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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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entscheidenden Sieg zu erringen«, drängte der Colonel. Er sah auf den Steuerhebel, der durch Anakins Einwirkung erschienen war. »Die Station trägt Ihren Stempel, Anakin. Sie gehorcht Ihnen und niemandem sonst.«
    »Anakin, du darfst es nicht tun«, beschwor Jacen ihn mit aufgerissenen Augen. »Geh weg von dem Ding. Geh einfach weg.«
    Anakin schaute von seinem Bruder zu den Steuerungen vor sich. Nicht durch die Macht, sondern durch Centerpoint selbst konnte er die fernen Ziele spüren. Er fühlte sich, als wäre er mit dem Repulsor verwachsen, so wie er es oft bei seinem Lichtschwert gefühlt hatte, und mit der gleichen Überzeugung wusste er auch genau, wann und wie er zuschlagen musste.

27
     
    Kyp und Ganner hielten die Lichtschwerter in beiden Händen und traten auf den Raum zu, in dem Wurth Skidder angeblich festgehalten wurde. Da es in dem dunklen und feuchten Gang keine Wachen gab, begann Kyp schon daran zu zweifeln, doch nachdem sein Lichtschwert das Portal des Raums überredet hatte, sich zu öffnen, entdeckte er Skidder. Und sofort begriff er, was der Gefangene – Roa – gemeint hatte, als er sagte, dass Skidder möglicherweise nicht mehr der Alte sein würde.
    Nackt lag er mit dem Gesicht nach oben auf dem Boden, hatte die Beine angezogen und die Arme über dem Kopf ausgestreckt. Um ihn herum und offensichtlich für die knorpeligen Gewächse verantwortlich, die ihn an Knien, Fußsohlen, Schultern, Ellbogen und Handgelenken an den Boden fesselten, befand sich etwa ein Dutzend krebsähnlicher Geschöpfe, von denen einigen die Flucht gelang, ehe Kyp und Ganner sie mit den Lichtschwertern erreichten. Die Übrigen, die laut kreischten, wurden zerschmettert, ihre Beine und Zangen verteilten sich überall im Raum.
    Kyp kniete, schob Wurth vorsichtig die Hand unter den Nacken und hob den Kopf sanft an. Skidder stöhnte vor Schmerzen, schlug jedoch die Augen auf.
    »Dich habe ich hier am allerwenigsten erwartet«, krächzte er.
    Kyp schenkte ihm ein Lächeln. »Hast du gedacht, wir würden dich die Sache allein machen lassen?«
    Skidder leckte sich die Lippen, um sie zu befeuchten. »Wie habt ihr mich gefunden?«
    »Die Hutts haben uns durch einen ihrer Schmuggler eine Nachricht zukommen lassen.«
    Skidder zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. »Ich dachte, die hätten sich unserem Gegner angeschlossen.«
    »Anscheinend haben sie es sich anders überlegt.«
    »Gut zu hören«, sagte Skidder erleichtert. Er blickte Ganner an, dann fügte er hinzu. »Ich habe euch gefühlt, als ihr das Schiff vor dem Sprung angegriffen habt.« …
    »Das war bei Kalarba«, erklärte Ganner.
    »Wo sind wir jetzt?«
    »Bei Fondor.«
    Skidder warf ihnen einen entsetzten Blick zu. »Warum…«
    »Fondor war die ganze Zeit ihr Ziel«, berichtete Kyp. »Die Flotte wurde vollkommen überrascht.«
    Skidder schloss die Augen und nickte. »Ich habe versucht, unseren Bestimmungsort herauszufinden – den Bestimmungsort des Yammosk.«
    Kyp presste kurz die Lippen aufeinander, ehe er antwortete. »Wir haben das Schiff beschädigt, ehe es den Planeten erreichen konnte, allerdings sind die Yuuzhan Vong auch ohne den Kriegskoordinator in der Übermacht.«
    »Hier sind Gefangene an Bord«, sagte Skidder, als wäre ihm das gerade wieder eingefallen. »Der Plan war, den Yammosk an unsere Gedankenmuster zu gewöhnen…«
    »Wir haben sie gefunden«, unterbrach Ganner ihn. »Deak und einige der anderen sind bei ihnen. Jetzt müssen wir dich irgendwie befreien.«
    Wurth lachte knapp und verbittert. »Chine-kal hat mir versprochen, mich zu brechen, und es ist ihm gelungen.«
    »Chine-kal?«
    »Der Kommandant des Schiffes.« Skidder verzog das Gesicht und stöhnte vor Schmerz.
    Kyp verbarg seine Hoffnungslosigkeit und untersuchte die Korallenfesseln, mit denen Wurth auf dem nachgiebigen Boden fixiert war. »Unsere Lichtschwerter sollten damit fertig werden«, sagte er, doch Wurth schüttelte heftig den Kopf.
    »Dazu habt ihr keine Zeit. Ihr müsst runter vom Schiff.«
    »Ich lasse dich nicht allein, Wurth.« Kyp sah seinem Kameraden tief in die Augen. »Wir finden schon eine Möglichkeit. Die Macht…«
    »Sieh mich an, Kyp«, unterbrach ihn Skidder. »Schau mich durch die Macht an. Ich bin so gut wie tot, Kyp. Du kannst mir nicht helfen.«
    Zwar öffnete Kyp den Mund zu einer Antwort, doch entwich ihm nur ein resignierter Seufzer.
    Skidder lächelte mit den Augen. »Ich bin darauf vorbereitet, Kyp. Ich bin bereit zu sterben. Aber ihr müsst noch

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