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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sich in alle Richtungen aus und wand sich durch mehrere Ebenen von Parabolantennenwäldern, kegelförmigen Anlagen und sonstigen Auswüchsen. Aus diesem Durcheinander ragte insbesondere das Wrack eines Raumschiffes heraus, das man mit dem Rumpf verschmolzen und zu Unterkünften umgebaut hatte.
    »Ich durfte Ihren Onkel Luke, Lando Calrissian, Belindi Kalenda und Gaeriel Captison als Erste begrüßen«, erzählte Jenica Sonsen Anakin, Jacen und Ebrihim, während ein Turbovator, der frisch gestrichen roch, sie durch einen pinkfarbenen Tunnel zum Mittelpunkt der Station beförderte.
    »Ich glaube, wir haben Sie hinterher auf Corellia kennen gelernt«, sagte Jacen.
    »Ja. Schön, dass Sie sich daran erinnern.«
    »Die simulierte Schwerkraft nimmt zu«, unterbrach Q9 in Basic. Er sprach durch einen Vocoder, den der Droide wie einen Mund benutzte. »Die Zunahme ist eine Folge unserer Abweichung von der Rotationsachse.«
    »Danke Q9«, sagte Ebrihim und beugte sich zu dem Droiden, der schon oft betont hatte, dass Maschinen sich allzeit nützlich machen sollten.
    Sonsen lächelte über das Gespräch. »Es ist schon lange unser Wunsch, auf Centerpoint eine künstliche Schwerkraft zu installieren, aber im Augenblick müssen wir uns auf die Zentrifugalkraft beschränken. Vielleicht wird uns die Neue Republik, wenn wir ihr im Krieg helfen können, endlich die notwendigen Mittel bewilligen, um die Drehung der Station anzuhalten. Aber selbst ohne künstliche Schwerkraft haben die Mrlssi wahre Wunder vollbracht, um Hollowtown und die anderen Bereiche zu einem perfekten Lebensraum zu machen.«
    Sie war eine optimistische, gut aussehende Frau mit schwarzen Locken, langem, dünnem Gesicht und ausdrucksstarken Augenbrauen. Vor acht Jahren, als Centerpoint urplötzlich aktiv geworden war – und so nicht nur zwei ferne Sterne mit präzisen Hyperraumschüssen zerstört, sondern auch tausende von Kolonisten in Hollowtown verbrannt hatte –, war Sonsen die Aufsicht über die Station übertragen worden, während die Überlebenden sich in die Sicherheit von Talus und Tralus zurückzogen. Seitdem leitete sie das Team, das nach und nach das komplexe Innere der riesigen Kugel kartographierte. Selbst Sonsen bezweifelte, ob sie die Beendigung dieser Arbeit noch erleben würde.
    »Ist Ihr Team gut mit den Archäologen ausgekommen, die ausgewiesen wurden?«, erkundigte sich Jacen.
    Sonsen runzelte die Stirn. »Sie wurden nicht ausgewiesen, sondern ihrer eigenen Sicherheit wegen von hier fortgebracht. Aber natürlich sind wir gut miteinander ausgekommen. Wir alle wollten möglichst viel über die Spezies erfahren, die Centerpoint gebaut und das corellianische System zusammengefügt hat. Allerdings war es meiner Meinung nach ein Fehler der Archäologen, ihre Verlegung zu einem Politikum zu machen. Wenn man jede von Corells fünf Welten als separate Einheit betrachten soll, dann müsste man sich ja auch fragen, ob die Station, die ja ebenfalls ursprünglich nicht im System vorhanden war, gleichermaßen unabhängig sein sollte. Doch ich befürchte, dass Centerpoint auf absehbare Zeit in der Hand der Neuen Republik bleiben wird.«
    Ebrihim öffnete den Mund und wollte etwas erwidern, überlegte es sich jedoch anders und schwieg, während sie die Fahrt durch die zweitausend Stockwerke der Station fortsetzten.
    Hollowtown, ursprünglich eine energiespeichernde Batterie, war eine offene Kugel, die einen Durchmesser von etwa sechzig Kilometer hatte. Die gewölbten Wände hatten einst Häuser, Parks, Seen, Obstgärten und Felder beherbergt, die von Glowpoint – einer Art Hauptlichtquelle für diese gesamte Station – bestrahlt wurden. Doch abgesehen von einigen Gebäuden, in denen jetzt anstelle der Archäologen Wissenschaftler wohnten, waren die meisten Häuser abgerissen worden. Die einzige Konzession an das frühere Leben hier bildeten die steuerbaren Schattenschilde, die einen Tag-Nacht-Zyklus simulieren konnten.
    Entlang der Drehachse befanden sich zu beiden Seiten von Hollowtown große Kegel, die jeweils von sechs kleineren umringt wurden. Diese nannte man die Nord- und Südkegelberge. Die Anordnung dieser Kegel entsprach geometrischen Anforderungen für einen bestimmten Typus antiker Repulsoren.
    Sonsen wies sie auf die wunderbare Aussicht hin, während sie alle zu einem kleinen, gut abgeschirmten Kontrollraum scheuchte, der lange Zeit der Besatzung verborgen geblieben war und erst durch Zufall entdeckt wurde, als eine Gruppe Mrlssi nach einem

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