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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Falken nahe genug heranfliegen, um einen Senkkasten herunterzulassen?«
    Han schnaubte. »Das ist das kleinste Problem.«
    »Im zentralen Modul gibt es eine Luftschleuse, nur wirst du die von außen vermutlich nicht erkennen können. Achte auf unser Leuchtsignal. Ansonsten sage ich Deak oder jemandem, er soll dich hinführen.«
    »Mach dir keine Sorgen, die finde ich schon.«
    »Irgendwie wusste ich, dass du das sagen würdest«, meinte Kyp. »Übrigens, hast du genug Platz für einen Hutt?«
    Solo lachte überrascht. »Für einen Hutt? Na, klar, je mehr, desto lieber.«
    »Na, außerdem soll ich dir von einem der Gefangenen Grüße überbringen.«
    »Von wem?«
    »Von Roa.«
     
    »Schieß schon!«, zischte Sal-Solo durch die zusammengebissenen Zähne. »Schieß!«
    »Für die Mrlssi«, fügte eine eher flehende Stimme hinzu.
    »Zur Rettung der Neuen Republik«, verlangte der Captain.
    »Nein, mein Junge, nein«, sagten Ebrihim und Q9.
    So viele Stimmen im Kontrollraum, die ihn beeinflussen wollten; so viele in seinem Kopf! Er hörte die aufrichtigen Worte seines Vaters und seiner Mutter, die drängende Stimme von Jacen und die verständnisvolle von Jaina, den Rat von Onkel Luke…
    Aber er ignorierte sie alle und sah Jacen an. »Sag du es mir«, verlangte er.
    Jacen antwortete ruhig und still, fast so, als hätte er sich die Worte schon lange zurechtgelegt. »Du bist mein Bruder, und du bist ein Jedi, Anakin. Du darfst das nicht tun.«
    Anakin holte tief Luft und nahm die Hand von dem Auslöser. Die Anspannung im Raum löste sich in einem kollektiven enttäuschten Seufzer auf. Die Techniker knurrten, die Mrlssi ließen die Köpfe hängen. Das Nächste, was Anakin mitbekam, war, wie ihn jemand zur Seite stieß und sich auf den Stuhl setzte.
    »Dann schieße ich eben«, rief Thrackan Sal-Solo wütend und schloss die Hand um den Auslöser.
     
    Angeführt von der Yald erschien der Kampfverband von Commenor außerhalb des Orbits von Fondors äußerstem Mond. Ihm folgten die Schlachtdrachen und Kreuzer der hapanischen Flotte, die sich bereitmachten, die Armada der Yuuzhan Vong anzugreifen.
    Commodore Brand hatte Leia gestattet, sich zu ihm auf die Brücke zu gesellen, wo sie hinter seinem Kommandantenstuhl stand und durch das Rundum-Sichtfenster zu den hapanischen Kriegsschiffen sah. Um Fondor herum leuchteten Explosionen in der Nacht auf, wenn ein Schiff oder eine Werft vom Feind getroffen wurde.
    »Das Flottenkommando meldet Verluste in Höhe von fünfzig Prozent«, berichtete ein Unteroffizier von seinem Arbeitsplatz. »Einigen der Werften gelingt es, sich gegen die Selbstmordattacken der Korallenskipper zu wehren, doch die Flotte war bislang nicht in der Lage, wirklich erfolgreiche Maßnahmen gegen das Bombardement der feindlichen Kriegsschiffe zu ergreifen.«
    Brand drehte sich mit seinem Stuhl und betrachtete verschiedene Risikoschätzungen und vertikale Plantafeln. »Die Hapaner werden ihnen schon einen ordentlichen Schrecken einjagen«, versicherte er mit einer so lauten Stimme, dass man sie überall auf der Brücke vernehmen konnte.
    Leia verbarg ihre zitternden Hände unter ihrem Mantel und richtete den Blick vom Sichtfenster auf die Plantafeln. Mit der Macht suchte sie nach Anakin und Jacen. Was zuvor ihre Beunruhigung nur vergrößert hatte, erfüllte sie jetzt mit Erleichterung. Eine übersinnliche Ruhe hüllte sie ein, und die Vorahnungen, die sie seit Hapes bedrückt hatten, lösten sich plötzlich in Nichts auf.
    Allerdings war diese Gelassenheit äußerst flüchtig. Fast im gleichen Augenblick überflutete etwas Grausames und Unkontrollierbares ihr Bewusstsein. Erneut griff sie nach Anakin und Jacen, und sofort begriff sie, dass ihre Sorge um die beiden nur eine tiefere, wenn auch weniger personifizierte Angst eingedämmt hatte, die nun plötzlich durchbrach.
    Abermals sah sie durch das Sichtfenster zur hapanischen Flotte, die sich in Kampfgruppen teilte und sich bereits den ersten Feindschiffen näherte.
    »Feuer frei für Sie, wenn Sie bereit sind«, hörte sie Brand zu Prinz Isolder sagen, jedoch wie aus großer Ferne.
    Im gleichen Moment erleuchtete ein Blitz aus strahlender Energie den Raum der Umgebung. Von der randwärtigen Seite des äußersten Mondes von Fondor oder vielleicht sogar aus dem Hyperraum selbst ergoss sich eine Flut von Sternenfeuer in einer Breite von tausend Kilometern. Diese Flut konzentrierte sich zu einem ungeheuerlichen Strahl geballter Zerstörungskraft und schoss mitten

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