Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
habe ich dich gewarnt. Ein bisschen Spaß muss sein, hast du gesagt…«
    »Hör auf zu meckern«, sagte Han. »Oder hast du dich so sehr an die Scheiße gewöhnt, dass du mit ein bisschen Schlamm nicht zurechtkommst?«
    Droma half Han auf die Beine und schaute sich um. Als würde der Schlamm noch nicht genügen, waren die Permabeton-Mauern des Grabens über vier Meter hoch. »Und jetzt? Wir können nicht rausklettern.«
    »Hier unten sind wir auch besser dran. Auf den Feldern würden wir viel langsamer vorankommen.« Han zog sich den Overall und das Jackett des Anzugs aus und warf die Kleidungsstücke zur Seite. Mit den Fingern wischte er sich den Schlamm von der Stirn und aus dem Haar. »Was hat die Karte angezeigt?«
    »Du meinst, bevor du uns vor die Wand gefahren hast?«
    Han starrte ihn finster an. »Ich habe uns nicht vor die Wand gefahren. Da wusste jemand einfach, wann er das Tor schließen musste.« Er blickte zum Himmel, der deutlich dunkler wirkte als noch einen Moment zuvor. »Die beobachten uns. Aus der Luft oder von einem Satelliten aus.«
    Droma wandte den Blick vom Himmel zu Han, dann zeigte er in die Richtung, der sie vor der Kollision gefolgt waren. »Der Fluss ist nur ein paar Kilometer entfernt. Wenn wir ihm folgen, kommen wir bei Lager 17 heraus.«
    »Perfekt. Wir lassen uns den Fluss hinuntertreiben und ziehen uns kurz vor dem Flüchtlingslager heraus. Dann schlagen wir uns zum Raumhafen durch.«
    »Wo Salliche inzwischen eine Armee von Wachen aufgestellt hat und jeder Scanner Alarm gibt, sobald einer von uns seinen Ausweis zeigt.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen. Wir haben Freunde, die uns direkt zum Falken bringen.«
    Droma hörte auf, sich den Bart auszuwringen. »Ohne durch die Kontrolle zu müssen?«
    Han grinste. »Wir bewegen uns quasi unter ihr hindurch.« Sein Schuh schmatzte, als er den Fuß aus dem Schlamm zog. »Los, weiter.«
    Sie hatten kaum dreihundert Meter geschafft, da grummelte es über ihren Köpfen.
    »Was zum Teufel war das?« Han blieb stehen.
    »Nur die Wetterkontrollstation«, winkte Droma ab. »Salliche schaltet sie mehrmals pro Tag ein.«
    Han beobachtete die grauen Wolken, die über ihnen dahinzogen. Er drehte sich einmal im Kreis und schätzte die Höhe der Mauern ab. Selbst wenn sich Droma auf seine Schultern stellte, konnte er die obere Kante nicht erreichen.
    »Wir müssen zurück zum Schleusentor«, sagte er plötzlich.
    Droma starrte ihn an, als wäre er verrückt geworden. »Wie bitte?«
    »Am Tor finden wir die einzige Möglichkeit, aus dem Kanal zu steigen.«
    »Ich dachte, hier unten wären wir besser dran?«
    Fette Regentropfen gingen auf sie nieder. »Salliche hat einen Sturm angeordnet. Die wollen uns ertränken.«
    »Aber diese Landgleiter, die uns verfolgt haben«, schluckte Droma, »die sind doch garantiert inzwischen ebenfalls zu diesem Tor unterwegs!«
    Han presste die Lippen aufeinander und nickte. »Da hast du Recht. Vielleicht gibt es zwischen unserer Position und dem Fluss noch ein weiteres Tor.«
    Sie begannen zu rennen und halfen einander auf, wenn einer ausrutschte oder stecken blieb. Der Regen wurde heftiger, und das schlammige Wasser war bald nicht mehr knöchel-, sondern knietief. Hinter sich hörten sie das Heulen der herannahenden Landgleiter. Dann trat ein brüllender Lärm anstelle der Motorengeräusche.
    Abrupt blieb Han stehen. »Hör mal«, rief er Droma durch den rauschenden Regen zu.
    Droma hielt ein paar Meter vor ihm an. »Das gefällt mir überhaupt nicht.«
    Beide drehten sich um und sahen eine drei Meter hohe Wasserwand, die sich auf sie zubewegte. Sie hatten kaum Zeit, sich wieder nach vorn zu wenden, da packte die Flutwelle sie bereits und riss sie mit.

23
     
    Unheil verkündend, grauweiß und größer als der Todesstern hing die Centerpoint-Station zwischen Talus und Tralus und wurde durch die Schwerkrafteffekte der so genannten Doppelwelten mit Energie versorgt. Die Station drehte sich langsam um eine Achse, die durch zwei dicke Polzylinder gekennzeichnet wurde. Sie war gebaut worden, um als Schwerkraftlinse zu funktionieren, mit der man verstärkte Repulsorenergie durch den Hyperraum lenken konnte, um auf diese Weise ferne Welten einzufangen oder weit entfernt liegende Sterne zu zerstören. An der Oberfläche wechselten sich schachtelähnliche Bauten in der Höhe von Wolkenkratzern mit Überdruckschleusen ab, die groß wie Einschlagkrater waren. Ein erschreckendes Gewirr von Rohren, Kabeln und Leitungen breitete

Weitere Kostenlose Bücher