend«, berichtete Kommandant Tla. »Unser Feldzug macht rasche Fortschritte. Zusätzlich könnte uns eine Gruppe neuer Gefangener von einer Orbitalstation bei Ord Mantell, die für ein spezielles Projekt vorgesehen sind, neue Einsichten in die Spezies liefern, die in dieser Galaxis die Vorherrschaft hat.«
    Kommandant Malik Carr nickte beifällig. »Kriegsmeister Tsavong Lah wird sich freuen, dies zu erfahren.« Carr, groß, mit geritztem Gesicht und nacktem Oberkörper, die beide eine glänzende Militärkarriere dokumentierten, trug einen großen Turban, der sich eng an seinen länglichen Schädel anschmiegte. Schultern und Hüften waren von neu erworbenen Knochen und Knorpeln geformt, und er trug einen prächtigen Kommandantenmantel. »Wohin schicken die Prophezeiungen uns als Nächstes?«
    Taktiker Raff antwortete. »Die Umgebung ist voller Ziele, Kommandant Malik Carr.« Er befahl dem Signal-Villip, bestimmte Sektoren innerhalb einer Bereichs des Raums zu vergrößern, den die Neue Republik als ihre Kolonien betrachtete. »Da der Feind erwartet, dass wir im Kern zuschlagen, hat er seine Flotten an Hyperraumausgängen in dieser Region stationiert. Die Welten, die entlang unserer Seite der Front liegen – Borleias, Ralltiir, Kuat und Commenor – sind sämtliche hervorragende Ausgangspunkte für den Angriff auf Coruscant, die Hauptwelt.«
    »Die Prophezeiungen mahnen immerhin zur Vorsicht«, warf Harrar ein.
    Der Taktiker pflichtete ihm bei. »In dieser Situation ist es wichtig, sorgfältig über den Schlachtplan nachzudenken. Marschieren wir zu langsam voran, bieten wir der Neuen Republik Gelegenheit, sich zu Gegenangriffen entlang unserer Flanken zu rüsten. Dringen wir zu schnell vor, laufen wir Gefahr, auf mehr Widerstand zu treffen, als wir überwinden können.«
    Malik Carr grunzte. »Zusätzliche Kriegsschiffe sind von Sernpidal hierher unterwegs. Mit ihnen werden wir in der Lage sein, uns dem Feind an vielen Fronten zu stellen. Zur gleichen Zeit könnten wir vielleicht eine subtilere Lösung des Problems Coruscant finden.« Er sah zu Nom Anor. »Was ist mit diesen Hutt-Wesen, von denen ich gehört habe, Exekutor? Stellen sie eine Bedrohung dar?«
    Nom Anor trat einen Schritt näher. »Ich habe mich mehrmals mit Borga dem Hutt getroffen – als Vermittler getarnt, versteht sich – und berichte mit Freuden, dass die Hutts eher daran interessiert sind, ein Einverständnis zu erzielen als einen Krieg zu führen, sogar wenn es um die Verteidigung ihres eigenen Territoriums

Weitere Kostenlose Bücher